Daniel Cohn-Bendit wurde am 4. April 1945 in Montauban im Department Tarn-et-Garonne geboren. Daniel Cohn-Bendit ist ein deutscher Politiker von Bündnis 90/Die Grünen, grüner Europa-Politiker und Publizist mit einem seltsam verschlungenen deutsch-französischen Lebenslauf.
Seine Eltern - der Vater stammte aus Deutschland und die Mutter aus
Frankreich - mussten vor den Nazis fliehen. Sie ließen sich schließlich
im Heimatland der Mutter nieder. So war Cohn-Bendit bis zu seinem 14.
Lebensjahr staatenlos. "Dann bin ich aus Pragmatismus deutscher Staatsbürger geworden", sagte er einmal über sich.
Bekannt geworden ist der "rote Dany" als schillernde Figur der studentischen Protestbewegung und Revolte von 1968
in Frankreich. Er führte die Pariser 68er-Revolte mit an. Im Mai 1968
wurde er prominenter Sprecher der Studenten in Paris. Nach seiner
Ausweisung aus Frankreich war er im Sozialistischen Deutschen
Studentenbund (SDS) und der APO aktiv. Er selbst bezeichnet sich zu
dieser Zeit als "anarchistischer Marxist". In den 1970er Jahren gehört
er zur Sponti-Szene in Frankfurt am Main und gab dort das Stadtmagazin
"Pflasterstrand" heraus.
Seit 1978 engagierte er sich für die Grünen, wo er wie Joschka
Fischer zum Realo-Flügel gehörte. 1984 wurde er Mitglied bei den Grünen
und zählte dort zu den entschiedensten Gegnern des öko-sozialistischen
Fundamentalismus. 1989 bis 1997 war er der erste Dezernent des neu
eingerichteten Amts für multi-kulturelle Angelegenheiten in Frankfurt am
Main.
Von 1994 bis 2014 war er Mitglied im Europäischen Parlament. Ab 2002
war er dort Co-Vorsitzender der Fraktion der "Grünen / Europäische
Freie Allianz." Er kandidierte abwechselnd für die deutschen Grünen und
die französischen Les Verts bzw. Europe Écologie-Les Verts und saß für
die deutschen und die französischen Grünen im Europaparlament. Legendär
waren seine explosiven Reden im Europäischen Parlament.
Cohn-Bendit schrieb als Publizist zahlreiche politische Aufsätze und
Bücher und moderiert verschiedene Fernseh-Sendungen. Er wohnt in
Frankfurt am Main, ist seit 1997 mit seiner langjährigen Partnerin
Ingrid Apel verheiratet. Er hat mit ihr einen Sohn .
Weblinks:
Daniel Cohn-Bendit-Biographie - Daniel Cohn-Bendit-Webseite - www.cohn-bendit.eu
1968: Die Revolte von Daniel Cohn-Bendit und Rüdiger Dammann
Torpedo-Blog ist ein infomativer Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel. Dieser Nachrichten-Blog informiert tagesaktuell über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt. Der Blog zu Politik, Gesellschaft und Zeitgeschehen schreibt Artikel über Politik und Gesellschaft im Spiegel der Zeit. Dieser Nachrichten-Blog informiert über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt, u.a. über Europa, Brexit, Gelbwesten, May, Macron, Frankreich
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Samstag, 4. April 2015
Freitag, 27. März 2015
Blockupy-Kundgebung auf dem Frankfurter Römerberg
Bei dem Blockupy-Aktionstag am 18. März in Frankfurt am Main sprachen
auf der zentralen Veranstaltung auf dem Römerberg als Hauptredener auch
die kanadische Schriftstellerin und Globalisierungskritikerin Naomi
Klein, die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und der
Podemos-Mitbegründers Miguel Urban ebenso wie der Kabarettist Urban
Priol. Auch ein Vertreter von Syriza sprach bei der Kundgebung.
Diese anwesenden Redner wollten mit ihrer Teilnahme zeigen, dass die Kritik von Blockupy an der europaweiten Verelendungspolitik von einer breiten Masse getragen wird. Blockupy-Sprecher Roland Süß: “Es ist die Vielfalt unseres Bündnisses, die uns stark macht. Blockupy ist eine europäische Bewegung von unten. Gemeinsam werden wir massenhaft Zivilen Ungehorsam leisten, um die Eröffnungsfeier und den Normalbetrieb der Europäischen Zentralbank zu stören und den grenzüberschreitenden Widerstand gegen die neoliberale Politik in Europa sichtbar zu machen.”
An der Kundgebung auf dem Römerberg und der anschließenden Demonstration beteiligten sich zudem zahlreiche antirassistische und feministische Initiativen. Zu dem Aktionstag riefen unter anderem auch die "Feministische Intervention", das Antirassistische Netzwerk “NoBorder”, Tierbefreiungsgruppen, Studierende von “UniGoesBlockupy” sowie Schülerinnen und Schüler von “SchuleGoesBlockupy”. Mit dabei waren auch zahlreiche Gewerkschaften und Gewerkschaftsgliederungen.
Weblink:
Blockupy-Kundgebung - Blockupy-Portal - blockupy.org
Diese anwesenden Redner wollten mit ihrer Teilnahme zeigen, dass die Kritik von Blockupy an der europaweiten Verelendungspolitik von einer breiten Masse getragen wird. Blockupy-Sprecher Roland Süß: “Es ist die Vielfalt unseres Bündnisses, die uns stark macht. Blockupy ist eine europäische Bewegung von unten. Gemeinsam werden wir massenhaft Zivilen Ungehorsam leisten, um die Eröffnungsfeier und den Normalbetrieb der Europäischen Zentralbank zu stören und den grenzüberschreitenden Widerstand gegen die neoliberale Politik in Europa sichtbar zu machen.”
