Montag, 23. Mai 2011

Bob Dylan wird 70



Am 24. Mai wird die amerikanische Songwriter-Legende Bob Dylan 70 Jahre alt. Er war Protestsänger, Rockstar, Judas und wiedergeborener Christ. Seit einem halben Jahrhundert ist Bob Dylan einer der einflussreichsten und bedeutendsten Künstler der populären Musik. Am 24. Mai feiert der Songschreiber und Poet seinen 70. Geburtstag.

Der amerikanische Musiker und Dichter gilt als lebende Legende und Mythos der Folk- und Rock-Szene. Neben den "Beatles" und den "Stones" zählt Bob Dylan zu den bedeutendsten Figuren der Musikgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Kein anderer Künstler hat die Entwicklung der Song Poetry so nachhaltig und über so lange Zeit hinweg bestimmt wie der Singer-Songwriter Bob Dylan mit seinen rätselhaft poetischen Songs. Er hat unterschiedlichste Traditionen der populären amerikanischen Musik und Poesie in einen endlos variierbaren musikalischen Stil integriert. Bob Dylan, der Mann mit den 1.000 Masken, hat sich dabei immer wieder neu erfunden.

Seine Musik ist der Soundtrack einer ganzen Generation - vielleicht sogar der Soundtrack für mehrere Generationen. Dabei bestehen seine Songs vor allem aus ungelösten Rätseln - aber vielleicht liegt gerade darin das Geheimnis seines Erfolges.

Weblinks:

Bob Dylan, der Mann der tausend Masken - www.nachrichten.at
Bob Dylan Songtexte - Songtextemania - www.songtextemania.com

Samstag, 21. Mai 2011

Dem arabischen Frühling geht die Puste aus

Im "Arabischen Frühling" ging es statt um Krieg und Krisen um Freiheit und Frieden und um das Wiedererlangen der arabischen Würde. Er wurde begleitet von friedlichen Demonstrationen und dem Ruf nach Freiheit und Demokratie.

Dieser Wandel war für die Bevölkerung wie eine Befreiung von anhaltender Unterdrückung und einem vorherrschenden Klima der Angst. Für diejenigen, die ihn erleben durften, war es ein Genuss, diesen "Arabischen Frühling" zu feiern. In diesem Frühling, können wir keine Zeitung lesen, ohne nicht etwas von Protesten der Zivilbevölkerung arabischer Staaten zu hören.


Arabischer Frühling


Dieser "Arabische Frühling" ist ein Frühling mit unterschiedlichen Kontrasten: In Ägypten hören wir von Revolution, in Lybien vom Bürgerkrieg. Menschen die auf die Strasse gehen, weil sie ihrem Protest Ausdruck geben wollen, bezahlen nicht selten dafür mit ihrem Leben. Der Wandel, der von so vielen Hoffnungen begleitet wird, ist damit noch nicht zu Ende. Doch über den Aufbruch schiebt sich immer deutlicher ein Schatten, der die Frühlingslandschaft überdeckt und Klima trübt.

Nicht überall ist der "Arabische Frühling" von mildem Klima begleitet. Dieser Frühling wird von mehreren Tiefausläufern gestört und geht nun die Puste aus bevor der Sommer naht. Die beiden großen Tiefdruckgebiete liegen in Syrien und Libyen. Dort ist der "Aarabische Frühling" nicht von einem friedlichen Wandel begleitet, sondern von Gewalt und Terror gegen die Bevölkerung.

In Syrien lässt ein selbstherrlicher Despot, der um seine Macht fürchtet, sein Volk zusammenschiessen, um die aufkommenden Proteste zder Bevölkerung u bekämpfen und in Libyen herrscht ein anhaltender Bügerkrieg zwischen dem Gaddafi-Regime und den Rebellen. Dort ist vom arabischen Frühling nicht mehr viel zu spüren: statt mildem Frühlingsklima herrscht dort ein hitziges Bürgerkriegsklima.

