Mittwoch, 30. Juli 2014

Schritte in den Ersten Weltkrieg

Erfolgloser französischer Sturmangriff auf eine deutsche, durch Trommelfeuer nahezu vollständig eingeebnete Stellung
Der Beginn des Ersten Weltkrieges führte ohne Zweifel in den Untergang.

Russland machte am 30. Juli 1914 generalmobil. Deutschland steht damit infolge des Vertrags mit Österreich-Ungarn automatisch gegen Russland. Frankreich hat einen Vertrag mit Russland und steht damit gegen Deutschland.

General von Moltke, Chef des deutschen Generalstabs, sah die militärische Gefahr, die aus dieser Krise für das Deutsche Reich erwachsen kann. Er drängte seinen österreichischen Kameraden, General von Hötzendorf, die Allgemeine Mobilmachung der Truppen Österreich-Ungarns zu beschleunigen.

Am gleichen Tag riet der deutsche Kanzler Bethmann Hollweg dem österreichischen Außenminister Graf Berchtold dringend, vom Krieg mit Serbien abzulassen. Das waren zwei gegenläufige Impulse.

Auch an diesem Tag versuchte Kaiser Wilhelm II. ein weiteres Mal, seinen angeheirateten „Vetter“ Zar Nikolai II. vom Kriege abzubringen. Er bat ihn eindringlich, die Teilmobilmachung vom Vortag zurückzunehmen.

Der Zar lenkte zunächst ein, fügte sich dann doch dem Druck seines Außenministers und der Kriegspartei im eigenen Lande. Nun machte Russland total mobil, das heißt, auch gegenüber Deutschland.

Weblink:

Sarajewo und die Kettenreaktion bis Kriegsbeginn - www.vorkriegsgeschichte.de/

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