An der Kundgebung auf dem Römerberg und der anschließenden Demonstration beteiligten sich zudem zahlreiche antirassistische und feministische Initiativen. Zu dem Aktionstag riefen unter anderem auch die "Feministische Intervention", das Antirassistische Netzwerk “NoBorder”, Tierbefreiungsgruppen, Studierende von “UniGoesBlockupy” sowie Schülerinnen und Schüler von “SchuleGoesBlockupy”. Mit dabei waren auch zahlreiche Gewerkschaften und Gewerkschaftsgliederungen.
Weblink:
Blockupy-Kundgebung - Blockupy-Portal - blockupy.org
Mittwoch, 25. März 2015
»Blockupy« ist Teil eines europaweiten Netzwerks
»Blockupy« ist Teil eines europaweiten Netzwerks vielfältiger
Bewegungen, Gewerkschaften, Parteien und Flüchtlingsinitiativen aus
Italien, Spanien, Griechenland, Belgien, den Niederlanden, Dänemark,
Frankreich und anderen Ländern, die Widerstand gegen das europäische
Krisenregime leisten.
Zusammen will das Bündnis eine europäische Bewegung schaffen, einig in ihrer Vielfalt, die die Macht des Krisenregimes und der Austeritätspolitik überwindet und damit beginnt, Demokratie und Solidarität von unten aufzubauen. Als grenzüberschreitende Bewegung richten wir uns ausdrücklich gegen jede rassistische oder nationalistische Spaltung, Verschwörungstheorien und Antisemitismus.
Das bundesweite Blockupy-Bündnis wird getragen von Aktivistinnen und Aktivisten verschiedener emanzipatorischer Gruppen und Organisationen, darunter die Interventionistische Linke, Attac, Occupy Frankfurt, Gewerkschaften, Jugend- und Studierendenverbände, das Erwerbslosen-Forum Deutschland, die Partei Die Linke, das Netzwerk Friedenskooperative und das Bündnis “Ums Ganze”.
Blockupy-Sprecher Roland Süß: “Es ist die Vielfalt unseres Bündnisses, die uns stark macht. Blockupy ist eine europäische Bewegung von unten. Gemeinsam werden wir massenhaft Zivilen Ungehorsam leisten, um die Eröffnungsfeier und den Normalbetrieb der Europäischen Zentralbank zu stören und den grenzüberschreitenden Widerstand gegen die neoliberale Politik in Europa sichtbar zu machen.”
Weblinks:
Blockupy-Kundgebung - Blockupy-Portal - blockupy.org
Blockupy - Wikipedia.org
Zusammen will das Bündnis eine europäische Bewegung schaffen, einig in ihrer Vielfalt, die die Macht des Krisenregimes und der Austeritätspolitik überwindet und damit beginnt, Demokratie und Solidarität von unten aufzubauen. Als grenzüberschreitende Bewegung richten wir uns ausdrücklich gegen jede rassistische oder nationalistische Spaltung, Verschwörungstheorien und Antisemitismus.
Das bundesweite Blockupy-Bündnis wird getragen von Aktivistinnen und Aktivisten verschiedener emanzipatorischer Gruppen und Organisationen, darunter die Interventionistische Linke, Attac, Occupy Frankfurt, Gewerkschaften, Jugend- und Studierendenverbände, das Erwerbslosen-Forum Deutschland, die Partei Die Linke, das Netzwerk Friedenskooperative und das Bündnis “Ums Ganze”.
Blockupy-Sprecher Roland Süß: “Es ist die Vielfalt unseres Bündnisses, die uns stark macht. Blockupy ist eine europäische Bewegung von unten. Gemeinsam werden wir massenhaft Zivilen Ungehorsam leisten, um die Eröffnungsfeier und den Normalbetrieb der Europäischen Zentralbank zu stören und den grenzüberschreitenden Widerstand gegen die neoliberale Politik in Europa sichtbar zu machen.”
Weblinks:
Blockupy-Kundgebung - Blockupy-Portal - blockupy.org
Blockupy - Wikipedia.org
Sonntag, 22. März 2015
»Blockupy« - das globalisierungskritische Bündnis
»Blockupy« bezeichnet ein linkspolitisches und kapitalismuskritisches bis antikapitalistisches und globalisierungskritisches Netzwerk von Aktivisten aus mehreren Organisationen
Dessen Name leitet sich von seinem Vorhaben einer Blockade (englisch "to block" für "blockieren") und von der Occupy-Bewegung (engl. "to occupy" "besetzen") ab.
Wegen der vielen beteiligten Gruppierungen ist eine eindeutige politische Zuordnung schwer möglich. Der räumliche Schwerpunkt der Aktivisten liegt in Frankfurt am Main.
Das Bündnis rief 2012 und 2013 zu Aktionstagen mit dem Ziel auf, das Tagesgeschäft der Europäischen Zentralbank ( EZB ) in Frankfurt zu stören und gegen die europäische Finanzpolitik im Hinblick auf die Eurokrise zu protestieren.
Im Zusammenhang mit der Europawahl, dem European Business Summit und dem Jahrestag der 15M-Bewegung mobilisierte »Blockupy« im Mai 2014 zu dezentralen Aktionstagen in mehreren deutschen und europäischen Städten ("May of solidarity").
Anlässlich der Eröffnung des Neubaus der Europäischen Zentralbank am 18. März 2015 in Frankfurt organisierte das »Blockupy«-Bündnis die Proteste.
Weblink:
Blockupy - Wikipedia.org
Freitag, 20. März 2015
Bürgerkrieg in Bankfurt
"Blockupy"
konnte die Ausschreitungen und Krawalle nicht verhindern, die den Umzug
der Notenbank in ihr neues Gebäude mit Krawall begleitet haben. Die
Europäische Zentralbank ist in Frankfurt zur Zielschreibe von
Vermummten, Autonomen und Wutbürgern geworden.
