Donnerstag, 15. Januar 2015

„Lügenpresse“ - das Unwort des Jahres

Lügenpresse
„Lügenpresse“ ist das Unwort des Jahres 2014 und manche werden fragen: Warum Unwort? Stimmt es etwa nicht, dass wir im Fernsehen und in den Zeitungen Tag für Tag Un- oder Halbwahrheiten aufgetischt bekommen, nicht selten im Dienste mächtiger politischer und ökonomischer Interessen? „Lügenpresse“ entspringt der völkischen Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts und wurde später als Kampfbegriff zu einem der Lieblingsworte von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels. Gemeint war die demokratische, die nicht-nationalsozialistische Presse. Doch dort, wo die Wahrheit heute nur allzu häufig den politischen und ökonomischen Interessen durch einflußreiche Interessengruppen geopfert wird, bleiben häufig nur Un- oder Halbwahrheiten, die die Bürger aufgetischt bekommen. Das Unwort „Lügenpresse“ ist zur medialen Wahrheit im Alltag geworden. Doch die alten Gewissheiten der journalistischen Meinungsführer geraten ins Wanken. Die Jury hat sich für „Lügenpresse“ entschieden. Diese Wahl lenkt ab von wesentlichen Problemen und lenkt hin auf Nebensächlichkeiten, vor allem hin zu den Anliegen der Medien selbst. Weblink: Dass man auf die Wahl des Wortes „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres stolz sein kann, begreife ich nicht. - www.nachdenkseiten.de Blog-Artikel: “Lügenpresse” ist für selbsternannte Jury das Unwort des Jahres von hubwenzl-Blog

»Weiter wie bisher« ist das Motto der Politik

»Weiter wie bisher«, ist das Motto der Politik. Daran werden auch die feigen Morde von Paris, dieser selbst produzierten Gefährdungslage der modernen Gesellschaft, nichts ändern. An den Grundfesten der Politik werden auch diese Morde nicht zu rütteln vermögen! Stattdessen wird diese Politik des gesellschaftliche Nichtstuns im Bündnis mit verblödenden Medien und demoskopischrm Schwindel weiter schöngeredet, bloß um auch weiterhin nichts tun und anpacken zu müssen. So gibt es jetzt Betroffenheitsbekundungen und ein bischen Aktionismus als potlsicher Reflex zur Seelnberuhigung. Ein bisschen Panik hier, etwas Betroffenheit da, eine Prise Aktionismus, mit neuen Gesetzchen drohen, Kompromisschen suchen und dazutun und schon ist das Süppchen fertig. Nirgends der Wille endlich Anzupacken. Bildungs- und Ausbildungssysteme radikal modernisieren und jedem Kind bis Jugendlichen einen Platz in der Gesellschaft verschaffen, wären ein Punkt in einem Minimalprogramm. Das würde aber bedeuten Milliarden in die Hand zu nehmen und für etwas sinnvolles Einzusetzen. Mit einer unterbesetzten und unterbezahlten Polizei wird weiter auf die Jagd nach bestens vernetzten, ausgerüsteten und bezahlten Dshihadisten gehen. »Weiter wie bisher« - danm schau'n mer mal, wann es wieder Grund für Betroffenheitsbekundungen gibt.

