Bereits zu Lebzeiten lehnte Fidel Castro einen Personenkult ab. Jetzt hat die Regierung Kubas ein Gesetz verabschiedet, das es verbietet, Straßen oder öffentliche Gebäude nach dem Revolutionsführer zu benennen. Es wird also keine Fidel Castro-Strassen und Plätze auf Kuba geben.
Kuba und auch Castro sehen sich offensichtlich bereits durch seine Vita bestätigt, so daß ein Personenkult unnötig erscheint. Die Errungenschaften der Revolution haben den Personenkult auf Kuba überflüssig gemacht. Personenkult behindert die inhaltliche Auseinandersetzung, schafft eine "Marke" und übt unter Umständen Druck zur Gefolgschaft auf Mitmenschen aus. Eine immer notwendige Weiterentwicklung der Ideen wird behindert.
Fidel Castro hatte stets große Ideale, die weit über die eigene Person hinausgingen. Das Ideal der Revolution wird zweifelsohne auch ohne Personenkult auf Kuba überleben! Castro wollte das Beste für die Bauern und Arbeiter - auch Ärzte etc. sind dort nichts "Besseres" auf Kuba. Hierfür kämpfte er mit seinem Leben! Er wurde dabei von fast der ganzen westlichen Welt verachtet und verteufelt. Doch der immense Druck - vor allem von den übermächtigen USA - drängten ihn auch zu manchem Handeln, was keine Entschuldigung sein soll.
Doch auch der Westen trägt mit seinem Hass auf den Sozialismus Mitschuld. Jedenfalls waren seine Motive zutiefst sozial und solidarisch, was leider auch durch den Einfluss des kapitalistischen, paranoiden Kontinents USA oft konterkariert wurde. Letztlich aber ist dieser Schritt nur konsequent.
Auf dem Friedhof der Stadt wurde am 4. Dezember 2016 die Asche Fidel Castros beigesetzt.
Biografien: [ >> ]
Mein Leben von Fidel Castro
Die Autobiographie des Fidel Castro von Norberto Fuentes
Che. Die Biographie von Jon Lee Anderson
Weblinks:
Leben in Kuba ohne Fidel
Fidel Castro gestorben - meta.tagesschau.de
Fidel Castro gestorben - www.tagesschau.de
Revolution-Zitate - www.die-zitate.de
Blog-Artikel:
Torpedo63-Blog - torpedo63.blogspot.com