Torpedo-Blog ist ein infomativer Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel. Dieser Nachrichten-Blog informiert tagesaktuell über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt.
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Dieser Nachrichten-Blog informiert über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt, u.a. über Europa, Brexit, Gelbwesten, May, Macron, Frankreich
Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen beginnt in Paris der
UN-Klimagipfel. Rund 150 Regierungschefs wollen zu Beginn dem zahnlosen
Tiger ein Signal setzen, aber ein Verhandlungserfolg ist noch ungewiss.
Die Gastgeber haben mit hunderten von
Vorbereitungstreffen und großem politischen Schub viel getan, um "ihrer"
UN-Klimakonferenz zum Erfolg zu verhelfen. Die Verhandlungsführer der
195 Teilnehmerländer hielten am Vorabend ihre erste Plenarsitzung ab,
die rund 3000 Journalisten bauen ihre Kameras und Laptops auf.
Der
französische Außenminister Laurent Fabius legt die Messlatte kurz vor
Beginn der Verhandlungen in Paris schon mal hoch: "Wir müssen
auf dieser Konferenz jeden Tag Fortschritte machen." Man dürfe nicht
erst in der letzten Nacht den Knoten durchschlagen.
Fabius
will schon am Donnerstag dieser Woche einen Vertragsentwurf auf den
Tisch legen, in dem die meisten strittigen Einzelpunkte bereinigt sind.
Das ist ein ehrgeiziges Ziel, und auf den Schultern des
Verhandlungsführers lastet hier ein hoher Erfolgsdruck. "Es ist die
größte diplomatische Veranstaltung, die Frankreich je zu bewältigen
hatte", heißt es aus Diplomatenkreisen dazu.
Unabhängigkeit der Medien bedeutet, frei vom Einfluß Dritter zu
sein, also auch von Geldgebern, Inserenten, Sponsoren und natürlich auch
der Politik. Die heutige Medienwelt beweist das Gegenteil, denn sie ist
meilenweit davon entfernt, frei vom Einfluß Dritter zu sein.
Ein Blick in die heutigen Medienwelt beweist: die Medien sind alles
andere als unabhängig, sondern eher gleichgeschaltet. Die Medien
verstehen sich verlängerter Arm der Regierung und als deren
Meinungsverstärker. Durch ihre Art der Berichterstatung sorgen sie für
ein "aufgeklärtes falsches Bewußtsein".
In den politischen Problemfeldern gilt das Prinzip des konsequenten
Totschweigens. Die Medien sehen sich daher außerstande, die wahren
Ursachen von vielen Miseren klar beim Namen zu nennen und einfach unter den Teppich zu kehren, in der stillen Hoffnung, daß dies hierzulande hoffentlich keiner bemerkt.
Schauen sie sich unsere Medienwelt aufmerksam an, und fragen sie
sich, wer da eigentlich mit welcher Art des Zynismus am Werk ist. Ich
denke da nur an die hochgebildeten Programmchefs bei den Privaten, die
zu Hause Kafka lesen und tagsüber die Menschen (in bester zynischer
Manier) mit Unterschichtenfernsehen, Talkshows und dämlichen
Gerichtssendungen abspeisen.
Da die Medien alle andere als unabhängig sind, wird immer wieder
gern das Märchen von Unabhängigkeit der Medien erzählt und gestreut. Es
ist ein gern gepflegtes Märchen,das immer wieder erzählt wird, da die
Medien und die Presse sich in der Hand von ganz wenigen einflußreichen
Personen befinden, die gerne im Hintergrund agieren.
Zu der skizzierten Gleichschaltung gehört auch, dass es eine freie
Presse nicht gibt. Mediale Multiplikatoren sind meist zu Sprachrohren
der Herrschaftsdoktrin degradiert. Eine Zensur findet ausdrücklich
statt.
