Der Gezi-Park ist ein städtischer Park in der Kommune Beyoğlu in Istanbul. Der Park zählt zu den wenigen innerstädtischen Grünflächen Istanbuls. Die kleine Park-Anlage grenzt unmittelbar an den Taksim-Platz.
Ein Zubetonieren des Gezi-Parks und eine Bebauung des Gezi-Parks würde ein weiteres Teil des Umweltschutzes - nämlich den Gezi-Park - verschwinden lassen. Und dieses Vorgehen würde den Smog und die Umweltverschmutzung in Istanbul weiter fördern.
Für den Umweltschutz ist es nötig, den Gezi-Park als grüne Lunge Istanbuls zu erhalten. Istanbul ist schon viel zu viel zubetoniert worden und der Umweltschutz - also die Säuberung der Luft - wird hier mit Füßen getreten.
Im Mai 2013 entschied die türkische Regierung, das Parkgelände zur Errichtung eines Einkaufszentrums zu nutzen. Das geplante Gebäude sollte durch eine Nachbildung eines Fassadenteils der Topçu-Kaserne ein historisierendes Äußeres in osmanischer Anmutung erhalten.
Umweltschützer haben den Gezi-Park in Istanbul besetzt, um zu verhindern, dass dort ein Einkaufszentrum gebaut wird. Türkische Sicherheitskräfte sind mit Gewalt gegen Umweltschützer vorgegangen, die im Gezi-Park gegen die geplante Abholzung von Bäumen protestierten.
Am 27. Mai 2013 stellte sich ein Mann einem Bagger entgegen, einen Tag später begannen Proteste gegen das angekündigte Bauvorhaben, das die endgültige Zerstörung des Parks bedeutet hätte.
Die Proteste um den Gezi-Park begannen am 13. April 2013 mit einem friedlichen Musikfestival und blieben friedlich, bis die Polizei damit begonnen hat, die Demonstranten mit Wasserwerfern, Tränengas und Pfefferspray zu vertreiben.
Weblinks:
Aufstand der Würde - www.sopos.org
Çapulcu: Die Gezi-Park-Bewegung und die neuen Proteste in der Türkei von Tayfun Guttstadt