Torpedo-Blog ist ein infomativer Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel. Dieser Nachrichten-Blog informiert tagesaktuell über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt.
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Die Fussball-WM ist eine clever ausgedachte Kampagne der Politiker
und eine ideale Ablenkungsveranstaltung, um unliebsame Entscheidungen
problemlos im Parlament verabschieden zu können.
Nahezu lautlos lassen sich bei abgelenkten Menschen unliebsame Entscheidungen
durchwinken und gegen die Interessen des Volkes durchsetzen.
Während viele zur Fußball-WM nach Brasilien schauen und viel
Fussball im Fernsehen gucken, will der Wirtschaftsminister Gabriel
nahezu unbemerkt die Ökostrom-Reform per Gesetz erlauben,
auf das keiner davon etwas im Lande bemerke.
Am 28. Juni 1914 löste der serbische Nationalisten Gavrilo Princip das folgenreichste Attentat der Weltgeschichte aus. Er feuerte die beiden Schüsse ab, die den Thronfolger und seine Gemahlin Sophie das Leben kosteten. Die Schüsse von Sarajevo stürzten die Welt in einen Abgrund. Sie lösten den Ersten Weltkrieg aus, der Millionen Menschenleben forderte, die politische Landkarte Europas nachhaltig veränderte und in dessen Folge eine ganz neue politische Ordnung entstehen ließ.
Franz Ferdinands Besuch in Sarajevo war alles andere als eine großspurige Machtdemonstration, sondern der fast beiläufige Abschluss eines Truppenbesuchs. Der Thronfolger war eigentlich zu einem mehrtägigen Manöver nach Bosnien- Herzegowina gereist. Er hatte am 25. Juni im Kurort Ilidza Quartier bezogen und verbrachte die Tage im Manövergebiet am Ivan-Sattel zwischen Bosnien und Dalmatien. Die sonntägliche Fahrt in die Hauptstadt war dann vor allem eine Anerkennung für den Landesverwalter Bosnien- Herzegowinas, Oskar Potiorek, der sich im Manöver auszeichnet hatte.
Das Attentat war das Ergebnis der Verkettung unglücklicher Umstände und einer Portion Überheblichkeit seitens des Thronfolgers, der entgegen der warnenden Ratschläge seiner Berater handelte. Dass das Attentat glückte, ist einzig dem Zufall zu verdanken. Ein erster misslungener Bombenanschlag auf dem Weg in die Innenstadt führte nämlich dazu, dass Franz Ferdinand dem letzten Attentäter auf dem Silbertablett serviert wurde. Nach dem Besuch im Rathaus - doch gleich zum Bahnhof zu fahren - verfügte der Thronfolger nämlich, den beim Anschlag verletzten Offizier Erik Merizzi im Spital zu besuchen.
Der Chauffeur folgte jedoch der ursprünglichen Route, und er korrigierte seinen Fehler genau an jenem Ort, an dem Princip postiert war. An der Lateinerbrücke blieb Franz Ferdinands Wagen stehen, um zu reversieren, und der Attentäter kam aus wenigen Metern Entfernung zum Schuss. Sophie wurde im Unterleib getroffen, Franz Ferdinand im Hals. Beide verstarben noch an der Unfallstelle.
Dann die angesichts der Anschlagsgefahr lächerlich geringen Sicherheitsvorkehrungen. Während beim Besuch von Kaiser Franz Joseph im Jahr 1910 die Straßen Sarajevos mit Soldaten gesäumt waren, gab es für den Thronfolger keine Straßenposten. Franz Ferdinand fuhr vom Bahnhof in einer Kolonne von sieben Wagen, wobei seiner mit offenem Verdeck unterwegs war. Selbst nach dem missglückten ersten Anschlag auf den Thronfolger wurden die Sicherheitsmaßnahmen nicht verschärft, obwohl es in Sarajewo von Heckenschützen nur so wimmelte. So genügte ein einziger Schuss, um die Welt in einen Abgrund zu stürzen.
Am 28. Juni 1914 wurde in Sarajewo der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau von dem serbischen Studenten Gavrilo Pricip ermordet. Dieses politisch motivierte Attentat sollte die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts auslösen. Nur noch fünf Wochen trennten den europäischen Kontinent vom Wahnsinn eines mechanisierten, industrialisierten und mit allen verfügbaren Mitteln geführten Krieg.
Als der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajewo ermordet wurde, sorgte dies jedoch zunächst nicht für sonderliche Aufregung, denn Ferdinand war sogar im eigenen Land nicht sehr beliebt. Außerdem befanden sich die meisten Machträger in Europa gerade im Urlaub oder auf Kur. Niemand glaubte zu diesem Zeitpunkt, dass diese Tat einen Weltenbrand auslösen könnte.
Das politisch motivierte Attentat auf den ungeliebten Thronfolger bezog sich lediglich auf den lokalen Balkankonflikt, während die "großen" defensiven Militärbündnisse auf dem Kontinent dagegen zwischen England, Frankreich und Russland auf der einen Seite und Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien auf der anderen Seite bestehen.
Im Jahr 1908 annektierte die österreichisch-ungarische Monarchie das heutige Bosnien-Herzegowina. Der Berliner Kongress hatte zwar nach dem Sieg der Russen über die Osmanen die Provinzen Bosnien und Herzegowina unter österreichisch-ungarische Verwaltung gestellt und Österreich-Ungarn auch das Recht zugestanden, dort Soldaten zu stationieren, doch die formale Einverleibung löste eine politische Krise aus. Die benachbarten Serben reagierten mit der Bildung des "Balkanbundes", einem internationalen, defensiven Militärbündnis unter Patronage des russischen Kaiserreichs.
Nun fürchtete man sich in Österreich-Ungarn vor den aufstrebenden Nationalbewegungen auf dem Balkan. Als nach dem Attentat in Sarajewo eine vage Verbindung des Täters zur serbischen Geheimorganisation "Schwarze Hand" bekannt wird, nahm man dies in der Doppelmonarchie zum Anlass, an Serbien ein Exempel zu statuieren.
Damit nahm das Unglück seinen Lauf. Man warft der serbischen Regierung vor, vom Attentat gewusst zu haben und drohte dem Land mit Krieg. Diese Vorgehensweise wurde gerade auch vom Deutschen Reich forciert, das mit der österreichisch-ungarischen Monarchie verbündet ist.
Es sollte Europas letzter Sommer in Frieden sein.
Schon bald wurde dieser Konflikt auf den Schlachtfeldern Europas blutig ausgetragen und die Handelnden waren sich der Konsequenezen ihrer Handelns nicht im allergeringsten bewußt - eine ewige Warnung an alle Kriegstreiber auch in der heutigen Zeit!
Weblink:
Europas letzter Sommer - 3 Sat Themenwoche - www.3sat.de