Samstag, 21. Januar 2023

Ukraine-Krieg bald beenden


Im Februar vor einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen. Der Krieg zieht sich in die Länge und das Kriegsziel Putins, die Auslöschung der ukrainischen Staatlichkeit, ist in weite Ferne gerückt. Aber das ukrainische Volk kämpft tapfer gegen seine Vernichtung. Es verteidigt sich gegen Putins Russland, aber in der Ukraine wird auch die Freiheit Europas verteidigt.

Der Krieg zieht sich hin und es kommt nicht von ungefähr, das der Präsident der Ukraine Selensky permanent neue Forderungen stellt und die westlichen Staaten geben seinen Forderung nach immer weiteren Waffen immer mehr nach. Dabei wäre es Ukraine-Konflikt nun an der Zeit, Pläne ausarbeiten, mit denen dieser Krieg beendet wird oder es zumindest zu einem baldigen Waffenstillstand kommt. Russland und die Ukraine sollten besser verhandeln, wenn sie ihre Ziele militärisch nicht erreichen könne. Der völlige Abzug der russischen Armee aus der Ukraine ist für Friedensgespräche unverzichtbar. Früher oder später werden die Konfliktparteien diesen Weg gehen müssen. Macht man das nicht, wird man warten müssen, bis die Russen besiegt sind oder aufgeben, der Westen das Geld ausgeht oder ein Wunder geschieht.

Bis dahin sterben noch viele Menschen und die Russen zerstören in der Ukraine immer mehr der wichtigen Infrastruktur. Durch Putins neue Strategie, die zivile Infrastruktur massiv und rücksichtslos mit Raketen und Drohnen anzugreifen, leidet vor allem die Zivilbevölkerung.

Es geht um die Menschen und nicht um politische Ziele, die daneben nicht wichtig sind. Aber es entscheiden leider immer die Menschen, die nie in den Schützengraben müssen.

Mittwoch, 18. Januar 2023

Weltwirtschaftsforum - »Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt«

2023 - In Davos warnen Aktivisten vor Klima-Untätigkeit und Greenwashing

Alljährlich treffen sich Staatsoberhäupter, internationale Organisationen und Wirtschaftsführer im beschaulichen Schweizer Alpenort Davos, um Botschaften aus den Schweizer Bergen in die Welt hinaus zu versenden. Sie treffen sich diese Woche zum viertägigen Weltwirtschaftsforum 2023.

Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet »Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt«, ein Hinweis auf die zahlreichen Krisen und geopolitischen Spannungen, die derzeit den Globus erschüttern, während Russlands Krieg in der Ukraine in sein zweites Jahr geht.

Bestimmendes Thema beim ersten Tag des viertägigen Weltwirtschaftsforums waren die Folgen des russischen Angriffskriegs – die Energiekrise, hohe Inflationsraten und die Unterstützung der Ukraine. Verhandelbare Themen gibt es aktuell genug. Wir haben leider eine Vielzahl existentieller Probleme für die Menschheit. Die Klimakrise, die atomare Bedrohung, insbesondere aktuell durch Putin, den Hunger in der Welt, die Gefahr von Infektionskrankheiten, Weltwirtschaftskrise uvm. Die Welt scheint ein Stück weit aus den Fugen geraten zu sein.

Die ukrainische First Lady Olena Selenska mahnte die Unternehmer, Staats- und Regierungschefs in ihrer Eröffnungsrede eindringlich, ihren Einfluss stärker zugunsten der Ukraine zu nutzen und forderte Waffen und Investitionen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj selbst machte bereits im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums klar, er erwarte in Davos Fortschritte beim Thema Waffenlieferungen.

Während sich Führungskräfte der Öl- und Gasbranche diese Woche in Davos mit Regierungsführern treffen, haben Aktivisten Bedenken hinsichtlich des Risikos von Greenwashing und weiteren Verzögerungen bei Klimaschutzmaßnahmen geäußert.

Dienstag, 17. Januar 2023

Oxfam-Studie: Wachsende Kluft zwischen Arm und Reich

Oxfam


Die Organisation Oxfam hat im Vorfeld des Weltwirtschaftsgipfels in Davos seine neue globale Studie vorgelegt. Oxfam ist ein internationaler Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen. 21 Oxfam-Organisationen mit rund 3.000 lokalen Partnern in mehr als 90 Ländern als Teil einer globalen Bewegung setzen sich für eine Welt ohne Armut ein.

Laut Oxfam-Studie steigt die soziale Ungleichheit durch Krisen, Pandemie, Klimawandel und Ukraine-Krieg, welche Reiche noch vermögender machen. Konzerne und Superreiche sind die Gewinner der Krisen. Arme hungern vermehrt. Besonders stark geht die soziale Schere in Deutschland auseinander.

2022 ist das Gesamtvermögen aller Milliardäre laut Oxfam zwar im Vergleich zum Höchststand 2021 zwar leicht gesunken, in letzten Monaten aber wieder gestiegen. Die drei reichsten Amerikaner besitzen so viel Vermögen, wie 50% der Bevölkerung. In Deutschland besitzen ein Prozent der Bevölkerung 80% des Vermögens, 99% teilen sich die restlichen 20%.

In der Corona- und Energiekrise ("weswegen" wir ja "alle" den Gürtel enger schnallen müssen) ist der Reichtum oben angewachsen und einige Komzerne machen Supergewinne. So lange ein weltweiter Wettbewerb um Niedrigsteuern herrscht, "fehlt" eben genügend Geld für Umweltschutz und Soziales, und das auf Kosten künftiger Generationen. Verständlich, dass die sich aufregen, während die Lobby sie verunglimpft und abwiegelt.

Eine Theorie der Gerechtigkeit


Für Habenichts geht die bedrohliche Entwicklung dagegen ungebremst bergab. Oxfam fordert eine höhere Besteuerung der Reichen. Das Ziel, extreme Armut bis 2030 weltweit zu beseitigen, ist unerreichbar geworden, sagt die Weltbank.

Global steigende Mehrwertsteuern und Preise für Lebensmittel belasten Arme besonders, weil sie höhere Einkommensteile für den täglichen Bedarf ausgeben müssen als Reiche.

Der Krieg in der Ukraine ist ein Preistreiber und Motor der Umverteilung und die Konzerne sind die Profiteure der Kriegestreiberei.

Weblink:

Oxfam - Official Website
Literatur:

Eine Theorie der Gerechtigkeit
Eine Theorie der Gerechtigkeit
von John Rawls