Dienstag, 30. Juni 2020

Grüne stellen neues Grundsatzprogramm vor

Annalena Baerbock, Robert Habeck und Michael Kellner

Die Corona-Krise hat den Höhenflug der Grünen gestoppt, doch nun wollen sie mit neuem Grundsatzprogramm wieder angreifen. Darin fordern sie autofreie Innenstädte, 100 Prozent erneuerbare Energien und neue Bündnisse. Die Grünen stellen neues Grundsatzprogramm vor.


Die Grünen rücken in ihrem Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt und verlangen schnelles Handeln. So könne man kommenden Generationen ein Leben in Freiheit, Würde und Wohlstand ermöglichen.

Nun wollen die Grünen mit dem neuen Grundsatzprogramm wieder angreifen. Darin fordern sie autofreie Innenstädte, 100 Prozent erneuerbare Energien und neue Bündnisse. Diese Forderungen, sind, da ihre kurzfristige bzw. zügige Umsetzung unabdingbar zur Sicherung der Überlebensmöglichkeit der gesamten Menschheit ist - und die setzt u.a. die Erhaltung der Artenvielfalt der Erde voraus - nicht nur vernünftig, sondern geboten.


Die Grünen rücken in ihrem Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt und verlangen schnelles Handeln. So könne man kommenden Generationen ein Leben in Freiheit, Würde und Wohlstand ermöglichen, heißt es in dem Entwurf, den die Parteichefs vorstellten.

Anstatt anläßlich von Corona und dem Fleischindustrie-Skandal an diesen Themen anzuknüpfen und eine neue Agrarwirtschaft ohne Massentierhaltung, Antibiotika, Nitrate, Urwaldzerstörung, Tierzuchtqual, Schlachthoftransporte bis nach Maroko, Leiharbeitern Ausbeutung politisch anzugehen, kümmern sich die Grünen lieber um autofreie Innenstädte, die mitlerweile ihre Einwohner wg. hoher Mieten verlassen haben, wo Partygänger den ganzen Tag feiern.

"Wir leben in Zeiten der Klimakrise", heben die Grünen hervor.

Aktuell offenbar die einzige Partei, die den dringend, eher zwingend nötigen, gesellschaftlichen Wandel angehen will. Der lange Atem der Grünen vor allem in den Bereichen Klimaschutz, Flüchtlingspolitik, Energie- und Verkehrswende sowie gesunder Ernährung wird die Partei über kurz oder lang auf über 30 Prozent bringen. Bei den jüngeren ist sie heute schon mit Abstand die Volkspartei.

Hoffentlich wird das Programm von allen, welche diese Partei wählen wollen, sorgfältig gelesen. Dann können sie sehen, welche Auswirkungen das Programm für ihr Leben haben wird. Ein weltweiter Blick über die Landesgrenzen sollte hinzutreten, um zu erkennen, dass die dort geplante Gesellschaft nirgendwo Nachahmer findet und das Armut, Spaltung, Entsolidarisierung und Konflikte in der deutschen Gesellschaft weiter zunehmen werden.


Sonntag, 28. Juni 2020

Merkel warnt vor Corona-Leichtsinn

Bundeskanzlerin Angela Merkel

Durch Nachlässigkeiten im Verhalten und in der fleischverarbeitenden Industrie ist es in Deutschland zu Hotspots gekommen, welches zu einem erneuten Anstieg der Corona-Zahlen geführt haben. Die neuen Hotspots nähren die große Sorge vor einer zweiten Corona-Welle in der Politik.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bürger angesichts der weiter bestehenden Gefahren durch das Corona-Virus vor leichtsinnigem Verhalten gewarnt. "Die von dem Virus ausgehende Gefahr ist weiterhin ernst", sagte sie in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft.


Merkel wiederholte zudem wörtlich ihren Appell vom Anfang der Krise Mitte März: "Nehmen Sie es ernst, denn es ist ernst", sagte die Kanzlerin mit Nachdruck.

»Wir vergessen es leicht, weil Deutschland bislang einigermaßen gut durch die Krise gekommen ist, aber das heißt nicht, dass wir geschützt wären, dass die Gefahr gebannt wäre.«

Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Daß die Gefahr eben noch nicht gebannt sei, zeigten die sich aktuell rasant ausbreitenden regionalen Ausbrüche.
Wenn es darum gehe, die Verbreitung des Virus einzudämmen, seien neben der Politik weiterhin alle Bürger gefragt.


»Wir alle müssen es weiter als unsere gemeinschaftlich empfundene Verpflichtung verstehen, daß jeder und jede Einzelne unser aller Schicksal in der Hand haben, indem wir uns an die Regeln halten«

Angela Merkel

Und diese Regeln seien: "Mindestabstand, Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Raum und Händewaschen" unterstrich die Kanzlerin.