EZB-Chef Mario Draghi - ein Zögling und eine Schöpfung von Goldmann-Sachs - galt lange als wichtigster Helfer der Krisenländer und musste sich dafür vor allem aus der deutschen Politik harte Angriffe gefallen lassen. Dass ihn nun geballter Volkszorn trifft, zeigt auch, wie groß der Wunsch nach klaren Schuldzuweisungen ist.
Die EZB ist nicht ganz unschuldig an dem geballten Volkszorn, der sich nun entladen hat. Offensichtlich hat sie vergessen, ihre Geldpolitik auch an den Interessen der Bürger in Hinsicht auf die Verzinsung deren Spareinlagen auszurichten. Da sie sich von der Politik instrumentalisieren läßt, macht sie sich angreifbar.
Durch die enorme "Verarmungspolitik" in Europa ist auch enorme Wut der Bürger entstanden. Diese Wut ist jetzt auch in Frankfurt angekommen.
Weblink:
Blockupy - Wikipedia.org
Blog-Artikel:
Blockupy, wie es war - Jan Moewes - jan-moewes.blog.de
Blockupy Frankfurt. Ein Desaster! - Maras Welt - maras-welt.blog.de
EZB-Chef Mario Draghi - ein Zögling und eine Schöpfung von Goldmann-Sachs - galt lange als wichtigster Helfer der Krisenländer und musste sich dafür vor allem aus der deutschen Politik harte Angriffe gefallen lassen. Dass ihn nun geballter Volkszorn trifft, zeigt auch, wie groß der Wunsch nach klaren Schuldzuweisungen ist.
Die EZB ist nicht ganz unschuldig an dem geballten Volkszorn, der sich nun entladen hat. Offensichtlich hat sie vergessen, ihre Geldpolitik auch an den Interessen der Bürger in Hinsicht auf die Verzinsung deren Spareinlagen auszurichten. Da sie sich von der Politik instrumentalisieren läßt, macht sie sich angreifbar.
Durch die enorme "Verarmungspolitik" in Europa ist auch enorme Wut der Bürger entstanden. Diese Wut ist jetzt auch in Frankfurt angekommen.
Weblink:
Blockupy - Wikipedia.org
Blog-Artikel:
Blockupy, wie es war - Jan Moewes - jan-moewes.blog.de
Blockupy Frankfurt. Ein Desaster! - Maras Welt - maras-welt.blog.de
Mittwoch, 18. März 2015
Heftige Proteste gegen die Eröffnung des EZB-Neubaues
Das war nicht eben unbedingt eine willkommene Eröffnung für die "Herren des Geldes" im EZB-Neubau im Frankfurter Ostend. Bei »Blockupy«-Protesten kam es zu Ausschreitungen, Krawallen und Tumulten in Frankfurt.
Am Morgen hatte es heftige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei gegeben. heftigste Gewalt am Morgen flauten die Frankfurter Proteste gegen das neue EZB-Gebäude im Tagsverlauf wieder etwas ab.
Mit gezielten Aktionen hat die »Blockupy«-Bewegung in Frankfurt gegen die Allmacht der Notenbank demonstriert, wobei die Aktivisten die Zugänge zum EZB-Neubau versperrt haben.
Rund um das EZB-Gebäude im Ostend ist es anläßich der Neueröffnung zu Tumulten und offensichtlich auch zu Bränden gekommen. Demonstranten beherrschten die Szene rund um den EZB-Neubau. In der Frankfurter Innenstadt kam es vor einer Polizeiwache zu Brandanschlägen. Drei Polizei-Autos gingen bei Anschlägem in Flammen auf.
Die Polizei führte auch die Linkspartei-Angeordneten Katja Kipping und Janine Wissler aus dem Kessel. Die Frauen hatten sich schützend vor die Demonstranten gestellt.
Weblink:
Blockupy - Wikipedia.org
Blog-Artikel:
Blockupy, wie es war - Jan Moewes - jan-moewes.blog.de
Blockupy Frankfurt. Ein Desaster! - Maras Welt - maras-welt.blog.de
Sonntag, 25. Januar 2015
PEGIDA-Demonstranten nicht ernsthaft Angst vor einer Islamisierung haben
Unter 4.000 Sachsen gibt es nur einen Moslem und
man muss noch länger suchen, um auch nur einen Islamisten zu finden,
daher können die PEGIDA-Demonstranten nicht ernsthaft Angst vor einer
Islamisierung haben.
Wenn es unter den PEGIDA-Demonstranten (wie unter den Sachsen insgesamt) nur 20 % Evangelische und 4 % Katholiken gibt, von denen sich nur ein Drittel als gläubige Christen bezeichnet, dann kann es bei den PEGIDA-Demonstrationen gar nicht um die Rettung eines christlichen Abendlandes gehen. Und einen PEGIDA-Demonstranten, der die Gebote des Christentums wie z. B. Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gewaltlosigkeit wirklich lebt, wird man wohl vergeblich suchen.
Da demonstrieren also jeden Montag Tausende Menschen in Dresden, weil sie befürchten, die (maximal) drei Islamisten unter ihnen würden das christliche Abendland islamisieren, dabei sind rund 90 % dieser Demonstranten keine gläubigen Christen?
In Ostdeutschland gibt es derzeit keine islamistischen, dafür aber zwei gewalttätige rechtsextreme Übergriffe pro Tag, die meisten davon in Sachsen. Das macht den Demonstranten in Dresden offensichtlich keine Angst. Ob das damit zusammenhängt, dass angesichts der wenigen christlichen Gläubigen in Sachsen die Nächstenliebe keine Rolle spielt?
