Samstag, 5. November 2005

Guy Fawkes "Gunpowder Plot"

Guy Fawkes "Gunpowder Plot"


Guy Fawkes wollte das englische Parlament in die Luft sprengen und den König töten. Er war ein katholischer Terrorist. Er war ein katholischer Offizier des Königreichs England, der am 5. November 1605 in London ein Sprengstoff-Attentat auf dessen König Jakob I. und das englische Parlament versuchte.

Wenn er in der Nacht des 5. November 1605 nicht im Keller des Westminster-Palastes entdeckt worden wäre, hätte der katholische Offizier das englische Parlament samt dem protestantischen König Jakob I. und die religiösen Würdenträger in die Luft gesprengt.

Der damals 35-Jährige Fawkes hatte unter Feuerholz und Kohlen 36 Fässer voll Sprengstoff deponiert. Fawkes und seine Mitverschwörer wollten mit ihrem "Gunpowder Plot" Rache dafür nehmen, daß ihre katholischen Glaubensbrüder seit der Reformation unter Heinrich VIII. drangsaliert wurden.

Dass der Anschlag nicht gelang, feiern die Briten noch heute jährlich am 5. November mit Feuerwerk und Fackelumzügen. Im Gedenken an das Scheitern des sogenannten "Gunpowder Plot" (der Pulververschwörung) wird alljährlich vielerorts in England (v. a. von Anglikanern) die "Bonfire Night" mit traditionellen Feuerwerken und Fackelzügen veranstaltet.

Sonntag, 8. August 2004

»Die Schatten der Globalisierung« von Joseph Stieglitz

Joseph Stieglitz

Joseph Stiglitz, der Chefvolkswirt und Vize-President der Weltbank sowie langjähriger Berater der US-Regierung wird angesichts des weltweiten Elends großer Teile der Weltbevölkerung zum Globalisierungskritiker.

Die Schatten der Globalisierung des Wirtschafts-Nobelpreisträgers, dessen Titel eine Irreführung darstellt, ist eine äußerst kritische Rückschau - wenn nicht sogar Abrechnung - mit den Praktiken des Internationalen Währungsfonds. Die bürokratischen Betonköppe des Internationalen Währungsfonds (IWF) - die "Anderen" - arbeiten mit den wirtschaftswissenschaftlichen Modellen der Vorkriegszeit, verstehen nichts und führen - ideologisch verblendet - blindlings und unkorrigierbar ein Land nach dem anderen unaufhaltbar in den Ruin.
Der Weltökonom Joseph Stiglitz hat allen Grund zur Sorge, denn die Verteilung des Wohlstandes auf der Welt wird immer ungerechter. Er ist, wie man seinem Buch entnehmen kann, enttäuscht darüber, »dass der IWF diese wirtschaftspolitischen Leitlinien als Selbstzweck betrachtet statt als Mittel zu einem gerechter verteilten und nachhaltigeren Wachstum«.

Es läuft viel schief bei IWF und Weltbank und deren aktiver Gestaltung der Globalisierung in den ärmeren Ländern - ein vermeidbarer Irrtum. Leider sind IWF und Weltbank mit einer verengten ideologischen Perspektive an diese Fragen herangegangen - die Privatisierung sollte schnell, um jeden Preis und unter allen Umständen durchgeführt werden.«

Das ärgert den Weltökonomen, weil: »Die Probleme, die diese gescheiterten Privatisierungen aufwarfen, haben das Konzept der Privatisierung selbst in Misskredit gebracht.« Seines Erachtens »sollen - und können - Regierungen eine Politik verfolgen, die das Wirtschaftswachstum in den Ländern fördert, die aber zugleich dafür sorgt, dass die Früchte dieses Wachstums gleichmäßiger verteilt werden ... damit nicht nur den Reichen, sondern auch den Armen die ihnen gebührende Beachtung geschenkt und damit ein Mindestmaß an ethischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit gewahrt wird.«

Literatur:

Die Schatten der Globalisierung
Die Schatten der Globalisierung
von Joseph Stieglitz