Dienstag, 30. Dezember 2014

Prominente Unionspolitiker stützen Friedrich-Kritik

Angela Merkel


Der ehemalige Innenminister Friedrich hat mit seiner Kritik am Wirtschaftskurs der Union eine Diskussion über das Konservative in der CDU und über den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel angestossen.

Friedrich ist mit seiner Kritik nicht allein, prominente Unionspolitiker stützen seine Kritik. Der Chef der CSU-Mittelstandsvereinigung, Hans Michelbach, unterstützte zumindest Friedrichs Kritik am Wirtschaftskurs der Union. "Die Union muss dafür sorgen, dass das bürgerliche Lager nicht gespalten wird."

Hat Angela Merkel die Union zu weit nach links geführt? So zumindest sehen das neben Ex-Innenminister Friedrich auch andere Politiker aus CDU und CSU. Die konservative Klientel werde nicht ausreichend gepflegt, die "schweigende Mehrheit" vernachlässigt.

Einher geht das Jammern über die CDU und der Phantom-Schmerz über den Verlust des Konservativen, das immer mit Sicherheit verbunden ist.

Merkel ist mitverantwortlich für das Erstarken der rechtspopulistischen AfD und der Pegida-Bewegung. Merkel hält die SPD und die Linkspartei zwar locker in Schach, lässt rechts die Flanke aber leider für AFD und Pegida offen.

Was sind die Folgen dieser Kritik? Will die regierende Partei sich mehr nach rechts orientieren, um dem Volk entgegenzukommen - sprich die Wähler am rechten Rand anzusprechen?

Herr Friedrich glaubt wohl, die Union könne den rechtskonservativen Rand einfangen, ohne selber davon vereinnahmt zu werden. Da würde dann der Hund mit dem Schwanz wedeln. Es ist aber zu befürchten, dass der Pegida-Schwanz dann mit dem Unions-Hund wedelt.

Politik sollte für den Bürger sorgen und dabei Politik für den Bürger machen und nicht gegen ihn, denn die Menschen haben Angst um ihre Zukunft und gehen deshalb auf die Strasse. Die Politik muss schleunigst lernen, diese Menschen ernst zu nehmen und zu verstehren. So erspart sie sich auch Kritik wie die von Hans-Jürgen Friedrich.

Die Union taumelt richtungslos umher

Die Union taumelt positions- bzw. richtungslos und entkernt umher, weiß keine Antwort auf die AfD oder die Pegida-Bewegung. Mit beiden weiß sie nichts anzufangen und vermeidet daher die inhaltliche Auseinandersetzung und wird an dieser grotesken Haltung weiterhin festhalten - und damit weiter verlieren.

Ihr Opportunismus, sich politisch nicht festlegen zu brauchen, gereicht der CDU unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel hier eindeutig zum Nachteil. Opportunistischer Flankenwechsel im Eiltempo - ohne eigene Positionen, das ist es wohl eher, was viele Deutsche mittlerweile mit dieser CDU/CSU in Verbindung bringen.

Der Bürger bzw. Wähler kann von der CDU verlangen, sich in Sachfragen endlich einmal festzulegen, den Bürgern Antworten auf ihre Fragen zu liefern oder aber versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln. Die Erfolgschancen wären vergleichbar gering!

Sonntag, 28. Dezember 2014

Politischer Machtwechsel der Tschechoslowakei

Im Zuge der »Samtenen Revolution« erfolgte der politische Machtwechsel der Tschechoslowakei vom Realsozialismus zur Demokratie Ende Dezember 1989. Husak stürzte und es erhob sich die Frage, wer wird Präsident.<br>
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Als Sprecher der Bürgerforums war <a title="Vaclav Havel-Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/261.php" target="blank">Vaclav Havel</a> der geeignete Kandidat. Havel war eine der tragenden Persönlichkeiten in der zunächst von Studenten und Künstlern getragenen »Samtenen Revolution«. Überall in den Strassen sah man Plakate »Havel auf die Burg«. Die Menschenmassen skandierten diese Parole auf allen Plätzen. <br>
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<center><img title="Politischer Machtwechsel der Tschechoslowakei" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQm03hiowJsNzmLFFagLttDowl_BdqZwnRW54jkfTz4xBl932_UHg" height="" width="200" alt="Vaclav Havel"/></center>

Mehr als zwei Jahrzehnte hatte das Husak-Regime Vaclav Havel verfolgt und wieder ins Gefängnis geworfen un dennoch war es den kommunistischen Machthabern nicht gelungen, Havel zum Schweigen zu bringen.<br>
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Am 28. Dezember wurde der führende Reformkommunist von 1968, Alexander Dub&#269;ek, zum Parlamentsvorsitzenden gewählt, am 29. Dezember 1989 folgte die Wahl des Schriftstellers und Bürgerrechtlers Václav Havel zum Staatspräsidenten durch die kommunistischen Abgeordneten.<br>
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In dieser Funktion führte er das Land am 5. Juli 1990 zu freien Wahlen. Das neue Parlament bestätigte ihn als Präsident.<br>
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Weblinks:<br>
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<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Samtene_Revolution" target="blank">Samtene Revolution</a> - Wikipedia.org - de.wikipedia.org <br>
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<a href="http://torpedo63.blog.de/2014/11/19/buergerforum-1989-prag-gegruendet-19732716/">Bürgerforum 1989 in Prag gegründet</a> - Torpedo-Blog<br>
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<a title="Vaclav Havel-Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/261.php" target="blank">Vaclav Havel-Biografie</a> - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

<a title="Václav Havel. Dichter und Präsident. Die autorisierte Biografie von Eda Kriseová" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/ 387134012X/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Václav Havel. Dichter und Präsident. Die autorisierte Biografie" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/387134012X.03.TZZZZZZZ.jpg" width="60" border="0"/><br />Václav Havel. Dichter und Präsident. Die autorisierte Biografie</a> von Eda Kriseová

<!-- »Samtene Revolution« bezeichnet den politischen Systemwechsel der Tschechoslowakei vom Realsozialismus zur Demokratie im November und Dezember 1989. 

Der Umbruch in der politischen Situation in der Tschechoslowakei war praktisch besiegelt, als Havel als Kandidat des Bürgerforums am 29. Dezember 1989 von den – bis dahin kommunistischen – Vertretern der Föderalversammlung zum Regierungspräsidenten gewählt wurde. -->