Dienstag, 8. Juli 2014

Eduard Schewardnadse gestorben

<center><img title="Eduard Schewardnadse gestorben" src="http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/schewardnadse-106~_v-videowebm.jpg" alt="Eduard Schewardnadse tot"/></center>

Eduard Schewardnadse ist gestorben. Der frühere sowjetische Außenminister und Präsident von Georgien starb nach langer Krankheit. <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Schewardnadse" target="blank">Eduard Schewardnadse</a> war von 1992 bis 2003 Präsident von Georgien. Zuvor agierte er in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre als sowjetischer Außenminister unter Präsident Michail Gorbatschow. Er war als "listiger alter Fuchs" der georgischen Politik bekannt.

Er war von 1985 bis 1990 sowie Ende 1991 Außenminister der Sowjetunion. Als enger Vertrauter Michail Gorbatschows prägte er die Politik von Perestroika und Glasnost entscheidend mit und war von entscheidender Bedeutung für die deutsche Wiedervereinigung. Er gilt als einer der zentralen Architekten der deutschen Einheit. Schewardnadse trug in entscheidendem Maße zu einer Neugestaltung der sowjetischen Außenpolitik in der Ära Michail Gorbatschows bei.

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<i>Eduard Schewardnadse gilt als einer der zentralen Architekten der deutschen Einheit.</i>
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Als der Georgier Schewardnadse 1985 unerwartet Außenminister der Sowjetunion wurde, leitete er zusammen mit dem damaligen Staatschef Michael Gorbatschow eine Wende in der Außenpolitik und damit nicht weniger als das Ende des Kalten Krieges ein. International unerfahren, aber bekannt als Reformer in der Sowjetrepublik Georgien brachte er zusammen mit Gorbatschow Bewegung in die erstarrte Außenpolitik der Sowjetunion.

Der listige Fuchs - wie er auch genannt wird - hat die politische Landkarte Europas nachhaltig verändert. Eduard Schewardnadse trug dazu bei, dass der Kalte Krieg friedlich zu Ende ging. Dafür sind ihm viele Menschen in Europa bis heute dankbar. Doch in seiner Heimat Georgien ist er umstritten. Der ehemalige georgische Präsident und sowjetische Außenminister starb im Alter von 86 Jahren in Tiflis.

Der Georgier ist ein schillernde Figur der Weltgeschichte, für den das klassische Schiller-Zitat aus seinem Wallenstein zutrifft:

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<i>"Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt,
schwankt sein Charakterbild in der Geschichte."</i>
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<i>Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt,
schwankt sein Charakterbild in der Geschichte.
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Weblinks:

<a href="http://www.tagesschau.de/ausland/schewardnadse-nachruf-100.html" target="blank">Verehrt und umstritten - Eduard Schewardnadse gestorben</a> - www.tagesschau.de

<a href="http://www.heute.de/eduard-schewardnadse-nach-langer-krankheit-gestorben-33934930.html" target="blank">Eduard Schewardnadse gestorben</a> - www.heute.de

<a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/eduard-schewardnadse-gestorben-a-979605.html" target="blank">Politischer Gefährte Gorbatschows: Eduard Schewardnadse ist tot</a> - www.spiegel.de

<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Schewardnadse" target="blank">Eduard Schewardnadse</a> - Wikipedia.org

<!-- Schewardnadse war von 1992 bis 2003 Präsident von Georgien. Zuvor agierte er in der zweiten Hälfte der Achtziger-Jahren als sowjetischer Außenminister unter Präsident Michail Gorbatschow. Er prägte die Politik von Perestroika und Glasnost entscheidend mit und war von entscheidender Bedeutung für die deutsche Wiedervereinigung. -->

Sonntag, 6. Juli 2014

Alfred Grosser ist ein Mann der Völkerständigung

<center><img title="Alfred Grosser ist ein Mann der Völkerständigung" src="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQ0FRiu8q9NeXe4cYSMn7agMOukd6Z32qMRcTuzrndiDqNdVTZwNsnf-w" width="98" height="110" alt="Alfred Grosser"/></center>

Alfred Grosser <!-- (* 1. Februar 1925 in Frankfurt am Main) --> ist ein deutsch-französischer Publizist, Soziologe und Politikwissenschaftler, der 1925 als Sohn deutsch-jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren wurde. <!-- Alfred Grosser wurde 1925 als Sohn deutsch-jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren. -->Die Familie emigrierte 1933 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung nach Frankreich. Alfred Grosser ist seit 1937 französischer Staatsbürger und kämpfte im Zweiten Weltkrieg in der französischen Widerstandsbewegung Resistance.

