Mittwoch, 8. Januar 2014

Michail Chodorkowski und sein Wandel als politischer Häftling

<center><img title="Michail Chodorkowski und sein Wandel als politischer Häftling" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS74f8DPYdqRvXshq7oMetP9C_y0Qoo8n2egKORJG2BWfD26IGcpQ" alt="Michail Chodorkowski"/></center>

<a title="Mein Weg: Ein politisches Bekenntnis  Michail Chodorkowski" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3421045100/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">Michail Chodorkowski</a> zählte zu den umstrittensten russischen Wirtschaftsführern in den 1990er Jahren. Der Mann wurde binnen weniger Jahre zum Multimilliardär, was auf legalem Weg kaum möglich gewesen sein dürfte. Chodorkowski war Chef von Russlands größtem Ölproduzenten Yukos. Er galt als reichster Mann des Landes mit einem geschätzten Vermögen von 15 Milliarden Dollar (etwa 11 Milliarden Euro).

Allerdings hielt er sich nicht an Putins stillschweigende Vorgabe, dass sich die Oligarchen aus der Politik heraushalten sollten, falls sie ihr Vermögen behalten wollten. Chodorkowski unterstützte Oppositionsparteien sowie unabhängige Medien und äußerte politische Ambitionen.

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<div style="float: right; margin: 0px 0px 10px 0px; width: 75px">
<a title="Mein Weg: Ein politisches Bekenntnis  Michail Chodorkowski" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3421045100/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Mein Weg: Ein politisches Bekenntnis " src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3421045100.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Mein Weg: Ein politisches Bekenntnis </a> von Michail Chodorkowski</div>

<!-- Seit seiner Verhaftung im Jahr 2003 war Michail Chodorkowski der bekannteste Häftling Russlands. 2011 wurde er erneut zu mehreren Jahren Haft verurteilt, in einem Prozess, den viele als Farce kritisieren. -->
Chodorkowski kam 2003 hinter Gitter und wurde im Mai 2005 wegen Steuerhinterziehung zu neun Jahren Haft verurteilt, die Strafe reduzierte ein Revisionsgericht im selben Jahr auf acht Jahre. Später wurde er zusätzlich wegen Öldiebstahls verurteilt. Seine Freilassung war für August 2014 vorgesehen. Kritiker sahen beide Verfahren als rein politisch motiviert, um Putins größten Gegner auszuschalten.

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<table width="60%" border="0">
<tr>
<td>
<blockquote><center>
<i>Das Wichtigste, was einen ehemaligen
Häftling nährt, ist die Hoffnung.</i>
<p align="right">Michail Chodorkowski </p>

</center></blockquote>
</td>
</tr>
</table>
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Vor seiner Festnahme war Chodorkowski bei seinen Landsleuten nicht sehr beliebt. Vielmehr repräsentierte er die Oligarchen, die sich bei den Privatisierungen nach dem Zerfall der Sowjetunion bereichert hatten, als Staatseigentum in dunklen Deals für lächerlich wenig Geld verkauft wurde. In Russland haben sich alle bedient, die Gelegenheit dazu hatten, Staatseingetum an sich zu reißen. Devisen, Aluminium, Öl, Gold, alles was man sich vorstellen kann.

Allerdings bewunderte man ihn dafür, dass er aus Yukos das erste größere russische Unternehmen mit einer Buchführung nach westlichem Standard gemacht hatte. Andererseits galt er als unbarmherziger Chef. Hinter Gittern jedoch wandelte sich der einstige Tycoon in eine ausgesprochen politische Persönlichkeit und einen vielbeschäftigten Kolumnisten. Seine Texte zeigen, wie stark er sich in der Zeit der Gefangenschaft politisch weiterentwickelte.

Weblink:

<a title="Mein Weg: Ein politisches Bekenntnis  Michail Chodorkowski" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3421045100/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Mein Weg: Ein politisches Bekenntnis " src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3421045100.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Mein Weg: Ein politisches Bekenntnis </a> von Michail Chodorkowski

Mittwoch, 1. Januar 2014

Sturz des kubanischen Diktators Fulgencio Batista


Der Sturz des kubanischen Diktators Fulgencio Batista und die Vertreibung des Dikatators aus Kuba am 1. Januar 1959 beendete den bewaffneten Kampf der Kubanischen Revolution. Am Abend verkündete Fidel Castro in Santiago de Cuba den Sieg der Revolution.

