Mittwoch, 10. Mai 2017

Eurorettung ist eine Konkursverschleppung


Die sogenannte "Eurorettung" ist eine Konkursverschleppung zum Schaden Dritter.

Die fehlinvestierten Ursprungs-Gläubiger wälzen dabei Schäden und Risiken ihrer Problem-Kredite auf EU-Zahlstaaten ab. Ein völlig unmarktwirtschaftliches Verhalten, das die Europa-Kulisse nur als Sichtschutz nimmt, um Recht zu beugen und öffentliche Subventionen zu erschleichen.

Allerdings gilt auch folgendes: Wenn ein Gläubiger einen anderen Gläubiger bei einer Konkursverschleppung übervorteilt, macht des den faulen Schuldner nicht zum Ehrenmann.

Was haben ist eben kein Kapitalismus, sondern mittlerweile Banken-Sozialismus. So stehen die Dinge.


Der Kapitalismus lebt aber geradezu von den Eigentumsrechten?

Ach was ? Nur nicht bei der "Euro-Rettung", oder ?

Montag, 8. Mai 2017

Macron wird neuer Präsident in Frankreich

Emmanuel Macron spricht vor dem Louvre in Paris zu seinen Anhängern.

Der sozialliberale Kandidat Emmanuel Macron hat die Stichwahl bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich gewonnen. Emmanuel Macron ist der neue Präsident der französischen Republik - und mit 39 Jahren noch dazu der jüngste Präsident, den Frankreich je hatte. Der unabhängige Kandidat kann sich auf eine breite Mitte von Konservativen, Liberalen und Sozialisten stützen. Le Pen hatte bei der Stichwahl keine realistische Chance mehr, die breite Mehrheit ist gegen sie.

Er ist der typischte Vertreter der Elite, den man sich vorstellen kann. Er ist Absolvent der ENA, der Elitehochschule. Die gesamte politische Elite mit ihren Medien hat sich offensichtlich für ein "Weiter so" mit Macron ausgesprochen und es wäre ein Wunder, wenn er es nicht schaffen würde. Der soziallieberale Poltliker aus Amiens im Norden Frankreichs erscheint als ein durchaus wählbarer Kandidat.

Macron ist jedoch ein Vertreter der alten EU, der elitären, von Bankern und Konzernbossen beherrschten EU. Er ist aber auch ein Vertreter Finanzkapitals und der Banken dem die Arbeitnehmer und Arbeitslosen am Arsch vorbeigehen. Er wird womöglich "Reformen" wie Schröder machen und massiven Sozialabbau betreiben.

Macron ist nun der neue Hoffnungsträger - allerdings auch der im politischen Rennen einzig verbliebene. Er spricht von Optimismus, von Hoffnung, davon, es dort besser zu machen, wo Le Pen den Niedergang der Großen Nation sieht. Und genau deshalb hat Macron die Wahl gewonnen: Er ist der Optimist und das ist, was die Leute wollen. Ob er es besser machen kann, muß er aber erst noch beweisen.

Der neue Shooting-Star Macron steht vor gewaltigen Aufgaben: Hohe Arbeitslosigkeit, ein Bildungssystem, das nicht chancengerecht ist und enorme Staatsschulden. In dieser Lage verspricht der neue Staatspräsident Emmanuel Macron Hoffnung und Zuversicht für die Franzosen. Für einen großen Wurf fehlt das Geld, helfen muss ihm vor allem sein Geschick.

Wird Macron tatsächlich ausscheren aus den traditionellen Mustern der Politik und Einflußnahme oder gar eine Politik für das Volk machen? Es stellen sich zwei Fragen: Welchen Einfluß auf die Politik wird Macron geltend machen und welchen Einfluß werden die Eliten auf Macron nehmen?

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#Présidentielle2017 – Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich. Der 2. Wahlgang findet am 7. Mai 2017 statt

#Présidentielle2017: Hendrik Uterwedde analysierte das Resultat des Ersten Wahlgangs


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Présidentielle 2017 IV : Die Nichtwähler könnten das Zünglein an der Waage werden – Donnerstag, 9. März 2017


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Donnerstag, 4. Mai 2017

Franzosen müssen wieder mit der Demokratie versöhnt werden

Wahlplakate von Le Pen und Macron

Frankreich ist ein politisch und sozial tief gespaltenes Land, das in einer tiefen Krise steckt. "Die Demokratie sind wir" - getreu dem Vorbild Ludwig XIV., dem Sonnenkönig, der sich selbst als "der Staat" sah, müssen die Franzosen müssen wieder mit der Demokratie versöhnt werden.

Der Pöbel ist nur dafür da, der Elite ihren Wohlstand zu mehren - mehr ist leider nicht von der Demokratie, der offenen Grenzen für Finanzströme und billigen Arbeitskräften übrig geblieben. Demokratie ist zu einem Selbstbedienungsladen der Reichen und Mächtigen verkommen - und die Politiker waren mit den "Deregulierungen" die Steigbügelhalter.

Nicht nur die Franzosen müssen wieder mit der Demokratie versöhnt werden! Nein, die Eliten müssen wieder lernen, das Demokratie Verantwortung für diejenigen Menschen bedeutet, die einem gewählt haben - zum Wohl des Volkes - nicht zum Wohl des eigenen Bankkontos.

Damit Macron als Präsident eine Erfolgsgeschichte wird, muss das Prinzip ausgehebelt werden: Wer die stärkste Lobby hat - wer viel Geld hat - bestimmt die Entscheidungen der Politik in erster Linie mit. Das führt dazu, dass die Mehrheit der Menschen machtlos zusieht, wie sich die Reichen immer mehr bereichern und die kleinen Leute die Lasten zu tragen haben und imer ärmer werden. Das bestrifft auch mittlere Einkommen.

Aber auch Meacron wird dem Einfluß der Eliten in Frankreich nicht widerstehen können.

Blog-Artikel:

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Weblink:

Der Stallgeruch macht's - www.sueddeutsche.de/karriere/

Literatur:

Der Mythos von den Leistungseliten: Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft
Der Mythos von den Leistungseliten:
Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft
von Michael Hartmann

Eliten und Macht in Europa: Ein internationaler Vergleich
Eliten und Macht in Europa: Ein internationaler Vergleich
von Michael Hartmann