Samstag, 18. Oktober 2025

Gedanken zum Sozialismus (E)

Immer wieder haben haben sich berühmte Denker ihre Gedanken zum Sozialismus gemacht.

"Sozialismus nennt man einen ungeheuren Aufwand zum Wohle der Menschheit, welcher sich selbst so restlos konsumiert, daß am Ende tatsächlich Jeder Alles, nämlich das übriggebliebene Nichts hat."


Heimito von Doderer


Diese scharfen Worte schrieb einst der Schriftsteller Heimito von Doderer, als er sich über den Sozialismus so seine Gedanken machte.

Er prognostizierte wortgewaltig eine zunehmende gesellschaftliche Nivellierung nach unten, welche aus seiner Sicht durch den Sozialismus eingeleitet würde. Das Zitat ist zweifellos starker Tobak – aber steckt nicht auch eine Portion Wahrheit darin?

Wenn Heimito von Doderer recht hat, dann ist der Sozialismus eine Nivellierung auf das Nichts hin.


„Sozialismus ist, zu Ende gedacht, die Tyrannei der Dümmsten und
der Geringsten, der Oberflächlichen und der Schauspieler.“


Diese scharfen Worte schrieb einst der Philosoph Friedrich Nietzsche, als er sich über den damals gerade entstehenden Sozialismus so seine Gedanken machte. Nietzsche prognostizierte wortgewaltig eine zunehmende gesellschaftliche Nivellierung nach unten, welche aus seiner Sicht durch den Sozialismus eingeleitet würde. Das Zitat ist zweifellos starker Tobak – aber steckt nicht auch eine Portion Wahrheit darin?

Wenn nämlich sozialdemokratische Spitzenpolitiker die Rettung aus ihren Orientierungsnöten nur mehr darin erkennen können, dass sie die früher einmal politisch und intellektuell fundierten Positionen der Linken preisgeben und sich dem Boulevard unterwerfen, dann tritt genau der Fall ein, den Nietzsche damals schon angedacht hat: Die Oberflächlichen übernehmen die Macht. Durch die Anbiederung an den Boulevard leistet die sozialistische Elite ihren Offenbarungseid und überlässt einem oberflächlichen Ungeist und dem Ressentiment der Massen das Feld.

Grundsätzlich ist es keine Frage: Die Bedienung des Ressentiments und den Kniefall vor dem undifferenzierten Meinungskonvolut des Volkes findet man auch bei anderen Parteien, die dem Populismus nicht widerstehen können. Das Geschwafel vom Kleinen Mann und von der Aufwertung desselben ist uns aus den vielen Wahlkämpfen gut in Erinnerung. Und wie jeder Mitdenkende weiß, geht’s bei der populistischen Anbiederung an die Schlechtweggekommenen und Unzufriedenen de facto nicht um die Verbesserung der Lebensverhältnisse jener Menschengruppen, sondern um die Maximierung der Wählerstimmen für die Anbiederer.

Die politische Umschmeichelung der von Nietzsche in harter Diktion Angesprochenen führt in letzter Konsequenz zur Herrschaft derselben – aber ohne Besserung ihrer Daseins- und Bildungsverhältnisse und ohne Fortschritt für den Staat als Ganzes. Die gesamte Politik wird durch die zunehmenden populistischen Tendenzen und den Wettbewerb um die Stimmen der vielen Nicht-Mitdenker nur mehr auf ein Ziel fokussiert: Die Erzeugung von Stimmvieh, dem die Politik vor der Wahl nach dem Mund redet, um nach der Wahl in konturloser Verharrung versinken zu können.

Weblink:

https://www.fischundfleisch.com/marcus-franz/hatte-nietzsche-recht-613
Hatte Nietzsche recht?




<1--
:-) Es ist auch durchaus denkbar, daß dieser Vollhonk erst mit 95 in Rente geht! :-) Kann mir folgende Berufe mit Zukunft durchaus vorstellen: Fischstäbchen-Angler bei Käptn Iglu Abgastester bei VW Gootesanbeter in der Katholischen Kirche Schaumschläger bei AEG Kartoffel-Stampfer bei Pfanni Lokomotivführer bei Märklin Vorkoster bei Chappi Anpacker bei Esso Maurer bei Lego :-) Mit Drei-Wetter-Taft geht das immer. Das wird jede Frau bestätigen! :-( Ich und einen Liebestest bestehen - das passt irgendwie nicht zusammen! Ich halte mich lieber an die #EinZiege!

Samstag, 27. September 2025

Erste Sondierungen



Der Wähler hat entschieden und die Würfel sind gefallen, aber so richtig zufrieden ist keiner - was eine parlamentarische Demokratie wohl nun mal so an sich hat.

Das hat es noch nie gegeben, eine historische Situation in Deutschland. Eine Große Koalition steht diesmal wohl nicht zur Debatte. Es bleibt daher nur eine Jamaika-Koalition und eine Ampel-Koalition, da ein Rot-Rot-Grun Bündnis keine politische Mehrheit bekommen wird und daher von vornherein ausscheidet.

Jetzt ist es bei den Sondierungen der koalitionärswilligen Parteien für alle Demokraten an der Zeit, im Sinne der Demokratie durch konstruktive Zusammenarbeit, heißt: den ehrlichen Willen, offen aufeinander zuzugehen das Beste für alle daraus zu machen, indem man allen neue Möglichkeiten, zielführende Lösungen zu finden eröffnet, aber nicht für überzogene Ansprüche.

Die Parteien sind nun gemeinsam aufgerufen, eine regierungsfähige Koalition zu bilden, die für Aufbruch, Modernität, Europa und Klimawandel stehtudn den gesellschaftlichen Stillstand, für den die Große Koalliion nun mal gestanden hat, endlich aus gesellschaflicher Verantwortung zu überwinden. - Und wie sagte bereits Cicero:

Samstag, 20. September 2025

Journalismus ist ein Spiegel der Gesellschaft (E)

Lügenpresse

Der Journalismus ist ein Spiegel der Gesellschaft. Doch das Geschäft mit der Beförderung von öffentlicher Meinung ist in Verruf gekommen. Die Kritik am Versagen vieler Medien häuft sich.

Schon Balzac wußte über den Journalismus spottend zu reklamieren:

"Der Journalismus ist eine Hölle, ein Abgrund von Ungewissheiten, Lügen, Verrätereien, den man unbeschmutzten Fusses nur durchqueren und verlassen kann, wenn man wie Dante vom göttlichen Lorbeer Vergils beschützt wird."

"Jede Zeitung ist ein Laden, in welchem dem Publikum die Schlagworte verkauft werden, die es haben will. Gäbe es eine Zeitung für Bucklige, würde sie von früh bis spät die Schönheit, die Güte und die Notwendigkeit der Buckligen preisen. Eine Zeitung ist nicht mehr dazu da aufzuklären, sondern den Ansichten zu schmeicheln."