Dienstag, 13. Januar 2015

Millionen Menschen demonstrieren gegen Terror

Millionen Menschen haben bei Trauermärschen in Frankreich der Toten der Pariser Attentate gedacht. Weltweit haben sich Millionen Menschen an Trauermärschen zum Gedenken an die Opfer der Pariser Anschläge beteiligt. In ganz Frankreich gingen am Sonntag mehr als 3,7 Millionen Menschen für die 17 Todesopfer auf die Straße. Allein in Paris versammelten sich bis zu 1,6 Millionen Menschen und damit so viele wie seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr. Der Platz der Republik im Stadtzentrum war lange vor Beginn der Veranstaltung überfüllt. Demonstranten schwenkten französische Fahnen und riefen immer wieder in Sprechchören: "Vive la France" und "Wir sind Charlie". "Paris ist heute die Hauptstadt der Welt", sagte Präsident François Hollande. Das ganze Land stehe für seine Werte auf. Der "Republikanische Marsch", der am Sonntag um 15 Uhr von der "Place de la République" mitten durch Paris führte, sollte die Einigkeit im Widerstand gegen den Terror nach dem Anschlag auf die satirische Zeitschrift "Charlie Hebdo" und den Geiselnahmen in Paris demonstrieren. Zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs hatten sich angesagt, um an der Seite von Präsident François Hollande auf die Straße zu gehen. Unter den Regierungschefs waren auch Merkel, Cameron, Renzi, Rajoy und Vertreter vieler anderer EU-Staaten. Sogar aus Tunesien und der Türkei haben sich die Regierungschefs angesagt. Mit dabei ebenfalls Vertreter aller großer Religionen und aller Parteien, bis auf den "Front National". Bereits am Samstag waren in Paris an die 100.000 Menschen auf die Straße gegangen um der Opfer zu Gedenken und ein Zeichen gegen Terrorismus und Rassismus zu setzen. Im südfranzösischen Toulouse waren es 30.000 und selbst im kleinen Orleans noch 20.000, die ihre Solidarität mit den Opfern zeigen wollten.

Ihr seid nicht "Charlie" !

Ihr seid nicht 'Charlie' !
Ihr seid die ewigen Beschwichter, Verschweiger und Vertuscher der Wahrheit und gleichzeitig Förderer solcher grausamen Anschläge. Ihr bereitet diesen muslimischen Attentätern den Weg, indem ihr Euch seit Jahrzehnten gegen Eure Nationalität, Kultur und Religion gestellt und all das geschwächt habt und uns Euren Mulitikultiwahn aufzwingen wollt. Ihr seid emsig damit beschäftigt alles zu zerstören und zu vernichten, was zu unseren Nationen und Völkern gehört. Ihr verdrängt, was uns ausmacht und versucht es durch Fremdes zu ersetzen, sei es amerikanisch oder aus einer anderen Kultur. Euer Verhalten in Europa ist bespiellos für die Welt. Auf keinem anderen Kontinent ist die Zerstörung aller nationalen Werte und Identitäten Dank Euch so gross, wie auf dem Europäischen. Ihr bekämpft und verleugnet all das, um damit den Medienkonsumenten Sand in die Augen zu streuen über die wahren Verhältnisse auf unseren Strassen. Ihr seid die, die nicht darüber berichten wenn die einheimische Bevölkerung von eben diesen Leuten diskriminiert, rassistisch beleidigt und körperlich angegriffen wird und die Täter verklärt Ihr zu Opfern. Dafür macht Ihr aber die Menschen die für ihr Land, ihr Volk und ihre Nationalität kämpfen zu Nazis und beschuldigt sie der Fremdenfeindlichkeit, nur weil sie den Mut haben den ihr nicht besitzt, nämlich sich zu wehren, dagegen zu protestieren und dagegen aufzustehen. Weblink: Ihr seid nicht "Charlie" ! - www.schweizmagazin.ch/panorama

Montag, 12. Januar 2015

Wer ist »Charlie«?

Am 7. Januar 2014 haben islamische Terroristen in der laufenden Redaktionssitzung Mitarbeiter der Pariser Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" kaltblütig erschossen. "Charlie Hebdo" war bis dahin ein recht unbeschriebenes Blatt, da kaum einer kannte.
Es war ein islamistisch motivierter Angriff, um eine Redaktion zu vernichten, deren Karikaturen sich immer wieder in plakativer Schärfe auch gegen den Islam gerichtet haben.