Söder warnt vor schleichender Welle

Unterdessen hatte bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ebenfalls zu Vorsicht gemahnt:


»Wir dürfen nicht riskieren, dass wir sogar noch schneller als befürchtet, vor dem Herbst, eine zweite Welle bekommen, eine schleichende Welle, und überall regionale Lockdowns bekommen.«

Markus Söder, Ministerpräsident Bayern

In der vergangenen Woche sei "unglaublich viel passiert", sagte Söder mit Blick auf Ausbrüche im Kreis Gütersloh, in Niedersachsen oder Berlin. Deshalb brauche man nicht diskutieren, ob diese Maßnahmen gerechtfertigt seien, sondern "man muss handeln und entscheiden".

Quelle:


Merkel gegen Corona-Leichtsinn - "Nehmen Sie es ernst, denn es ist ernst"
- www.zdf.de/nachrichten


Blog-Artikel:

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Samstag, 27. Juni 2020

Clemens Tönnies - der fragwürdige Fleischbaron

Der Schalker Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies spricht auf der Bühne

Die Corona-Krise fördert auch die fragwüdigen Beschäftigungspraktiken in manchen Branchen zu Tage, welche den Ausbruch und die Infektion von Menschen mit dem Corona-Virus begünstigen. Bekannt ist, daß die Klimaanlagen an der Verbreitung des Virus in den Fleischfabriken ein Hauptgrund an den Infektionen sind. Infektionen treten insbes. in engen Wohnverhältnissen und schlehct bezahlten Jobs auf. Kritiker führen die hohe Zahl von Corona-Fällen auf die schlechten Beschäftigungsverhältnisse und die Wohnbedingungen der Beschäftigten in der Fleischindustrie bei Tönnies zurück.

Der Fleisch-Unternehmer Clemens Tönnies steht nach dem Corona-Ausbruch massiv in der Kritik, weil er in Zeiten von Corona als Fleisch-Baron Werksverträge zum Profit seines Unternehmens unterhält und gleichzeitig die Werksvertrags-Knechte in Sammelunterkünfte leben müssen.

Tönnies hat die Gesundheit seiner Mitarbeiter nicht im geringsten interessiert, eben so wenig wie die Umstände wie diese leben müssen. Von Menschenwürde, scheint er noch nichts gehört zu haben. Er hat durch sein verantwortungsloses Handeln, eine ganze Region in Gefahr gebracht, und jetzt fordert er eine Lohnkostenerstattung. Man müsste ihn sein riesiges Vermögen nehmen, und dieses seine ausgebeutetten Arbeiter als Entschädigung geben.

Der NRW-Landesregierung hätte bekannt sein müssen, daß solche Sammelunterkünfte Corona-Hotspots sind und das hätte auch Firemninhaber Tönnies wissen müssen. Insofern wäre es seine Sorgfaltspflicht gewesen, derartige Zustände erst gar nicht zuzulassen oder zumindest in Corona-Zeiten die Zustände ändern müssen - aber wie es aussieht, sitzt Tönnies das Thema einfach aus.

Die Bundesregierung und die sonstigen Verantwortlichen sind aufgrund des Bundesseuchengesetzes und in der Corona-Krise zum Schutz der Gesundheit verpflichtet die Zustände in den Sammelunterkünften der Werksvertragsarbeiter sofort zu beenden. Was ist in den Anfangszeiten der Corona-Zeiten seitens der Bundesregierung über ÖR-Medien für eine Corona-Hysterie verbreitet worden. Und jetzt darf Tönnies diesen Skandal aussitzen?

Natürlich wird Clemens Tönnies eine Lösung finden! Hoffentlich sieht diese so aus, daß er sich zu seiner Verantwortung bekennt und aus dem Desaster eine vorbildliche Rolle für die allgemein verkommene Fleischindustrie spielen wird. Folgende Verbesserungen sollten dabei umgehend eingeführt werden: Jeden seiner werksvertraglichen Mitarbeiter zu einem für diese Arbeit angemessen Lohn fest einstellt. Auf den Firmengeländen hotelartige Unterkünfte für diejenigen Mitarbeiter baut, die nicht fest in der Region leben. Eine adäquate Reiseverbindung nach Ost-Europa generiert, so dass jeder Rumäne, Bulgare oder Pole eine Chance hat, für wenig Geld regelmäßig seine Familie zu sehen.

Die Unterkünfte der Fleischfabrik in der Region sind umgehend zu renovieren und sanieren, denn Firmenninhaber Clemens Tönnies hat Jahrzehnte lang an diesen Menschen ein Vermögen verdient, nun ist es an der Zeit etwas zurück zu geben. - Auch wir alle können etwas zurück geben, nämlich endlich angemessene Preise für Fleisch zu bezahlen, damit auch die Mastbetriebe umdenken können, denn Klasse ist schon immer besser als Masse gewesen und wird es bleiben!