Die Konzentration auf den Islam kann also nur ein Ablenkungsmanöver sein, damit Ottilie Normalverbraucherin sich nicht damit beschäftigt, wer in den letzten 20 Jahren ihr sauer verdientes Geld eingestrichen hat. Einige wenige haben ihr Einkommen und Vermögen in dieser Zeit verdoppelt, während Ottilie keinen Cent mehr in der Lohntüte hat. Solange der öffentliche Frust auf Islamisten abgelenkt wird, können sie weiter in Ruhe ihre Geschäfte machen.
Das ist der Grund, warum sich die AfD bei PEGIDA anbiedert. Denn diese Partei der Wirtschaftsprofessoren und Besserverdienenden setzt sich ja für weiteren Sozialabbau ein. Die AfD ist keine Alternative für Deutschland, sondern ein verschärftes neoliberales Weiter-So, damit die Reichen weiterhin noch reicher, die Armen noch ärmer werden.
Und das vereint AfD und PEGIDA: beides sind Mogelpackungen. Während in anderen Ländern Europas (z. B. Spanien, Griechenland) die Benachteiligten neu entstandene linke Parteien unterstützen und wählen, die den Abbau des Sozialstaats rückgängig machen wollen, sorgen PEGIDA und AfD dafür, dass das in Deutschland nicht passiert. Und Tausende fallen darauf herein.
Dann schien es jedoch, PEGIDA hätte Recht: islamistische Anschläge auf PEGIDA seien geplant, Demonstrationen mussten abgesagt werden. Woher kam die Information, dass islamistische Anschläge auf PEGIDA/Dresden geplant seien? Die Antwort wurde meist überlesen: "... befreundete Geheimdienste..." Und in wessen Interesse ist es, eine islamfeindliche Stimmung in Deutschland zu erzeugen? Und warum?
Diese „befreundeten Geheimdienste“ sind dieselben "Dienste", die die islamistischen (!) Kräfte in Afghanistan mit Milliarden Dollar und modernsten Waffen versorgt haben, als es noch darum ging, die UdSSR zu vernichten. Über diese Dollars und die Waffen verfügen heute Al Qaida und IS. Eine Verschwörungstheorie? Leider ist schon vergessen, dass diese „befreundeten Geheimdienste“ mit gezielten Falschinformationen den Auslöser für den Irakkrieg gezündet haben, vom Vietnamkrieg ganz zu schweigen (Pentagon-Papiere!).
Wenn es unter den PEGIDA-Demonstranten (wie unter den Sachsen insgesamt) nur 20 % Evangelische und 4 % Katholiken gibt, von denen sich nur ein Drittel als gläubige Christen bezeichnet, dann kann es bei den PEGIDA-Demonstrationen gar nicht um die Rettung eines christlichen Abendlandes gehen. Und einen PEGIDA-Demonstranten, der die Gebote des Christentums wie z. B. Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gewaltlosigkeit wirklich lebt, wird man wohl vergeblich suchen.
Da demonstrieren also jeden Montag Tausende Menschen in Dresden, weil sie befürchten, die (maximal) drei Islamisten unter ihnen würden das christliche Abendland islamisieren, dabei sind rund 90 % dieser Demonstranten keine gläubigen Christen?
In Ostdeutschland gibt es derzeit keine islamistischen, dafür aber zwei gewalttätige rechtsextreme Übergriffe pro Tag, die meisten davon in Sachsen. Das macht den Demonstranten in Dresden offensichtlich keine Angst. Ob das damit zusammenhängt, dass angesichts der wenigen christlichen Gläubigen in Sachsen die Nächstenliebe keine Rolle spielt?
Die Konzentration auf den Islam kann also nur ein Ablenkungsmanöver sein, damit Ottilie Normalverbraucherin sich nicht damit beschäftigt, wer in den letzten 20 Jahren ihr sauer verdientes Geld eingestrichen hat. Einige wenige haben ihr Einkommen und Vermögen in dieser Zeit verdoppelt, während Ottilie keinen Cent mehr in der Lohntüte hat. Solange der öffentliche Frust auf Islamisten abgelenkt wird, können sie weiter in Ruhe ihre Geschäfte machen.
Das ist der Grund, warum sich die AfD bei PEGIDA anbiedert. Denn diese Partei der Wirtschaftsprofessoren und Besserverdienenden setzt sich ja für weiteren Sozialabbau ein. Die AfD ist keine Alternative für Deutschland, sondern ein verschärftes neoliberales Weiter-So, damit die Reichen weiterhin noch reicher, die Armen noch ärmer werden.
Und das vereint AfD und PEGIDA: beides sind Mogelpackungen. Während in anderen Ländern Europas (z. B. Spanien, Griechenland) die Benachteiligten neu entstandene linke Parteien unterstützen und wählen, die den Abbau des Sozialstaats rückgängig machen wollen, sorgen PEGIDA und AfD dafür, dass das in Deutschland nicht passiert. Und Tausende fallen darauf herein.
Dann schien es jedoch, PEGIDA hätte Recht: islamistische Anschläge auf PEGIDA seien geplant, Demonstrationen mussten abgesagt werden. Woher kam die Information, dass islamistische Anschläge auf PEGIDA/Dresden geplant seien? Die Antwort wurde meist überlesen: "... befreundete Geheimdienste..." Und in wessen Interesse ist es, eine islamfeindliche Stimmung in Deutschland zu erzeugen? Und warum?
Diese „befreundeten Geheimdienste“ sind dieselben "Dienste", die die islamistischen (!) Kräfte in Afghanistan mit Milliarden Dollar und modernsten Waffen versorgt haben, als es noch darum ging, die UdSSR zu vernichten. Über diese Dollars und die Waffen verfügen heute Al Qaida und IS. Eine Verschwörungstheorie? Leider ist schon vergessen, dass diese „befreundeten Geheimdienste“ mit gezielten Falschinformationen den Auslöser für den Irakkrieg gezündet haben, vom Vietnamkrieg ganz zu schweigen (Pentagon-Papiere!).
