Montag, 21. Februar 2011

In Libyen wird scharf geschossen

Gaddafi


In Libyen will sich Machthaber Gaddafi offenbar mit äußerster Gewalt an der Macht halten. Der libysche Diktator Gaddafi lässt hierzu offenbar scharf schiessen. Augenzeugen berichten, dass Scharfschützen des Regimes vorsätzlich Demonstranten töten. Gaddafi entpuppt sich immer mehr als brutaler und gewalttätiger Potentat, der über Leichen geht.

Es wird nur noch scharf geschossen, berichten Augenzeugen aus den verschiedenen libyschen Städten, in denen sich Demonstranten und Polizei immer noch Straßenschlachten liefern. Die Sicherheitskräfte setzten keine Wasserwerfer oder Tränengas ein, so die geschockten Beobachter. Stattdessen lauerten überall Scharfschützen, die gezielt auf die Köpfe der Protestierenden schießen, auf ihren Hals, den Nacken oder die Brust.

Es sei ein einziges Massaker, erklären die Augenzeugen, die sich bei arabischen Nachrichtensendern per Telefon melden: "Es gab unzählige Angriffe auf die Demonstrierenden", schildert ein Mann aus Libyens drittgrößter Stadt Misurata. "Mehrere Dutzend Menschen wurden erschossen, vor allem junge Leute, im Alter zwischen zwölf und 30 Jahren. Überall sind Heckenschützen. Es gibt hunderte Verletzte. Die Krankenhäuser sind überfüllt."

Seit Tagen versucht der libysche Staatschef Muammar Al Gaddafi die Proteste gegen sein Regime mit Gewalt niederzuschlagen. Der Blutzoll scheint hoch. Schon tags zuvor berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch von mindestens 84 Toten. Doch die Toten der vergangenen Nacht sind noch nicht gezählt.

Weblinks:

Libysche Scharfschützen jagen Demonstranten - www.tagesschau.de

Verwüstungen in Tripolis - offenbar 60 Tote -www.tagesschau.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.