Samstag, 18. April 2015

Die Kritik an den Medien wächst

Lügenpresse

Die Kritik an den Medien wächst. Zu offensichtlich ist das Versagen vieler Medien in der Art ihrer Berichterstattung - einfache Berichtersattung oder Hintergrundbericht - ihre Manipulationsversuche und unterlassenen Informationen.

Zu dem Manipulationsversuchen in der Nachrichten-Berichterstattung gehören die Themenauswahl, die Bilderauswahl, die Art der Information und die gezielte Manipulation, Zusammenhänge zwischen offensichtlichen Tatsachen bewußt nicht darstellen zu wollen.

Für Nachrichten-Sender ist es kein Problem, Informationen so zu stückeln, daß keine Zusammenhänge entstehen oder erkennbar sind. Dadurch können Tatsachen verdreht, verschleiert oder manipuliert werden.

Etwas weniger sublim ist die Tatsache, das Sendungen mit brisanten oder satirischen Inhalten ganz bewußt zur späten Abendzeit gesendet werden. Dahinter steckt die Erwartung und Hoffnung der Fernsehmacher, daß nur ein kleiner Kreis an Zuschauern diese Sendungen sich anschauen mögen.

Oder können sie sich etwa vorstellen, daß Sendungen wie "Bericht aus Berlin" am Dienstag abend am 22:15 gesendet werden? - Natürlich nicht!

Weblink:
Empört euch« von Stéphane Hessel
Empört euch«
von Stéphane Hessel

TTIP ist das Armageddon, der Endkampf

TIiPP scheint ein düsteres, endzeitliches  Zeitalter einzuleiten.

Ein düsteres Armageddon zieht herauf. Ist die Endzeit bereits angebrochen? - Der Schweizer Soziologe und Globalisierungskritiker Jean Ziegler behauptet jedenfalls in einer düsteren Prognose über die Zukunft:

"TTIP ist das Armageddon, der Endkampf" - Massaker, Mord und Diktatur: Der prominente Globalisierungsgegner Jean Ziegler spart in seinem neuen Buch nicht mit harscher Kritik an der globalen Finanzoligarchie: "Die großen Konzerne haben heute mehr Macht als es Kaiser oder Päpste je hatten."

Und: "Wenn TTIP in dieser Form durchkommt, ist die entscheidende Schlacht verloren."
Offensichtlich wissen die Europäer in einer Mischung aus Naivität und Unwissenheit nicht, was mit TTIP da auf sie zukommt.

Weblink:

Ändere die Welt!: Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen
Ändere die Welt!: Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen

von Jean Ziegler und Ursel Schäfer

Freitag, 17. April 2015

1.000 Peitschenhiebe für die Meinungsfreiheit

1000 Peitschenhiebe: Weil ich sage, was ich denke
1000 Peitschenhiebe:
Weil ich sage, was ich denke

Raif Badawi, saudi-arabischer Blogger, teilte im Internet seine liberalen Gedanken über Politik, Religion und Freiheit. Dafür wurde er im wahabistischen Saudi-Arabien mit einer strengen Auslegung des Islam, zu 1.000 Peitschenhieben und zehn Jahren Haft verurteilt, weil er „den Islam beleidigt habe.

Auf Beleidigung des Islams stehen in muslimischen Staaten schwere Strafen, in einigen dieser Staaten kann man deshalb zum Tode verurteilt werden. Gleichermaßen gefährlich ist der Abfall vom Glauben, deshalb wurde er im ersten Prozess verurteilt.

»Ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht, eine neue Lesart des Liberalismus in Saudi-Arabien zu finden und meinen Teil zur Aufklärung meiner Gesellschaft beizutragen. Ich habe versucht, die Mauern der Unwissenheit niederzureißen, die Heiligkeit des Klerus zu brechen, ein wenig Pluralismus zu verbreiten und Respekt vor Werten wie Ausdrucksfreiheit, Frauenrechten und den Rechten von Minderheiten und Mittellosen in Saudi-Arabien. Das war mein Leben, bevor ich im Jahre 2012 verhaftet und mit Personen, die man aufgrund der verschiedensten Kriminaldelikte festgenommen hatte, zusammengeworfen wurde.«

„Beleidigung des Islams“ ist der Paragraph, der den Hardcore-Muslimen erlaubt, jegliche Kritik zu unterdrücken und ihre Ideologie als die einzige Interpretation des Korans und des wahren Glaubens darzustellen. Wer der Beleidigung des Islams schuldig ist, kann auch ganz ohne Prozess ermordet werden. Das widerfuhr den Zeichnern von Charlie Hebdo, deren Mördern aus den Banlieus von Paris stammten, aber indoktriniert wurden von wahabitischen Theologen aus Saudi-Arabien und dem islamischen Staat.

Diese Streitschrift versammelt die zentralen, verbotenen Texte Badawis. Sie zeigen die Spannungen zwischen einer traditionellen Auslegung des Islam und dem Anspruch auf ein selbstbestimmtes Leben in der Gegenwart. Badawi fordert Liberalismus, Toleranz, Pluralität, Meinungsfreiheit und Menschenrechte – weil sonst die arabisch-islamische Welt verloren ist. Mit einem aktuellen Text, den Raif Badawi für dieses Buch über sein Leben im Gefängnis verfasst hat. Die Veröffentlichung dieses Buches ist ein Non-profit-Projekt zugunsten des Autors.

Weblink:

1000 Peitschenhiebe: Weil ich sage, was ich denke
1000 Peitschenhiebe: Weil ich sage, was ich denke
von Constantin Schreiber und Raif Badawi