Samstag, 24. Januar 2015
Die politischen Heuchler an vorderster Front
Die Trauerfeier in Paris zu Ehren der getöteten Mitarbeiter des Sarire-Magazins »Charlie Hebdo« geriet zu einem schaurig-schön inszenierten Spektakel. Die beteiligen Trauermärschler gerieten dabei nicht etwa zu glaubwürdigen Vertretern der Politik, sondern eher zu schamlosen Heuchlern. Besonders verräterisch war ihre Zusammensetzung an vorderster Front dieses denkwürdigen Trauermarsches.
Die größten politischen Heuchler waren natürlich an vorderster Front. Als da waren: Donald Tusk aus Polen, wo ein Magazin überfallen wurde, um Aufnahmen, die für die regierende Partei peinlich sind, zu beschlagnahmen. König Abdullah von Jordanien, wo letztes Jahr ein Journalist zu 15 Jahren Haft mit Zwangsarbeit verurteilt wurde. Premierminister Davutoglu (Türkei), in dessen Land mehr Journalisten eingesperrt sind als in jedem anderen Land der Welt. Ministerpräsident Netanyahu aus Israel: Im letzten Gaza-Krieg wurden sieben Journalisten von der Armee getötet.
Malis Präsident Keita, wo Journalisten verfolgt werden, die Menschenrechtsverletzungen aufdecken. Palästinenser-Präsident Abbas, der im Jahr 2013 mehrere Journalisten wegen gegen ihn gerichteten Beleidigungen eingesperrt hat. Und der saudische Botschafter in Frankreich, wo erst letzten Freitag ein Blogger wegen „Beleidigung des Islam“ ausgepeitscht wurde. In der Kette fehlte eigentlich nur noch Jean-Marie Le Pen! Ob wohl keiner gemerkt hat, dass dieser Trauermarsch eigentlich eine Veranstaltung politischer Heuchler war? - Na dann wär es zu schade gewesen, nicht dabei gewesen zu sein! - Ob die Menschen hinter ihnen wissen, dass sie gerade instrumentalisiert werden?
Nietzsche hatte darin recht, nämlich dass derjenige der Mitleid zeigt sich dadurch über den anderen erhebt. Oeffentliche Mitleidsbekundungen sind inzwischen zum Statussymbol geworden. Das tragische daran im allgemeinen ist, dass man sich durch Anwendung der eigenen Vernunft schon automatisch disqualifiziert, als hartherzig oder empathielos abgestempelt wird.
Die größten politischen Heuchler waren natürlich an vorderster Front. Als da waren: Donald Tusk aus Polen, wo ein Magazin überfallen wurde, um Aufnahmen, die für die regierende Partei peinlich sind, zu beschlagnahmen. König Abdullah von Jordanien, wo letztes Jahr ein Journalist zu 15 Jahren Haft mit Zwangsarbeit verurteilt wurde. Premierminister Davutoglu (Türkei), in dessen Land mehr Journalisten eingesperrt sind als in jedem anderen Land der Welt. Ministerpräsident Netanyahu aus Israel: Im letzten Gaza-Krieg wurden sieben Journalisten von der Armee getötet.
Malis Präsident Keita, wo Journalisten verfolgt werden, die Menschenrechtsverletzungen aufdecken. Palästinenser-Präsident Abbas, der im Jahr 2013 mehrere Journalisten wegen gegen ihn gerichteten Beleidigungen eingesperrt hat. Und der saudische Botschafter in Frankreich, wo erst letzten Freitag ein Blogger wegen „Beleidigung des Islam“ ausgepeitscht wurde. In der Kette fehlte eigentlich nur noch Jean-Marie Le Pen! Ob wohl keiner gemerkt hat, dass dieser Trauermarsch eigentlich eine Veranstaltung politischer Heuchler war? - Na dann wär es zu schade gewesen, nicht dabei gewesen zu sein! - Ob die Menschen hinter ihnen wissen, dass sie gerade instrumentalisiert werden?
Nietzsche hatte darin recht, nämlich dass derjenige der Mitleid zeigt sich dadurch über den anderen erhebt. Oeffentliche Mitleidsbekundungen sind inzwischen zum Statussymbol geworden. Das tragische daran im allgemeinen ist, dass man sich durch Anwendung der eigenen Vernunft schon automatisch disqualifiziert, als hartherzig oder empathielos abgestempelt wird.
Freitag, 9. Januar 2015
"Pegida" - ein Sammelbecken der veränstigten Bürger
"Pegida" ist ein Sammelbecken dessen, was den Bürgern Angst macht. Die Bürger, die es - ungewöhnlich für Deutsche - auf die Strasse treibt, fühlen sich unverstanden in ihren Ängsten.
"Pegida" ist Ausdruck der ungelösten Probleme der Politik. Die eigentlichen Probleme lassen sich aber nicht lösen, wenn man sie lediglich ignoriert. Etwas, was die Politiker seit Jahrzehnten üben.
Die Regierung kann mit ihrer "Wohlfühlpolitik" nicht, wie sonst üblich, über das Problem hinwegsehen, da es zu seinem Massenphänomen geworden ist. Doch sie sitzt in der Erklärungsfalle. Die "Pegida"-Bewegung offenbart, dass die CDU nichts begriffen hat.
Die Ängste der "Pegida"-Anhänger sind nicht unbegründet, sondern der reale Ausdruck des Alleingelassenseins und der politischen Enttäuschung. Bisher konnte man auch nicht beweisen, das die Ängste der "Pegida"-Anhänger völlig unbegründet sind.
