Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachten kann ganz schön auf die Nerven gehen

Weihnachten kann einem ganz schön auf die Nerven gehen. Zum Beispiel, wenn schon im September die ersten Lebkuchen und Christstollen im Supermarkt auftauchen. Oder wenn bereits am 6. Dezember das erträgliche Maß an "Last Christmas"-Einspielungen im Radio deutlich überschritten ist.

Wenn die Fußgängerzone ein einziges Schieben und Drängen ist. Wenn man noch auf den letzten Drücker ein Geschenk in der überfüllten Innenstadt besorgen muss. Wenn man im Parkhaus vergeblich durch die Stockwerke kurvt und doch keinen Parkplatz findet. Wenn man noch viel zu viel zu erledigen und keinen blassen Schimmer hat, wie man das alles hinkriegen soll.

Im Kaufrausch befindliche Innenstadtbesucher und viele Besucher stöhnen über die überfüllten Innenstädte und über die hohen Parkplatzgebühren. Sie bringen die Hektik mit in die Innenstädte, kaufen aber im nächsten Einkaufsmoment alles, was das Erzgebirge und Taiwans Fabriken hergeben.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Westerwelle wackelt


In der FDP findet zur Zeit eine offene Personaldiskussion über die Ablösung des Parteivorsitzenden Guido Westerwelle statt. Innerhalb der FDP hat sich eine nervöse Stimmug breit gemacht. Die Zeichen stehen bei der FDP auf Trennung von ihrem Vorsitzenden. Westerwelle ist mittlerweile ein echter Wackelkandidat geworden.

In einigen FDP-Landesverbänden macht sich derzeit eine Anti-Westerwelle-Stimmung breit. Der Parteivorsitzende ist vor allem in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg nicht allzu gern gesehen. Kein Wunder, dort wird im nächsten Jahr gewählt - und angesichts kontinuierlich sinkender Umfragewerte wächst dort die Nervosität. Für das anhaltende Stimmungstief wird in den Landesverbänden die Führungsspitze auf Bundesebene - allen voran Guido Westerwelle - verantwortlich gemacht.

Scharfer Wind war Westerwelle am Wochenende bereits aus dem hohen Norden entgegengeweht. Wolfgang Kubicki, Fraktionschef in Schleswig-Holstein, diagnostizierte Auflösungserscheinungen und verglich die Situation der FDP mit der Spätphase der DDR. Obwohl Kubicki als Schnellsprecher und Westerwelle-Kritiker bekannt ist, schlugen seine Worte in der Öffentlichkeit hohe Wellen. Nicht, weil die Empörung so laut war. Nein, auffällig war vor allem, wie zaghaft und halbherzig sich die Westerwelle-Sympathisanten zu Wort meldeten.

Inzwischen wird in der Partei offenbar mehr oder weniger offen über einen möglichen Rückzug des langjährigen Vorsitzenden diskutiert. Zuletzt zu Wochenbeginn. Als möglicher Termin für einen Rückzug Westerwelles wird das Dreikönigstreffen der Liberalen am 6. Januar in Stuttgart genannt.

Samstag, 11. Dezember 2010

Klima-Gipfel produziert viel heisse Luft

Zur Zeit wird wieder eine Klima-Konferenz abgehalten, bei dem eine Verminderung des Kohlendioxid-Ausstosses durch verbindliche Vereinbarungen über das Jahr 2011 hinaus erreicht werden soll.

Viele von diesen hohen Politikern, die selbsternannte Klimakanzlerin Angela Merkel an der Spitze, sind weder in der Lage, ihre ruinierten Staatshaushalte in Ordnung zu bringen, noch sonstige notwendigen Massnahmen zur Vermeidung des Bankrotts zu beschliessen. Aber das Weltklima vor dem Kollaps zu retten, wollen sie uns ernstlich weismachen.

Auch dieser unverbindliche Klimagipfel produziert wieder viel heisse Luft, ohne das es konkrete und verpflichtende Vereinbarungen zum dringend notwendigen Klimaschutz geben wird. Er droht im nationalen Geschacher um CO2-Emissionen und Solidaritätszahlungen zu ersticken.

So wird auch dieser Klimagipfel eher zu einer Schadstoff-Konferenz ohne erkennbaren Fortschritt auf dem Weg zur Rettung des Weltklimas. Es wird wieder viel heisse Luft produziert. Und schon stöhnt das gefährdete Klima über der Stadt Kopenhagen: »Das ist der Gipfel.«