Dienstag, 8. Dezember 2015

Hugo Chavez und die Pleite der Politik

Hugo Chavez war ein Politiker des Volkes mit guten Ideen, aber recht wenig politischem Verstand.
Mit seiner Programmatik berief sich Chávez auf sein Vorbild Simón Bolívar und dessen Einsatz für ein vereintes Südamerika.  

Chavez’ "Bolivarische Revolution" bezog sozialistische und marxistische Ideen ein und nutzte nach der Verstaatlichung der Schlüsselindustrien den Ölreichtum Venezuelas zur Umsetzung seiner Vorstellung vom „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ in der Sozialpolitik und auch zur Unterstützung seiner Klientel.
 
Bei Hugo Chavez traf ein Spruch im besonderen Maß zu: 

»Was ist die Steigerung von schlecht gemacht? Gut gemeint.«

Chavez hat es mit seiner Politik fertig gebracht, das Land mit den reichsten Öl Vorkommen nach Saudi Arabien in die beinahe-Staatspleite zu führen. 


Seine Idee, die Gewinne im eigenen Land zu lassen, hätte man auch anders lösen können. Nun wird wieder alles auf Anfang gedreht.

Die halbe Wahrheit lenkt am Besten von der Ganzen ab!«

»Was Maduro als Wirtschaftskrieg bezeichnet, ist eine Wirtschaftskrise!«

Was Maduro als Wirtschaftskrieg bezeichnet, ist ein Wirtschaftskrieg, der in einer Wirtschaftskrise endet.
War es Maduro, der etliche Staaten derart stabilisiert hat dass nun Kopfabschneider deren Öl stehlen und zum halben Preis verdonnern können?

Diese latent wirkende Unterstellung, es wäre wohl Maduros Versagen ist zu einfach. Erinnert iber irgendwie an den Staatsbürgerkunde-Unterricht unter dem Genossen Erich Honecker.

»Die halbe Wahrheit lenkt am Besten von der Ganzen ab!«

lasen wir am Ende der DDR auf einem Transparent.

Montag, 7. Dezember 2015

Venezuela wählt den Chavismus ab

Jubel der Wahlsieger in Caracas

Venezuelas konservative Opposition hat die Parlamentswahl klar gewonnen. Mit einem deutlichen Wahlsieg hat sich die Opposition in Venezuela die Mehrheit in der Nationalversammlung gesichert. Wie die Präsidentin des Nationalen Wahlrats, Tibisay Lucena, in der Nacht zum Montag verkündete, gewann das Oppositionsbündnis "Mesa de la Unidad Democrática" bei der Abstimmung am Sonntag mindestens 99 der 167 Parlamentssitze.

Die unterlegenen Sozialisten von Staatschef Maduro sprachen von einem Wirtschaftskrieg und reagierten auf Gerüchte über einen drohenden Staatsstreich.


Eine lebendige Demokratie lebt vom Wechsel und das scheint in Venezuela zu funktionieren. Nichts ist beständiger wie der Wechsel - dazu gehört auch auch der Wechsel im Amt. Venezuela steht vor einer politischen Wende.

Es ist dabei sehr interessant, wie Maduro versucht, den Wahlsieg der vom Westen unterstützten Opposition mit Angst, Unsicherheit und Egoismus bei der Wählerschaft zu erklären. Alles ist Schuld, nur nicht die eigene Misswirtschaft und das schlüssigere Konzept der Opposition.

Es war nicht das erste Mal, dass in Venezuela versucht wurde, mit Gerüchten Politik zu machen. Die siegreiche Opposition hatte vorsorglich vor der Wahl verkündet: "Wenn wir verlieren sollten, war es bestimmt Wahlbetrug."

Man darf gespannt sein, wie sich das Land nun entwickelt. Es wird sich schon recht bald zeigen, wem hier zum Sieg verholfen wurde. Eine Patentlösung gegen den niedrigen Ölpreis gibt es nämlich nicht. Erwartbar ist, dass die Sozialprogramme zusammengestrichen werden.

Glückwunsch Venezuela, der imperialistische Wirtschaftskrieg ist damit praktisch beendet und bald werden wieder die Läden gefüllt sein, vom täglichen Gebrauchsgut bis zum Luxusartikel und die Heuschrecken und ihr Gefolge, die nun über das Land und seine Rohstoffe herfallen, werden sich das sicher leisten können und der Rest darf für einen Hungerlohn schuften und sich vielleicht eine Blechhütte in den Slums bauen.