Mittwoch, 26. November 2014
25 Jahre »Samtene Revolution« auf dem Prager Letná
Während der »Samtenen Revolution« fanden am 25. und 26. November 1989 auf dem Letná-Plateau in Prag Demonstrationen im Vorfeld des Generalstreiks am 27. November statt, an denen mehr als eine halbe Million Menschen teilnahmen.
Mehr als eine halbe Million Einheimische und Menschen aus anderen Teilen des Landes kamen am 26. November 1989 an der Prager Letna zusammen, die Ansichten des Bürgerforums über die aktuelle innenpolitische Situation und seine möglichen Lösungen zu unterstützen.
Die Massenproteste auf dem Letná in Prag waren ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Demokratie und der Anfang vom Ende des kommunistischen Regimes unter Ministerpräsident Adamec, der vorher Gesprächsbereitschaft gegenüber dem neue gegründeten Bürgerforum signalisiert hatte.
Weblinks:
Samtene Revolution - Wikipedia.org - de.wikipedia.org
Literatur:
Václav Havel. Dichter und Präsident. Die autorisierte Biografie von Eda Kriseová
Samstag, 13. September 2014
Katalanen demonstrieren für eigenen Staat
In Barcelona demonstrierten am 300. Nationalfeiertag Hunderttausende Menschen in einem Meer von rot-gelben Flaggen für ein autonomes Katalonien unter dem Motto "Jetzt ist die Zeit!". Bestärkt wurden die Katalanen durch das Unabhängigkeitsreferendum Schottlands, das ihnen deutlichen Rückenwind gab.
Auf einer Distanz von elf Kilometern füllte die Bewegung zwei Hauptstraßen im Herzen von Barcelona - viele Demonstranten waren mit den katalanischen Nationalfarben Gelb und Rot bekleidet. Aus der Luft zeigte sich, weshalb die Protestler gerade die beiden Straßen ausgewählt hatten: An der Plaça de les Glòries liefen die Avenida Diagonal und die Gran Vía zusammen - der Menschenstrom bildeten ein symbolisches "V" - von "Victoria" (Sieg) oder "Vote" (Abstimmen).
Die Befürworter der katalanischen Unabhängigkeit fühlen sich bestärkt vom schottischen Unabhängigkeitsreferendum, über dessen Ausgang am 18. September entschieden wird: Neben den rot-gelben Farben der Katalanen waren auch blau-weiße schottische Nationalflaggen zu sehen.
Der jährliche Nationalfeiertag Kataloniens - genannt: "Diada" - erinnert an die Eroberung Barcelonas am 11. September 1714 durch Truppen aus Spanien und Frankreich während des spanischen Erbfolgekriegs. Das Datum wird von vielen Katalanen als Schicksalstag betrachtet, an dem sie ihre Selbstbestimmung an Spanien verloren hatten.
Freitag, 29. August 2014
Unzufriedenheit über die Europa-Politik
Die EU und das EU-Parlament ist bei den Europa-Wahlen in die Kritik geraten und der EU-Wähler ist deutlich kritischer geworden. Die große Unzufriedenheit über die Europa-Politik der etablierten Parteien hat in diesen Wahlen einen politischen Ausdruck gefunden.
"Die Europäer wählen den Protest", titelt die Tageszeitung »Die Welt«. Es herrscht eine allgemeine Schockstarre. Wenn auch mit Ansage. - Die EU wurde abgestraft, obwohl jede der großen Parteien sich nach der Wahl als Wahlgewinner sehen wollte. Die EU-Kritiker in Frankreich, Großbritannien und einigen anderen Ländern wurden bei der EU-Wahl die stärkste Partei.
Sechs Jahre Wirtschaftskrise hätten die Zweifel der Bürger an der Europäischen Union als Garant für Wohlstand und Sicherheit erhöht. Am deutlichsten merkt man das an den Erfolgen der Randparteien in ganz Europa.
Deutlicher kann sich die Unzufriedenheit mit der EU kaum äußern. Auch die Versuche, in Deutschland die EU-Kritiker durch Verleumdung, Verunglimpfung und üble Hetze mundtot zu machen, sind kläglich gescheitert.
Dass die AfD auf Anhieb mit 7 Abgeordneten im Europaparlament vertreten ist, ist ein unbestreitbarer Erfolg und zeigt, dass sich viele Bürger nicht mehr von den Jubelmeldungen über die EU für dumm verkaufen lassen.
Die etablierten Parteien haben sich dieses ernüchternde Wahlergebnis selbst zuzuschreiben. Der kritische EU-Wähler hat in vielen EU-Ländern den Wahlzettel zum Denkzettel gemacht. Das wird aber diese Parteien nicht daran hindern, so weiterzumachen wie bisher.
Sonntag, 24. August 2014
Polens »Sanfte Revolution« 1989
Am 24. August 1989 wurde der katholische Publizist Tadeusz Mazowiecki wurde vom polnischen Parlament zum ersten nicht-kommunistischen Ministerpräsidenten ernannt.
Tadeusz Mazowiecki wurde als Nachfolger des Generals Czeslaw Kiszczak erster nichtkommunistischer Regierungschef in Osteuropa seit vierzig Jahren.
Anfang 1989 war es zwischen Regierung und Opposition erstmals zu Verhandlungen am "Runden Tisch" gekommen, in deren Folge die Gewerkschaft "Solidarnosz" legalisiert wurde. Bei den anschließenden Wahlen hatte die Opposition 99 von 100 Senatssitzen und 161 von 460 Sejm-Mandaten gewonnen. 1990 löste sich Polens Kommunistische Partei auf.
Tiefgreifende Wirtschafts- und Gesellschaftsreformen führten Polen danach in schwere Krisen, an deren Bewältigung sich Präsidenten und zahlreiche Regierungschefs versuchten.
Dennoch erlebte Polen ein kleines Wirtschaftswunder und etablierte sich mit der Verfassung von 1997 endgültig im demokratischen Lager.