In seiner Rede vor dem Bundestag lobte Grosser die Überwindung des Militarismus in Deutschland und verglich die verschiedenen Entwicklungen Deutschlands nach den beiden Weltkriegen. Die Besonderheit Deutschlands vor 100 Jahren sei im Vergleich zu anderen Ländern der große Platz des Militärs in der Gesellschaft gewesen, sagte er. Erst der Ausgang des Zweiten Weltkrieges habe Deutschland grundlegend verändert. <i>„Der Unterschied zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg ist, dass die totale Niederlage von 1945 ein total anderes Deutschland hervorgebracht hat.“</i>

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<i>„Der Unterschied zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg ist, dass die totale Niederlage von 1945 ein total anderes Deutschland hervorgebracht hat.“</i>
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Auch die deutsch-französische Freundschaft konnte sich nur entwickeln, weil die Bundesrepublik von Anfang an ein völlig anderer Staat gewesen sei als das Deutschland Adolf Hitlers. Im Unterschied zu 1918 hätten zudem viele Franzosen nach 1945 eingesehen, dass es nicht „die“ Deutschen gab und Beziehungen schnell wieder aufgebaut.

Grosser selbst hat sich unmittelbar nach Kriegsende für die deutsch-französische Verständigung eingesetzt. Er habe relativ früh erkannt: <i>„Eine Kollektivschuld – so zahlreich auch die Mörder und so schwerwiegend auch die Verbrechen waren – gab es nicht.“</i>

Für seine zur Völkerverständigung beitragenden Werke erhielt der Publizist und Soziologe Grosser zahlreiche Preise und Auszeichnungen.

Weblinks:

<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Grosser" target="blank">Alfred Grosser</a> - Wikipedia - de.wikipedia.org

<a href="http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2014/-/286168" target="blank">Rede von Alfred Grosser bei der Gedenkfeier „100 Jahre Erster Weltkrieg“</a> - www.bundestag.de

Freitag, 4. Juli 2014

Der Apple-Konzern habe die finnische Papierindustrie und Nokia auf dem Gewissen

Nach Ansicht von Finnlands Ministerpräsident  Alexander Stubb ist vor allem der Computerkonzern Apple für die Probleme verantwortlich zu machen, mit denen Finnland aktuell zu kämpfen hat.

Dessen Einstieg in den Mobile-Bereich habe aber nicht nur Nokia schweren Schaden zugefügt, sondern auch einer weiteren Schlüsselindustrie des skandinavischen Landes.

Finnlands Regierungschef Alexander Stubb hat in einem Interview erklärt, dass Apple die zwei wichtigsten Säulen der finnischen Wirtschaft auf dem Gewissen hat.

Apple-Gründer Steve Jobs hat nach Ansicht von Finnlands Ministerpräsident Alexander Stubb mit seinen populären Produkten viele Arbeitsplätze in dem nordeuropäischen Land auf dem Gewissen.

<i>"Ja, Steve Jobs hat unsere Arbeitsplätze weggenommen"</i>, sagte Stubb der schwedischen Wirtschaftszeitung <i>"Dagens Industri"</i>.

<i>"Wir hatten zwei Pfeiler, auf denen unsere Wirtschaft ruhte: die Hochtechnologien von Nokia und die Papierindustrie."</i> Das iPhone habe Nokia den entscheidenden Schlag versetzt, das iPad der Papierindustrie.

Aber Finnland werde dies verkraften, zeigte sich Stubb überzeugt. Die holzverarbeitende Industrie wende sich <i>"langsam, aber sicher"</i> der Produktion von grünem Strom zu, die High-Tech-Industrie der Produktion von Computerspielen.

Stubb ist seit Ende Juni Regierungschef. Eine seiner dringlichsten Aufgaben ist es, die Konjunktur anzukurbeln. Hinter Finnland liegen zwei Jahre der Rezession, in diesem Jahr soll die Wirtschaft nur sehr wenig wachsen.

<!-- http://futurezone.at/digital-life/steve-jobs-hat-unsere-jobs-weggenommen/73.351.227
"Steve Jobs hat unsere Jobs weggenommen" -->