Montag, 6. Juni 2016

Keine Lehren aus der Geschichte gezogen

"Uns trennen keine Gräben mehr. Als Freunde gedenken wir gemeinsam der Vergangenheit und gestalten miteinander unsere Zukunft."

Angela Merkel


Allerdings muss das "Wir" die Völker Europas meinen und nicht ein paar Politiker, die in der EU das durchsetzen was sie wollen. Und das Gestalten muss demokratisch legitimiert sein und zwar so, dass die europäischen Bürger entscheiden und nicht Wünsche der Hochfinanz und der Wirtschaft.


"Wenn wir uns die Lehren, die Europa aus den Katastrophen des 20. Jahrhunderts gezogen hat, immer wieder bewusst machen."

Angela Merkel


Hier ist das Problem: Es sind eben keine Lehren aus der Geschichte gezogen worden. Ein Beispiel: dafürist das dilettantisch vorbereitete Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU. Hätte man Lehren aus der Vergangenheit gezogen, hätte man die Bedenken aller Beteiligen gehört und einen schlimmen Bürgerkrieg verhindern können. Sagt den Bürgern endlich die Wahrheit, damit sie euer Handeln nachvollziehen können!

Ein Politiker - außer wenn es um Frage des Macherhalts geht - ist nicht unbedingt als lernendes Wesen bekannt. Kein Wunder also. daß sich historische Fehler so häufig wiederholen dund daraus keine Lehren gezogen werden.

Weblink:

Merkel nicht glaubhaft!

Samstag, 4. Juni 2016

Bedingungsloses Grundeinkommen - eine Utopie?

EU-Geldscheine


Arbeit ist eine gesellschaftliche Form der Wertschätzung und zugleich ein Grundbedürfnis zur Selbstwirklichung, seiner Arbeit nach seinen eigenen Fähigkeiten nachzugehen. Das bedingungslose Grundeinkommen eröffnet die Möglichkeit, Arbeit weg von der Erwerbsarbeit hin zu einer selbstbestimmten Arbeit zu gestalten.

Wie wäre das: Wenn jeder von uns 1.000 Euro im Monat bekäme, unabhängig von Alter, Einkommen und Tätigkeit. Ein Grundeinkommen für die nötigsten Bedürfnisse. Das ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Eine reine Utopie?

Es klingt wohl schon utopisch, wenn man nur an die Kosten denkt. Und dennoch streiten immer mehr Menschen dafür, sie wirklich einmal auszuprobieren: In der Schweiz gibt es zum bedingungslosen Grundeinkommen im Juni sogar eine Volksabstimmung. In Deutschland setzt sich eine breite Front aus Unternehmern, Politikern und Aktivisten dafür ein. Beispielsweise der Internetunternehmer Michael Bohmeyer, der mit viel Leidenschaft für ein bedingungsloses Grundeinkommen streitet.

Es geht um Fragen des Arbeitslebens und der Arbeitsmotivation - besonders im Niedriglohnsektor. Wer macht die einfachen, schlecht bezahlten Arbeiten, wenn niemand dazu gezwungen ist? Wer putzt die Klos und wer sortiert den Müll?

Das bedingungslose Grundeinkommen ermöglicht eine soziale Teilhabe und Teilnahme am gesellschafltichen Leben. Es ist an keine konkrete Gegenleistung geknüpft, sondern basiert auf der optimistischen Annahme, daß der Bezieher sich als dankendes Entgegenkommen in die Gesellschaft nützlich einbringt. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist die einzige Möglichkeit, Radikalisierungen im Umgang mit Menschen zu verhindern. Es wird eine neue Sicht möglich machen, weil die Demütigung keine Chance mehr hat.

Ob das bedingungslose Grundeinkommen eine soziale Utopie bleibt, hängt neben seiner gesellschaftlichen Akzeptanz von dessen konkreter Gestaltung und Finanzierbarkeit ab sowie von der Höhe des zu zahlenden Grundeinkommens und der Anzahl der Bezieher in einem Land. In Zeiten zunehemenden Arbeitsplatzabbaus und weiterer Technisierung und Computerisierung sind jedoch alternative Einkommensformen heute dringender denn je.



Auch in Deutschland gibt es hierzu bereits Initiativen wie die Initiative bedngsungsloses Grundeinkommen Rostock oder das BGE-Blog.

Weblink:

B wie bedingungsloses Grundeinkommen - www.hr-online.de

BGE-Blogs:

BGE-Blog - http://dasbge.blogspot.de

Initiative bedngsungsloses Grundeinkommen Rostock - http://grundeinkommeninrostock.blogspot.de

Freitag, 3. Juni 2016

Stimmt die Schweiz für ein Grundeinkommen?

 
Stimmt die Schweiz für ein Grundeinkommen?


Am 5. Juni blickt die Welt in die Schweiz, wo sich in einer historischen Volksabstimmung die BürgerInnen für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens entscheiden können. Die Schweiz könnte das erste Land weltweit werden, das für alle seine BürgerInnen ein bedingungsloses Grundeinkommen einführt.


Bald wird es nicht mehr genug Arbeit für alle geben. Deshalb soll jede erwachsene Person in der Schweiz 2.500 Franken pro Monat erhalten – egal ob diese arbeitet oder nicht. Denn bedingungslos soll das Grundeinkommen sein, so will es die Initiative, über die die Schweiz am 5. Juni abstimmt.

Das bedingungslose Grundeinkommen will den Veränderungen in der Arbeitswelt Rechnung tragen. Die Digitalisierung und der Einsatz von Robotern werden in Zukunft viele Jobs überflüssig machen. Genug Arbeit für alle gibt es nicht mehr. Deshalb soll der Lohn von der Arbeit entkoppelt werden. Alle sollen 2.500 Franken pro Monat erhalten. Wer arbeiten kann und will, soll das weiterhin tun. Die Menschen, die keine Arbeit haben, werden durch das bedingungslose Grundeinkommen nicht mehr ausgegrenzt und können weiter am sozialen Leben teilhaben. Das Grundeinkommen ist ein Instrument zur Besserstellug nder sozial Benachteiligten.

Die Initiative will das Schlaraffenland und senkt die Arbeitsmoral. Wer will noch arbeiten, wenn es am Ende des Monats sowieso 2500 Franken gibt? Zudem sei Arbeit mehr als nur Lohnerwerb. Arbeit sei sinnstiftend, so die Gegner. Auch linke Kreise sind gegen die Initiative. Man bangt um die hart erkämpfte AHV und ganz grundsätzlich um das Konzept der Sozialwerke. Die Frage von links bis rechts steht zudem im Raum, wie das bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden soll.

Hierzu stellen sich einige Fragen: Ist das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ein taugliches Mittel, um der drohenden Massenarbeitslosigkeit zu begegnen? Wie sähe eine Gesellschaft aus, deren Basis nicht mehr die Erwerbsarbeit ist? Wie wirkt sich das Grundeinkommen auf die Arbeitsmoral aus? Kann sich eine Gesellschaft das Grundeinkommen leisten und wer soll dies bezahlen?