Tadeusz Mazowiecki wurde als Nachfolger des Generals Czeslaw Kiszczak erster nichtkommunistischer Regierungschef in Osteuropa seit vierzig Jahren.
Anfang 1989 war es zwischen Regierung und Opposition erstmals zu Verhandlungen am "Runden Tisch" gekommen, in deren Folge die Gewerkschaft "Solidarnosz" legalisiert wurde. Bei den anschließenden Wahlen hatte die Opposition 99 von 100 Senatssitzen und 161 von 460 Sejm-Mandaten gewonnen. 1990 löste sich Polens Kommunistische Partei auf.
Tiefgreifende Wirtschafts- und Gesellschaftsreformen führten Polen danach in schwere Krisen, an deren Bewältigung sich Präsidenten und zahlreiche Regierungschefs versuchten.
Dennoch erlebte Polen ein kleines Wirtschaftswunder und etablierte sich mit der Verfassung von 1997 endgültig im demokratischen Lager.
Samstag, 23. August 2014
Menschenkette für die Freiheit im Baltikum
Dienstag, 15. Juli 2014
Die WM hat sich für Brasilien nicht gelohnt
<!-- <center><img src="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSmGMl7jDZeUuXkXVslDjup9niaS-_iDAAni0EBltgrhZsnfs81m_Y2OxUnll0s9kMHBf7u9u79jw" width="100" height="100" alt="Fussball WM"/> -->
Vier Wochen Fußballparty sind vorbei, dem Rauch folgt der Kater und für Brasilien beginnt wieder der Alltag. Das Geld für die WM ist ausgegeben und fehlt nun an anderen Stellen, wo es dringender gebraucht würde. Die Kosten der WM sind explodiert, die Zukunft der teuren Stadien ist ungeklärt.
Hat sich die WM für Brasilien gelohnt? Aus sportlicher Sicht verlief sie enttäuschend, das steht schon vor dem Final-Wochenende fest. Großer Gewinner ist die Fifa - der Verband kann sich schon auf das nächste Turnier, bei dem er wieder das dicke geschäft machen wird, freuen.
<div style="float: left; margin: 0px 10px 10px 0px; width: 90px">
<img src="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSmGMl7jDZeUuXkXVslDjup9niaS-_iDAAni0EBltgrhZsnfs81m_Y2OxUnll0s9kMHBf7u9u79jw" width="90" height="90" alt="Fussball WM"/></div>
Brasilien ist der große Verlierer dieser WM, schwindelig gespielt im WM-Halbfinale gegen Deutschland. Die großen Hoffnungen der Brasilianer ruhten auf der Selecao, aber die Erwartungen der Brasilianer konnten nicht erfüllt werden, zu groß war der Druck, Weltmeister im eigenen Lnad zu werden. Nach dem Ausscheiden der Selecao im Halbfinale gegen Deutschland ist Brasilien ein Land der zerstörten Hoffnungen.
Für die brasilianische Nationalmannschaft ist es „schlecht“ ausgegangen: „Ein Ausscheiden bei der WM im eigenen Land? Ok, kann passieren. Aber im Halbfinale 1:7 ?! Das muss nicht sein!“, finden die Fans.
Auch für die Regierung ist es nicht gut ausgegangen. Sie hat von den Bürgern und anderen Ländern viel Kritik einstecken müssen. Die dadurch entstandenen Proteste verstummten aber nach dem zweiten WM-Spiel fast vollständig. Nach der Niederlage im Halbfinale sind wieder einige Proteste ausgebrochen, weil die brasilianischen Fans sehr enttäuscht von ihrer Mannschaft waren.
Für die Fifa hat sich das Projekt WM in Brasilien gelohnt, aber das ist keine Überraschung.
<!--
Fußball-Land Brasilien: Licht und Schatten
Die WM hat sich für Brasilien nicht gelohnt
Hat sich die WM für Brasilien gelohnt? Aus sportlicher Sicht verlief sie enttäuschend, das steht schon vor dem Final-Wochenende fest.
Brasilien ist uns während der Fussball-WM sehr nahe gekommen und dennoch ein fernes Land geblieben. -->
Vier Wochen Fußballparty sind vorbei, dem Rauch folgt der Kater und für Brasilien beginnt wieder der Alltag. Das Geld für die WM ist ausgegeben und fehlt nun an anderen Stellen, wo es dringender gebraucht würde. Die Kosten der WM sind explodiert, die Zukunft der teuren Stadien ist ungeklärt.
Hat sich die WM für Brasilien gelohnt? Aus sportlicher Sicht verlief sie enttäuschend, das steht schon vor dem Final-Wochenende fest. Großer Gewinner ist die Fifa - der Verband kann sich schon auf das nächste Turnier, bei dem er wieder das dicke geschäft machen wird, freuen.
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Brasilien ist der große Verlierer dieser WM, schwindelig gespielt im WM-Halbfinale gegen Deutschland. Die großen Hoffnungen der Brasilianer ruhten auf der Selecao, aber die Erwartungen der Brasilianer konnten nicht erfüllt werden, zu groß war der Druck, Weltmeister im eigenen Lnad zu werden. Nach dem Ausscheiden der Selecao im Halbfinale gegen Deutschland ist Brasilien ein Land der zerstörten Hoffnungen.
Für die brasilianische Nationalmannschaft ist es „schlecht“ ausgegangen: „Ein Ausscheiden bei der WM im eigenen Land? Ok, kann passieren. Aber im Halbfinale 1:7 ?! Das muss nicht sein!“, finden die Fans.
Auch für die Regierung ist es nicht gut ausgegangen. Sie hat von den Bürgern und anderen Ländern viel Kritik einstecken müssen. Die dadurch entstandenen Proteste verstummten aber nach dem zweiten WM-Spiel fast vollständig. Nach der Niederlage im Halbfinale sind wieder einige Proteste ausgebrochen, weil die brasilianischen Fans sehr enttäuscht von ihrer Mannschaft waren.
