Am Montag hat der Klimagipfel in Paris begonnen. Die Konferenz soll ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll liefern - mit verbindlichen Zusagen zum Klimaschutz. Das Klima gehört zu den Risiken, die nicht an den Grenzen von menschlich geschaffenen, also künstlichen Nationalstaaten Halt machen, sondern globale Auswirkungen haben können.
Vertreter aus 195 Staaten wollen bis zum 11. Dezember einen Weltklimavertrag aushandeln. Damit soll der Ausstoß von Treibhausgasen verringert und die Erderwärmung eingedämmt werden. Für Entwicklungsländer, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, ist finanzielle Unterstützung vorgesehen.
Zwei Grad Celsius seit dem Beginn des Industriezeitalters - stärker darf sich die Erdatmosphäre nicht erwärmen, wenn die Folgen beherrschbar bleiben sollen. Darauf hat sich die Weltgemeinschaft verständigt.
Ab dem 30. November ringen die Staaten beim UN-Klimagipfel in Paris um ein verbindliches Abkommen. Hauptverursacher der Aufheizung sind die fossilen Brennstoffe Kohle, Öl und Gas. Sie müssten zu großen Teilen im Boden bleiben und dürften nicht mehr verbrannt werden, so die Forderung.
Ob bei diesem temperierten Eiertanz diesmal mehr herauskommt wie bei den letzten Klimatreffen, wo die Teilnehmer nur sinnlos fossile Brennstoffe verbrannt haben, um zum Tagungsort zu kommen, darf bezweifelt werden, denn die Macht der Energie-Lobbyisten ist allemal größer als der durchaus vorhandene Gestaltungswille der Politik.
Weblink:
Entscheidung in Paris - 195 Staaten müssen sich auf Abkommen einigen - www.nano.de
Literatur [ >> ] :
Weltrisikogesellschaft: Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit von Ulrich Beck