Sonntag, 24. November 2013

John F. Kennedy - Biographie von Alan Posener

Er war der Hoffnungsträger einer ganzen Generation, und bis heute ist er für viele Menschen, gerade in Deutschland, eine Kultfigur geblieben: John Fitzgerald Kennedy, 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. In seine nur 1.036 Tage währende Amtszeit fielen dramatische Ereignisse wie die Kuba-Krise, der Bau der Berliner Mauer und das aktive Eingreifen der USA in den Vietnam-Krieg.

Die Ermordung John F. Kennedys am 22. November 1963 erschien vielen Zeitgenossen wie ein Anschlag auf die Zukunft selbst. Im kollektiven Gedächtnis Amerikas markiert das Datum einen Scheidepunkt – als das schlimmste Ereignis zwischen dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor 1941 und dem Terroranschlag des 11. September 2001.

John F. Kennedy war ein Mensch mit vielen Schwächen: Er war ein notorischer Frauenheld mit unzähligen Affären – dabei ein Mann, der schon seit seiner Jugend an schweren Krankheiten litt. Woher rührt der Mythos? In welchem Licht erscheint der jugendlich-strahlende Held »JFK« heute, ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod?

Der britisch-deutsche Journalist Alan Posener porträtiert Kennedy in seiner ganzen Widersprüchlichkeit: den Mann aus einer irisch-katholischen Einwandererfamilie, die einer ganz besonderen Mission folgt; den Weltkriegsveteranen; den Friedensverkünder und Reformer; den Krisenstrategen; den Ehemann, Familienvater und Liebhaber.

Alan Posener zeichnet mit seiner leicht lesbaren und mit vielen Fotos ausgestatteten Biographie auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse auf kaum 200 Seiten ein plastisches Porträt des charismatischen John F. Kennedy.

John F. Kennedy-Biographien:


John F. Kennedy: Biographie
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von Alan Posener
John F. Kennedy: Ein unvollendetes Leben
John F. Kennedy: Ein unvollendetes Leben
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von Robert Dallek
JFK - Staatsstreich in Amerika
JFK - Staatsstreich in Amerika
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von Matthias Bröckers

Die Klimaschutz-Konferenz in Polen ist eine traurige Farce

Der verheerende Taifun auf den Philippinen zum Auftakt des UN-Klimagipfels war ein Menetekel, der die Beteiligten eigentlich hätte wachrütteln müssen. - Da kam schon der Gegenwind für den Klimaschutz vom anderen Ende der Welt kräftig in die Konferenz geblasen und passiert ist wieder nichts!
Während pünktlich zu Konferenz-Beginn auf den Philippinen ein verheerender Tafiun gewütet hat, können sich die Teilnehmerstaaten noch immer nicht zu einem verbindlichen Klimaschutz durchringen. Selbst Katastrophen und ein weinender philippinischer Abgeordneter schienen die Klimaschutz-Teilnehmer nicht zu beindrucken.
Kohlekraftwerk hinter Tagebau

Ausgerechnet eine kohleverbrauchendes Land und Bremser in Sachen Klimachutz wie Polen als Ausrichterland des Klimaschutz-Gipfels zu bestellen, kann nur mehr als unglücklich bezeichnet werden, ist aber ein grotesker Teil dieser Farce, die viele Facetten hat.

Der Klimaschutz wird weiter den Bremser-Ländern überlassen, die kein Interesse an verbindlichen Regelungen haben. Aber trotz der noch größeren Gewissheit, dass der Klimawandel nicht aufgehört hat, gewinnt die fossile Lobby immer größeren Einfluss. Für den Klimagipfel in Warschau ziehen härtere Zeiten für diejenigen herauf, die noch für einen Schutz des Klimas kämpfen.

Die EU hat es mittlerweile offenbar aufgegeben, Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden zu wollen und hat das Feld Bremserländern, beispielsweise Polen, überlassen. Bezeichnenderweise haben Unternehmen, die mit der Kohle-Branche verbunden sind, den Klima-Gipfel gesponsert.

Wie die polnische Regierung sich den Klimagipfel vorstellt, lies sich daran ermessen, daß parallel zum Klimaschutz-Gipfel in Polen die Kohle-Konferenz stattfand. Parallel zum UN-Treffen richtete das polnische Wirtschaftsministerium eine Konferenz der Kohle-Industrie aus, wie um die Bedeutung des Klimaschutzes zu unterstreichen.

Donnerstag, 21. November 2013

"Das Wir entscheidet" - im Dezember durch Mitglieder-Entscheid der SPD

Ab dem 6. Dezember gibt es einen Mitglieder-Entscheid der SPD. Dann folgt die finale Hürde für eine mögliche Große Koalition: 470.000 Genossen stimmen dann über das
Vertragswerk von Union und SPD ab.

»Das Wir entscheidet«, so lautet der SPD-Wahlkampf-Slogan vollmundig. Was aber passiert im Dezember mit der Partei, wenn es ernst wird mit diesem Spruch und der Mitglieder-Entscheid anders ausfällt als geplant? Muss die Partei dann dem Weg der Basis folgen oder geht sie in Berlin doch eine Große Koaltion mit der Union ein?

In der SPD wächst der Widerstand gegen eine Große Koalition und somit gegen die SPD-Führung aufbegehren. Zahlreiche Parteimitglieder drohen mit dem Austritt, ganze Ortsverbände sind geschlossen gegen die Ehe mit Merkel. Das ist unangenehm für die Parteispitze, die sich Hoffnungen auf attraktive Ministerposten macht.

Das »Wir« kann sich auch gegen eine Große Koalition entscheiden. Die Nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sieht eine Große Koalition jedenfalls sehr skeptisch: „Es ist für uns keine Schande, in die Opposition zu gehen“.