Am Jahresende 1958 gingen die Rebellen in die Offensive. Am 29. Dezember 1958 fand die entscheidende Schlacht um die Stadt Santa Clara statt. Nach einem mehrstündigen Gefecht fiel ein Zug voll beladen mit Waffen in die Hände der Guerilleros. Die Eroberung der Stadt Santa Clara folgte kurz danach. In den Morgenstunden des 1. Januar 1959 floh Batista in die Dominikanische Republik.

Entscheidend für den landesweiten Sieg der kubanischen Revolution war die Unterstützung aus den Städten. Zahlreiche kleine Gruppen von Aufständischen führten den Kampf gegen Batista und seine Geheimpolizei in allen kubanischen Städten. Wichtig war auch die große soziale und politische Breite der Bewegung, die alle Bevölkerungsschichten umfasste.

Begonnen hatte die Kubanische Revolution sechs Jahre zuvor mit dem Angriff auf die Moncada-Kaserne. Der Revolutionär Fidel Castro und seine Männer überfielen am 26. Juli 1953 eine der symbolischen Hochburgen der Batista-Diktatur, die Moncada-Kaserne in der ostkubanischen Stadt Santiago de Cuba.



Obwohl die Militäraktion 1953 scheiterte, gilt die Attacke auf die Kaserne heute als Beginn der Kubanischen Revolution. Die Aktion, bei der mehrere Rebellen starben, leitete den Beginn der gut sechs Jahre später siegreichen Kubanischen Revolution und damit das Ende der Diktatur von Machthaber Fulgencio Batista (1952-1959) ein.

2014 ist ein historisches "Supergedenkjahr"

Berlin Mauerfall


2014 ist ein historisches "Supergedenkjahr". Nicht nur jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal, der Zweite Weltkrieg begann vor 75 Jahren, sondern auch das wohl einschneidendste Ereignis der jüngsten deutschen Geschichte, der Fall der Mauer zwischen den damaligen beiden deutschen Staaten, jährt sich zum 25. Mal.

2014 gibt es eine ganze Reihe von Jahrestagen, mit denen an Ereignisse erinnert wird, die für die Weltgeschichte von erheblicher Bedeutung waren. In vielen Ländern steht schon fest, wann und wo Gedenkveranstaltungen mit prominenter internationaler Beteiligung stattfinden werden. Deutschland als einer der Hauptbeteiligten tut sich noch schwer.



Eine unselige Allianz von Thron und Altar stürzte ganze Völker in den Abgrund. Ein Verkettung von Allianzen ließ Europa in den Ersten Weltkrieg stürzen - ein Krieg, der durchaus vermeidbar gewesen wäre. Nationales Pathos und eine kriegstreiberische Presse taten ihr übriges  zur Entzündung eines Weltenbrandes. Deutschland war die zweitgrösste Industriemacht nach den USA und bis an die Zähne bewaffnet.

Kaum jemand dachte an den Ausbruch eines <a title="Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 von Herfried Münkler" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3871347205/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank">großen Krieges</a>, als die Welt am 28. Juni 1914 von der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Sarajewo erfuhr. Doch als vier Wochen nach dem Attentat Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärte, löste es damit eine Kettenreaktion aus, an deren Ende ganz Europa und die Welt brannten.

<center><img title="2014 ist ein historisches Supergedenkjahr" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRWGEBZSd9AUzuhrkAZzw8MRtQR1nDyHpWZin94aaCPPA-BL24X8w" alt="Erster Weltkrieg"/></center>


Erster Weltkrieg


»Das Denken der Zukunft
muss Kriege unmöglich machen.«


Dabei hatte das 20. Jahrhundert so hoffnungsvoll begonnen. Europa befand sich mitten in der »Belle Epoque«. Die »Belle Époque« war eine Periode der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Blüte - eine Zeit von Optimismus und Fortschritt, von Kunst und großen Schritten in unsere moderne Zukunft. Ein richtiges goldenes Zeitalter - kein Grund also, die Welt in einen sinnlosen Krieg und in den Abgrund zu stürzen.

2014 ist auch das 1.200 Todesjahr Karls des Großen. Der aus dem Geschlecht der Karolinger stammende Herrscher starb am 28. Januar 814 in Aachen. Seit dem Mittelalter gilt Karl als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes von europäischem Format. Das Frankenreich erfuhr unter ihm seine größte Ausdehnung. Mit seiner Krönung durch Papst Leo III. am Weihnachtstag 800 in Rom wurde das Kaisertum im Westen Europas erneuert.



Weblinks:

Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

von Christopher Clark und Norbert Juraschitz

Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 von Herfried Münkler
Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918>
von Herfried Münkler

Belle Epoque-Weblink:

<a href="http://www.la-belle-epoque.de/beintrod.htm" target="blank">Die in Europa</a> - www.la-belle-epoque.de