Samstag, 20. März 2021

Politisch vorsätzlich hergestellte Armut als Kolatertalschaden

Im Falle der Hartz-Gesetzgebung lohnt reflexives Denken. Mit reflexivem Denken lässt sich der Fragwürdigkeit der sozialen Gesetzgebung am besten begegnen.

Eine Phänomenologie der Armut zeigt deutlich die Verwerfungen der unter dem Druck des Neoliberalismus deformierten Gesellschaft.

Die Verteilungskämpfe am unteren Rand der Gesellschaft nehmen zu. Die Tafeln sind dafür ein gutes, wenn auch nicht das einzige Beispiel.

Zur Bekämpfung von politisch vorsätzlich hergestellter Armut mehr Tafeln gründen zu wollen, ist ungefähr so, als wolle man ein Feuer nur mit einem Feuerlöscher oder gar mit Decken löschen.

Wird die politisch durch die unselige Schröder-Regierung erzeugte Armut nicht rückgängig gemacht, wonach es nun mal aussieht, machen zunächst die Populisten das Rennen. Die werden ebenfalls einen Teufel tun, die soziale Armut bekämpfen, bis die Empörten aufstehen und die dann Regierenden mit Gewalt aus dem Amt jagen.

Und genau so wird es in diesem Land offensichtlich kommen, denn der politischen Klasse fehlt jegliche Einsicht sowohl in die Erzeugung als die Folgen ihrer Sozialpolitik. Für die politische Klasse ist soziale Armut nur ein hinzunehender und auch durch die Benachteiligten zu tolerierernder Kollateralschaden ihrer Politik.

Vielleicht muß es sogar so kommen, damit die politische Klasse dann am eigenen Leibe spüren wird, was es heisst, das soziale Gefüge eines ganzes Volkes zu ihrem ausschließlichen Vorteil ruiniert zu haben.

Sinnlose Bereicherung der Oberschicht ist nun mal nicht alternativlos, sondern schlichtweg verfassungswidrig, liebe Freunde in der politischen Nebelkerzenlandschaft!

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