Samstag, 14. Januar 2023

Mit Olaf Scholz durch Krise

Olaf Scholz

Olaf Scholz und seine Minister sollen Deutschland durch Krisen bringen. Viele Bürger hätten gerne einen Kanzler, der sinnvolle und notwendige Maßnahmen rechtzeitig unsetzt und den Schutz der Bürger im eigenen Land sehr ernsthaft verfolgt.

Die Menschen haben in vielen Jahren vieles freudig mitgemacht und anderes hingenommen, was ihnen gut tat, Spaß gemacht hat und Wohlstand im Überfluss suggerierte. Nun ist diese Seifenblase geplatzt und wir stehen auf dem Boden von Tatsachen, die uns zwar nicht schmecken, aber vorhanden sind.

Die Suche nach den Schuldigen ist zwar einladend und bequem, ändert aber nichts an der globalen Lage, die überall zeigt, was Frieden oder Krieg bedeuten.

Anpacken und Mitmachen ist die Devise. Nicht rumschnacken und tatenlos sein.

Montag, 9. Januar 2023

Bolsonaro-Anhänger stürmen Regierungsgebäude in Brasilia

Bolsonaro-Anhänger in Brasilia

In der brasilianischen Hauptstadt haben Anhänger des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro mehrere Regierungsgebäude gestürmt. Erst nach Stunden brachte die Polizei die Situation unter Kontrolle.

Gegen 15 Uhr Ortszeit stürmten Tausende mutmaßliche Anhängerinnen und Anhänger des rechtsextremen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro, der als Trump Brasiliens gilt, das Regierungsviertel in Brasilia. Wie vor zwei Jahren in den USA hat ein aufgehetzter Mob, welcher die Wahlniederlage nicht akzeptieren wollte, Regierungsgebäude gestürmt und randaliert. Viele mit Nationalflagge oder im Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft. Sie schlugen die Fenster des Kongressgebäudes ein, beschmierten Wände - hinterließen ein Bild der Zerstörung.

Das überforderte Militär auf dem Gelände der Regierungsgebäude war auf die Übergriffe der Bolsonaro-Anhänger nicht vorbereitet und zu schwach ausgestattet, um diese zu verhindern.

Nun hat auch in Brasilien ein aufgehetzter rechtsradikaler, faschistischer Mob den gewaltsamen Aufstand geprobt, gegen jede demokratische Regel. Was vor einiger Zeit noch völlig unvorstellbar erschien, ist entsetzliche Wirklichkeit. Und letztlich verantwortlich für diesen schockierenden Gewaltausbruch ist niemand anderes als Amerikas Ex-Präsident Trump mit seinen dreisten Lügen von der angeblich "gestohlenen" Wahl, die in Wirklichkeit er selbst massiv versucht hat, zu fälschen. Immerhin distanziert sich Bolsonaro offiziell von der Gewalt seiner Anhänger, die auch er mit zu verantworten hat. Anders Trump und dessen Partei, die Republikaner, die trotz aller Tatsachen in großen Teilen immer noch diese unverschämte Lüge unterstützen und befeuern, eine Partei, welche die Mehrheit im Repräsentantenhaus inne hat, eine Gefahr für die Demokratie - nicht nur in den USA.

Auch wenn sich der abgewählte Präsident Bolsonaro ins ferne Florida davon gemacht hat, trägt er die Verantwortung für diesen Aufstand. Während seiner Amtszeit hat er beständig gegen das Wahlsystem Brasiliens geätzt und beleglos von möglichem Wahlbetrug fantasiert. Schon damals ahnte er, dass er bei den Wahlen nicht bestehen würde und brauchte eine 'Betrugslegende'. Die Aufhetzung trägt nun bittere Früchte.

Präsident Lula da Silva machte seinen Vorgänger Bolsonaro für die Ausschreitungen verantwortlich und forderte Aufklärung: "Wie werden herausfinden, wer diese Vandalen finanziert hat. Wir werden die Hintermänner finden und sie mit der Macht des Gesetzes dafür bezahlen lassen. Für diese verantwortungslose, antidemokratische Tat dieser Vandalen und Faschisten", so das Staatsoberhaupt. Der Präsident beschuldigte das Militär, bei den Übergriffen der Bolsonaro-Anhänger versagt zu haben.

Sonntag, 25. Dezember 2022

Weihnachten in Bethlehem

Weihnachten in Bethlehem

In Bethlehem ist diese Weihnachten wieder mehr los in der palästinensischen Stadt, die als Geburtsort von Jesus Christus verehrt wird. Nach der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie feiert Bethlehem diesmal wieder Frohe Feiertage. Die Pilger sind wieder da, wenn auch nicht so zahlreich wie vor Corona.

Weihnachten wird in Bethlehem nicht einmal, sondern gleich dreimal gefeiert. Die Armenier, die Römisch-Katholischen, die hier auch als Lateiner bezeichnet werden, die Griechisch-Orthodoxen - jeder folgt seinem eigenen Kalender, daher unterscheiden sich die Daten von Weihnachten.

Die drei großen christlichen Gemeinden, die sich die Kirche teilen, feiern alle sehr fröhlich für eine lange Zeit Weihnachten. Wir sprechen da von rund zwei Monaten.

Zuerst feiern die Römisch-Katholischen am 24. und 25. Dezember Weihnachten - und zwar gemeinsam mit den Protestanten. Ihre Referenz ist der Gregorianische Kalender, der im 16. Jahrhundert von Papst Gregor eingeführt wurde.

Am 24. Dezember begleiten traditionell die palästinensischen Pfadfindergruppen den Einzug des lateinischen Patriarchen von Jerusalem in die Geburtskirche. Um Mitternacht findet dort dann eine Messe statt.

Als nächstes feiert die griechisch-orthodoxe Gemeinde am 6. und 7. Januar 2023 Weihnachten, gemeinsam mit anderen kleineren Kirchen, wie etwa die assyrische oder koptische Gemeinde. Die orthodoxen Kirchen verwenden noch immer den julianischen Kalender, der von Julius Caesar im Jahr 45 vor Christus eingeführt wurde.

Was die Weihnachtszeit in Bethlehem wirklich lange hinzieht, ist die Tatsache, dass die armenische Kirche ihr Weihnachtsfest erst am 18. und 19. Januar feiert. Die Armenier sind die letzte Gruppe, die Weihnachten in Bethlehem feiert.

Die Weihnachtszeit beendet ein schwieriges Jahr im israelisch-palästinensischen Konflikt. Nach Angaben der Vereinten Nationen war 2022 das tödlichste Jahr seit der UN-Datenerhebung 2005. Mindestens 140 Palästinenser wurden in diesem Jahr im Westjordanland getötet. Nach israelischen Angaben kamen mindestens 31 Israelis und Ausländer ums Leben.

Als Anfang Dezember ein junger Palästinenser in einem Flüchtlingslager in Bethlehem während einer Razzia des israelischen Militärs getötet wurde, blieb der Weihnachtsbaum für einen Abend dunkel; Geschäfte und Restaurants traten in einen eintägigen Generalstreik.