Der »Islamische Staat« (IS) ist weit mehr als die gefährlichste Terrorgruppe der Welt. Er ist eine Macht, die ein zuvor ungekanntes Maß an Perfektion zeigt – in seinem Handeln, seiner strategischen Planung, seinem vollkommen skrupellosen Wechsel von Allianzen und seiner präzise eingesetzten Propaganda.
Nach seinem brutalen Eroberungszug im Jahr 2014 herrscht der »Islamische Staat« heute über mehr als fünf Millionen Menschen und eine Fläche von der Größe Großbritanniens.
Der Glaube wird von den Dschihadisten zwar demonstrativ zur Schau getragen, ist für die Strategen des IS jedoch nur eines unter vielen Mitteln, ihre Macht zu erweitern.
Auf seinen Reisen durch Syrien und den Irak hat der SPIEGEL-Korrespondent und Isalm-Kenner Christoph Reuter Aufzeichnungen über die Lage vor Ort gemacht und dabei Vertreter des IS und die Bevölkerung interviewt. Nun hat er sein Buch »Die schwarze Macht« veröffentlicht. Es ist ein Buch über das, was den »Islamischen Staat« so gefährlich macht.
Christoph Reuter zeichnet in seinem Buchden präzise geplanten Aufstieg der Dschihadisten nach und stößt zu den Wurzeln des Terrors vor – im zerfallenden Irak, im syrischen Bürgerkrieg und in den vielfältigen Konflikten der Region, die die Strategen des Terrors geschickt für ihre Zwecke zu nutzen wissen.
Reuter zeigt sehr eindrucksvoll, wie der IS so große Gebiete in Syrien
und im Irak erobern konnte und wer den Dschihadisten dabei in die Hände
spielte. Sein Buch stützt sich auf bislang unbekannte Dokumente,
vielfältige Kontakte und jahrelange Recherchen in der Region. Es bietet
ungewohnte Einblicke in die Entstehung und Entwicklung des »Islamischen
Staates« und macht vor allem eines deutlich: Wir sollten uns von der
Propaganda des IS nicht täuschen lassen. Denn die Terrororganisation ist
in vielem anders, als wir denken.
Christoph Reuter ist mit seinem Buch eine überragende Gesamtdarstellung der zeitgeschichtlichen und aktuellen Entwicklungen und Ereignisse im Bezug auf den „Islamischen Staat“ gelungen, die sehr vielschichtig, facettenreich und sehr, sehr gut recherchiert ist – basierend auf einer großen Anzahl von Interviews mit Beteiligten und Betroffenen sowie vor allem auch auf Originaldokumenten des IS.
Reuters Buch beschäftigt sich vor allem mit der Entstehung und dem Aufstieg des IS. Der Autor skizziert den Werdegang der Organisation von den Anfängen des Sarkawi-Netzwerkes über die Stationen AQI-ISI-ISIS/ISIL bis hin zum derzeitigen Islamischen Staat (IS) unter dem selbst ernannten Kalifen Ibrahim (Abu Bakr al-Baghdadi bzw. Abu Du'a).
Schnell wird klar, dass der rasante Aufstieg der Gruppe präzise geplant und sprichwörtlich generalstabsmäßig vorbereitet war und auch auf welch eine breit gefächerte Expertise die Anführer zurückgreifen konnten und können.
Das Bündnis des IS mit ehemaligen hochrangigen und erfahrenen Militär- und Geheimdienstmitarbeitern der Saddam-Herrschaft hat für alle Gegner des IS einen schwer zu schlagenden Feind geschaffen: „Doch eine derart schlagkräftige Kombination zweier gegensätzlicher Elemente hat es noch nie gegeben: die nüchternen Planer der Geheimdienste und die bis zum Selbstopfer fanatischen Gläubigen.“ (S. 328)
Reuters Buch ist zum einen sehr gut geschrieben, zum anderen sehr fundiert, sehr gut recherchiert, mit sehr vielen angegebenen Quellen, so dass man einen fundierten Einblick in das Thema IS bekommt.