Der Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" erschüttert Menschen in der ganzen Welt und somit auch Anhänger aller Religionen. Ihr gewaltsamer Tod hat eine Welle der Solidarität unter dem Slogan "Je suis Charlie" losgelöst. Alle wollen nun "Charlie" sein. Doch wer ist "Charlie"?

Die Redaktion von "Charlie Hebdo" hat sich immer auch über die herrschende Elite lustig gemacht und sah sich als politisch links positioniert. "Charlie Hebdo" hat dabei alle gesellschaftlichen Gruppen und Glaubensrichtungen aufs Korn genommen. Besonders beliebtes Ziel der Angriffe war die katholische Kirche, die auch die meisten Prozsesse gegen das Satire-Blatt angestrengt hat.

Das Satire-Blatt sollte wegen nachhaltiger Erfolgslosigkeit längst eingestellt werden, nach einer wirtschaftlichen Runderneuerung 2009 begannen die Auflagen aber erneut zu sinken.

Die Zeitung nebst ihrer Redaktion jetzt zu Helden der Presse- und Meinungsfreiheit hochstilisieren zu wollen, wirkt überzogen und ist geradezu absurd.

Weblink:

Anschlag auf "Charlie Hebdo" - Eine Übersicht - 3Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Sonntag, 11. Januar 2015

Franzosen wurden aus ihrer Lethargie gerissen

Demonstranten in Paris
Der Terroranschlag auf „Charlie Hebdo“ hat Frankreich aus einer tiefen Lethargie gerissen. Das Land, zerrieben durch die chronische Identitätskrise und geschwächt von der andauernden Wirtschaftskrise, wirkte wie im Kummer über das eigene Schicksal erstarrt. Doch nun hat das Blutbad im 11. Arrondissement, mitten in ihrer Hauptstadt, die Franzosen aus der Lethargie gerissen. Eine erschöpfte Gesellschaft ist zu neuem Leben erwacht. Für diese Gesellschaft ist der Anschlag nicht nur eine Zäsur, sondern auch ein Moment der Bewährung. Zu Zehntausenden zog es sie in allen Landesteilen auf die Straße, um gegen den Terror und für die Meinungs- und Pressefreiheit einzutreten. Mehr als hunderttausend Personen demonstrierten im ganzen Land trotz der Terrorwarnungen noch am Abend nach der Greueltat. Weitere in den nächsten Tagen geplante Solidaritätskundgebungen dürften noch mehr Bürger mobilisieren. Die alte Demokratie Frankreich, die sich immer weiter von ihren Idealen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit entfernt aht, erwacht zu neuer Vitalität und entdeckt ihre demokratischen Wurzeln neu. Noch ist nicht ausgemacht, dass dies der geprüften Republik dauerhaft Kraft und Stärke verleiht. Aber die ersten zaghaften Anzeichen einer Umkehr sollten nicht übersehen werden. Die etablierten Parteien, die ihre Energien in den vergangenen Jahren in endlosen Grabenkämpfen aufbrauchten, finden in der Stunde der Prüfung zu Geschlossenheit. Präsident François Hollande hat seinen Erzrivalen und Amtsvorgänger Nicolas Sarkozy empfangen. Schon der deutsche Dichter Heinrich Heine bemerkte in seinem Pariser Exil: „Der Franzose liebt die Freiheit wie seine erwählte Braut. Er schlägt sich für sie auf Tod und Leben.“ Die Franzosen haben nicht lange gebraucht, um die Ermordung der Journalisten und Zeichner der satirischen Wochenzeitschrift „Charlie Hebdo“ und der beiden Polizisten als Angriff auf ihre Freiheit zu verstehen. Nun gehen sie also in stummen Protest auf die Strassen von Paris. Unter den Demonstranten, die spontan ihre Solidarität mit den Ermordeten bekundeten, waren die wenigsten Leser von „Charlie Hebdo“. Aber sie haben gespürt, dass der Angriff auf diese kleine, von libertärem Geist und Witz geprägte Redaktion ihre über Revolutionen und Kriege errungene Lebensform bedroht.