Für die Fifa hat sich das Projekt WM in Brasilien gelohnt, aber das ist keine Überraschung.
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Fußball-Land Brasilien: Licht und Schatten
Die WM hat sich für Brasilien nicht gelohnt
Hat sich die WM für Brasilien gelohnt? Aus sportlicher Sicht verlief sie enttäuschend, das steht schon vor dem Final-Wochenende fest.
Brasilien ist uns während der Fussball-WM sehr nahe gekommen und dennoch ein fernes Land geblieben. -->
Sonntag, 8. Juni 2014
In Brasilien organisiert sich der Widerstand gegen die Fußball-WM
Donnerstag, 5. Juni 2014
Aufstand Tiananmen-Platz 1989
Vor 25 Jahren, in der Nacht vom 3. auf den 4. Juni, ließen Chinas kommunistische Machthaber den überwiegend friedlichen Protest von Arbeitern und Studenten auf dem »Platz des Himmlischen Friedens« und in den Straßen um ihn herum durch die Volksbefreiungsarmee brutal niederschießen.
Wahllos feuerten die Soldaten der durch den friedlichen Protest herausgeforderten Staatsmacht auf dem Tianamnen -Platz in die friedlich versammelte Menge. Mit Gewalt und dem Einsatz von Panzern wollte sie den Widerstand der Demonstranten einfach plattwalzen.
Dieses Bild ging dabei um die Welt: Ein einzelner Mann in weißem Hemd und schwarzer Hose, stellte sich einem Panzer-Konvoi entgegen, der die menschenleere Straße zum Platz des Himmlischen Friedens herunterfuhr.
Mehrfach versuchte der erste Panzer, den Mann zu umfahren, jedes Mal stellte dieser sich ihm erneut in den Weg. Er stieg auf den Panzer, versuchte, mit der Besatzung zu sprechen, sprang wieder ab - schließlich wurde er von zwei Männern weggezogen.
Dieses Bild, auf dem sich ein einzelner gegen die Staatsmacht stellt, hat sich in das historische Gedächtnis der Menschheit eingegraben.
Samstag, 31. Mai 2014
Demonstrationen zum Jahrestag der Gezi-Proteste in der Türkei
In mehreren Städten der Türkei sind zum ersten Jahrestag der Istanbuler Gezi-Park-Proteste neue Kundgebungen angekündigt. Ministerpräsident Erdogan verurteilte die Aufrufe. Erdogan würde am liebsten die ganzen Proteste im eigenen Land verbieten lassen.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Aufruf zu Demonstrationen anlässlich des Jahrestags des Beginns der landesweiten Gezi-Proteste verurteilt.
Erdogan sagte nach Angaben der Zeitung "Hürriyet", die türkische Jugend werde solche Aufrufe zur Rebellion ignorieren. Er sprach wie ein bedrohter Diktator von "Terrororganisationen", die die "moralisch und finanziell schwache Jugend" der Türkei manipuliert hätten, um die Einheit und die Wirtschaft des Landes in Gefahr zu bringen.
Donnerstag, 29. Mai 2014
Wut-Brasilianer - Proteste vor der Fußball-WM
Während die Welt noch auf die Fußball-WM in Brasilien hinfiebert, knallt es in dem südamerikanischen Land schon im Vorfeld gewaltig: Den Demonstranten stinkt es, dass die WM so hohe Kosten verursacht. Unter den Protestlern des 27. Mai 2014 sind auch 500 Ureinwohner. Sie schießen mit Pfeil und Bogen auf Polizisten. Die Ordnungshüter reagieren mit Tränengas.
Ganz friedlich hatte diese Demo begonnen, eigentlich wollten die Ureinwohner nur auf das Dach des Parlamentsgebäudes klettern und dort protestieren. Dann schlossen sie sich dem Protestmarsch gegen die hohen WM-Kosten an. Alle gemeinsam, darunter auch Kinder und ältere Menschen, marschierten in Richtung Nationalstadion, wo zurzeit der WM-Pokal ausgestellt wird. Als sich berittene Polizisten den Demonstranten in den Weg stellten, warfen einige von ihnen mit Steinen. Ureinwohner beschossen die Polizisten mit Pfeil und Bogen.
Im Mittelpunkt der Kritik steht, daß von der Regierung im Zuge der Fussball-WM zu viel Geld für Prestigeobjekte ausgegeben wird. Unter den protestierenden Ureinwohnern war auch der weltweit bekannte Häuptling Raoni Metuktire vom Volk der Kayapó, der zusammen mit dem Sänger Sting für den Erhalt des Amazonas-Regenwalds kämpft.
Der Häuptling Tamalui Kuikuru aus der Region Xingu im Westen Brasiliens, die durch ein umstrittenes Riesen-Staudammprojekt bekanntwurde, bezeichnete die Protestaktion auf dem Dach des Parlamentsgebäudes als "mutige Tat". Sie zeige, "dass wir Krieger sind und unsere Rechte verteidigen".
Nur 0,3 Prozent der 200 Millionen Brasilianer sind Ureinwohner. In den vergangenen Monaten hatten sie wiederholt gegen die Verkleinerung ihrer angestammten Gebiete protestiert. Viele andere Demonstranten wehren sich außerdem seit Monaten dagegen, dass die Regierung wegen der Fußball-WM viel Geld in Prestigeobjekte steckt, aber so wichtige Aufgaben wie Bildung und Gesundheit vernachlässigt.
Weblink:
Gooool do Brasil: Kartografie einer nationalen Leidenschaft von Alois Gstöttner
Unzufriedenheit über die Europa-Politik
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