Freitag, 8. Juli 2022

Deutsch-französische Aussöhnung in Reims

1962 deutsch-französische Aussöhnung in Reims

Der Staatsbesuch Adenauers 1962 in Paris wurde vom General Charles de Gaulle, dem Staatspräsidenten Frankreichs, als ein Akt der Versöhnung gefeiert.

Am 8. Juli 1962 wurde in der Krönungskirche von Reims symbolisch die deutsch-französische Aussöhnung zelebriert. An das Versöhnungstreffen zwischen Bundeskanzler Konrad Adenauer und Präsident Charles de Gaulle erinnert eine riesige Gedenktafel vor der Westfassade der Kathedrale.

Kathedrale Reims

Konrad Adenauers Bemühen um eine Normalisierung der Deutsch-Französischen Beziehungen gipfelte 1963 in Paris unterzeichneten Elysèe-Vertrag, welcher die enge Zusammenarbeit beider Staaten besiegelt hat.

Mit einem Festakt in Paris feiern Frankreich und Deutschland im Januar 2023 60 Jahre Élysée-Vertrag.

Bye, bye Mister Brexit

Boris Johnson

Als Boris Johsnon vor drei Jahren in Downing Street einzog, da ahnten bereits viele, daß das nicht lange gut gehen würde. Nun ist das Maß voll und Johnson kündigt als Konsequenz der politischen Skandale auf Druck seiner eigenen Partei seinen Rückzug auf Raten an.

Die konservative Partei hat Johsnon die Gefolgschaft verweigert. Die Krise der Konservativen ist so riesengroß und die Partei ist so zerissen, daß Boris Johnson nicht mehr weitermachen wird.

Das Problem scheint aber auch die sittliche Verfasstheit der konservativen Machtelite zu sein, die wohl in der öffentlichen Meinung gerade moralisch vergeigt.

Irgendwann wird die Politik und vielleicht mehr noch das britische Volk sich eingestehen müssen, dass der Brexit ein großer Fehler war. In Irland droht schlimmes Unheil, die Wirtschaft hat große Probleme und die Spaltung der Gesellschaft ist Gift für einen Staat.

Man hält wider besseres Wissens an Johnson fest, weil sich kaum einer der Wahrheit stellen will. Hinzu kommt, dass man keine vertrauenswürdige Alternative zu haben scheint.

Es kommen ohnehin schwierige Zeiten, die könnten in Großbritannien leicht sehr bald ein explosives Niveau erreichen.

Samstag, 14. Mai 2022

Wladimir Putins Stern sinkt

Wladimir Putin


In seinem Essay vom 12. April 2021 machte Putin klar, dass er der Ukraine keine eigenständige, selbstbestimmte Rolle als unabhängige Nation in Freiheit zugesteht. Um das mit einer nationalistisch-ideologischen Basis zu untermauern, fabuliert er von einer drei-einigen russischen Nation aus Russen, Belarussen und Ukrainern. In der Realität ist es nicht mehr als ein zynischer, diktatorischer Herrschaftsanspruch. Ohne den Willen der Menschen zu respektieren.

Die Russen haben historisch nie eine Freiheitstradition wie andere europäischer Völker aufbauen können, sondern immer nur in einer Despotie gelebt. Dabei soll es nach dem Willen Putins auch bleiben.

Russland hat den Krieg in der Ukraine flächendeckend entfacht, doch der Krieg ist längst ins Stocken geraten und fordert an der Front einen immer höheren Blutzoll junger Soldaten. Immer mehr Särge kommen aus Ukraine nach Russland zurück. Jede Lieferung von Särgen macht das militärische Desaster der "militärischen Sonderoperation" offenbar und lässt ernsthafte Zweifel an der Weiterführung des Konfliktes aufkommen.

Wladimir Putin

Putins Soldaten in der Ukraine sind mürbe, die Logistik ist miserabel, die Versorgung funktioniert nur schleppend und bisher hat Putin ein Viertel seiner konventionellen Kampfkraft eingebüst. Hinzu kommt das es immer schwieriger für die Russen wird Munition herzustellen. Viele benötigte Teile fallen unter die Sanktionsmaßnahmen. Putin fällt es auch immer schwerer neuen Nachschub an Kanonenfuttersoldaten in der Bevölkerung zu akquirieren.

Jeden Tag werden junge Menschen in einen längst sinnlos gewordenen Krieg geschickt, in dem es noch mehr Tote und Behinderte geben wird. Das ist eine menschliche Tragödie, welche durch einen Diktator verursacht worden ist.

Die Ukraine hat sich bislang in dem Konflikt behaupten können, weil sie vom Westen mti Waffenlieferungen unterstützt worden ist. Wenn die mutigen Ukrainer durchhalten, haben sie eine reale Chance, in dem Krieg zu bestehen. Unermüdlich wird vom Westen neues Material und Munition in die Ukraine geschafft und jeder Kriegstag stärkt die Ukrainer mehr und lässt Putins Stern weiter sinken.

Putins Plan einer schnellen Eroberung der Ukraine geht nicht auf.

Putin hat sich verrechnet. Auch in den Ostteilen der Ukraine sind die russischen Aggressoren nicht willkommen.

Russland geht wirtschaftlich in die Knie.
Diese enorme Belastung für die Bevölkerung wird seine innenpolitische Position enorm schwächen und seine politische Zukunft stark in Frage stellen.
Putin ist international mehr und mehr isoliert.