Ist der "Arabische Frühling" in diesen Ländern nun bereits zu Ende oder macht er nur mal eine Pause? Wie heiss wird der Sommer und gibt es einen heissen Herbst?




Arabischer Frühling: Vom Wiedererlangen der arabischen Würde


"Arabischer Frühling:
Vom Wiedererlangen der arabischen Würde"

von Tahar Ben Jelloun

Berlin Verlag, 16. April 2011,
10,00 EUR.
ISBN-13: 978-3827010483

Freitag, 20. Mai 2011

Obama würdigt arabische Revolutionen

US-Präsident Obama hält seine Grundsatzrede zum "Arabischen Frühling"

Knapp zwei Jahre nach seiner Rede von Kairo hat US-Präsident Barack Obama erneut eine richtungsweisende Rede gehalten, die an die arabische Welt gerichtet war. US-Präsident Obama hielt in Kairo eine Grundsatzrede zum "Arabischen Frühling". Die arabische Revolution ansprechend, sprach Obama von einem "außergewöhnlichen Wandel" in Nordafrika. Die Menschen in den arabischen Ländern hätten für ihre universellen Menschenrechte gekämpft.

Der Zeitpunkt dieser wohltemperierten Rede war günstig gewählt, denn Obama konnte jüngste Erfolge aufweisen, die Vorzüge der Freiheit im Kampf gegen die Vertreter der Unfreiheit zu betonen. Er verwies auf Erfolge in Afghanistan, wo die Macht der Taliban gebrochen worden sei. Zudem sei Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden getötet worden, der ein Massenmörder gewesen sei - und kein Märtyrer. Der Al-Kaida-Anführer habe eine mörderische und destruktive Vision verfolgt, die keine Freiheit für den Einzelnen vorsieht. Doch die Völker im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika hätten ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen und dieser Ideologie eine Absage erteilt.

Obama leitete in seiner Rede über, dass die Geschichte der Revolutionen nicht überraschen könne, da die Macht und der Reichtum in der Region äußerst ungerecht verteilt gewesen seien, sagte Obama. Zudem gebe es eine neue Generation, welche die Möglichkeiten der modernen Kommunikationswege nutze, um eine bessere Zukunft zu erreichen. Die Menschen hätten durch ihre Proteste in sechs Monaten mehr an Veränderungen erreicht als Terroristen in mehreren Jahrzehnten.

Obama schloss seine Rede mit einer Stellungnahme über die Rolle der USA im Nahen Osten. Man werde weiterhin gegen die Verbreitung von Nuklearwaffen vorgehen, die Sicherheit Israels garantieren, sich für den Nahost-Friedensprozess einsetzen und Aggressionen gegen andere Staaten nicht tolerieren. Obama betonte die Verbrechen von Libyens Machthaber Muammar al Gaddafi, der eine Transformation des Landes in eine Demokatie nicht verhindern werden könne.

Der US-Präsident würdigte zudem die Demokratiebewegung in Syrien und forderte indirekt den Rücktritt von Machthaber Baschar al Assad. Entweder Assad leite den Wandel in seinem Land oder er werde weiter isoliert und müsse zur Seite treten. Obama betonte auch die Rolle des Irak, der sich in eine Demokratie gewandelt habe und dem eine Schlüsselrolle zukomme.

Obama erteilte Lob von höchster Stelle, vermied es jedoch diplomatisch, in seiner an die Völker im Nahen und Mittleren Osten gerichteten Rede zu erläutern, warum die USA sich während des "Arabischen Frühlings" bislang so seltam unauffällig verhalten haben, wo es doch deren aussenpolitisches Anliegen sein müsste, die Aufständischen in ihrem Freiheitsdrang gegen die nordafrikanischen Diktatoren und Despoten wesentlich aktiver zu unterstützen.

»Unsere Revolution«-Blog

Obama vs. Osama: Zwei Reden, nichts neues! - unsererevolution.blogspot.com