"Netzpolitik ist ein Kelch, der an den Politikern und Parteien allzu
leicht vorübergeht." Für viele ist das Internet eben noch Neuland. -
Die Bundesbürger beurteilen daher die Kompetenz der Parteien in der
Netzpolitik überwiegend skeptisch. Das geht aus einer Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Forsa für den IT-Fachverband Bitkom zur
Internet-Kompetenz hervor. Für die Umfrage wurden 953 deutschsprachige
Personen ab 18 Jahren befragt.
So gaben 17 Prozent an, dass ihrer Ansicht nach keine der größeren
Parteien überhaupt etwas vom Internet oder der Netzpolitik versteht. Der
größte Teil (51 Prozent) waren unschlüssig und antworteten mit "Weiß
nicht". Das Ergebnis müsse die Politik aufrütteln, erklärte
Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. "Netzpolitik ist eines der
bestimmenden Themen, und es kann in Zukunft mit wahlentscheidend sein."
Immerhin gaben 60 Prozent der Befragten an, dass Internet-Themen eine
größere Rolle in der Politik spielen müssten.
Die Grünen schnitten bei der Umfrage am besten ab. Zehn Prozent der Wahlberechtigten gaben an, dass die Grünen am ehesten etwas von dem verstehe, was mit dem Internet zusammenhänge. Danach folgen CDU/CSU (8 Prozent), Piratenpartei (7 Prozent). Die SPD und die FDP kommen jeweils auf 4 Prozent. Die Linke landet mit 2 Prozent auf den letzten Platz.
In der offenen Befragung konnten auch mehrere Parteien genannt werden. Unter Akademikern schnitten Grüne (15 Prozent) und Piraten (13 Prozent) überdurchschnittlich ab. Bei der Piratenpartei gab es auch den größten Unterschied zwischen Männern (12 Prozent) und Frauen (2 Prozent).
Die Inkompetenz hat unabsehbare Folgen für die Politik und angesichts der rasantenn technologischen Entwicklung in der digitalen Welt auch für die Gestaltung einer notwendigen Netzpolitik. - Das Netz verzeiht nichts! - auch nicht die Inkompetenz von Parteien und Politikern. Versäumnisse wie im NSA-Skandal führen hier zu massiven Eingriffen in die Rechte der Bürger.
Weblinks:
»Angriff auf die Freiheit« von Ilija Trojanow und Juli Zeh
»Angriff auf die Freiheit« von Ilija Trojanow und Juli Zeh
Die digitale Gesellschaft: Netzpolitik, Bürgerrechte und die Machtfrage
von Markus Beckedahl und Falk Lüke
Blog-Artikel:
Zaghafter Vorschlag einer "Digitalen Agenda"
Netzpolitik ist noch kein Selbstläufer
@ Über die künftige Rolle der Netzpolitik
Der neue Totalitarismus - Überwachung überall
|
Die Grünen schnitten bei der Umfrage am besten ab. Zehn Prozent der Wahlberechtigten gaben an, dass die Grünen am ehesten etwas von dem verstehe, was mit dem Internet zusammenhänge. Danach folgen CDU/CSU (8 Prozent), Piratenpartei (7 Prozent). Die SPD und die FDP kommen jeweils auf 4 Prozent. Die Linke landet mit 2 Prozent auf den letzten Platz.
In der offenen Befragung konnten auch mehrere Parteien genannt werden. Unter Akademikern schnitten Grüne (15 Prozent) und Piraten (13 Prozent) überdurchschnittlich ab. Bei der Piratenpartei gab es auch den größten Unterschied zwischen Männern (12 Prozent) und Frauen (2 Prozent).
Die Inkompetenz hat unabsehbare Folgen für die Politik und angesichts der rasantenn technologischen Entwicklung in der digitalen Welt auch für die Gestaltung einer notwendigen Netzpolitik. - Das Netz verzeiht nichts! - auch nicht die Inkompetenz von Parteien und Politikern. Versäumnisse wie im NSA-Skandal führen hier zu massiven Eingriffen in die Rechte der Bürger.
Weblinks:
»Angriff auf die Freiheit« von Ilija Trojanow und Juli Zeh
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