Montag, 18. Mai 2020

Extremisten profitieren von Corona-Krise

Polizeibus vor Bundesgerichtshof in Karlsruhe

Die Terrorexperten der EU haben analysiert, wie Extremisten die Corona-Pandemie für ihre Zwecke missbrauchen. Sie warnen vor rassistischer Gewalt und neuen Formen des militanten Aktivismus.

Jeder, der politische Interessen verfolgt, versucht, die Situation zu nutzen. Die Extremisten auf extremistische Art und Weise, die gemäßigten auf gemäßigte Art und Weise, und auch die Regierung will sich durch die Situation nicht schwächen lassen. Das ist banal und selbstverständlich.

Es ist unglaublich, was sich Menschen für die Entstehnung des Corona-Virus ausdenken und verbreiten, vieles davon phantastixch, anderes zweifelhaft, drittes von vornherein unglaubwürdig. Doch keine Theorie ist unglaubwürdig genug, um nicht verbreitet zu werden, denn jede Dummheit findet bekanntlich ihre Anhänger.

Extremisten finden leider immer etwas, was sie für sich und ihre Gesinnung ausnutzen werden.
Erschreckend, daß nach wie vor Menschen jüdischen Glaubens diskriminiert werden.

- Laborzüchtung
- Strafe Gottes
- Weltregierung
- 5G Funkmasten


Leider ist diese Dummheit auch gefährlich. Es gilt, sehr wachsam zu sein und immer wieder zu versuchen, die Argumente zu widerlegen. Das ist mühselig, großer aussichtslos. Doch wir haben ein Kommunikationsproblem auf vielen Ebenen, das überwunden werden muss.

Zu Zeiten der Unsicherheit und Gefährdungslage werden stärker die Vertreter gestützt, die man auch ohnehin mehrheitlich gewählt hat.

In dem Papier ist von Ausländerhass die Rede, besonders gegen Asiaten. Aber das ist doch die Folge von Verschwörungstheorien, nach denen ein asiatisches Land für die Pandemie verantwortlich sei, im Umlauf gebracht und befördert von höchsten Kreisen.

Daß nun vermehrt chinesische Bürger ins Fadenkreuz geraten, haben sie leider ihrer Regierung wegen der Vertuschung und den Lügen dieser zu verdanken. Die Bürger können nichts für ihre "obersten Führer", weil die nur aus Macht- Gehabe und ideologischer Verblendung erst einmal alles totschwiegen.

Daß Extremisten jede Gelegenheit wahrnehmen, um ihre abstrusen Theorien zu verbreiten ist nichts neues, aber es wird leider immer schlimmer. Leider sind die Strafen für Hass und Hetze in Deutschland viel zu gering und wird auch nicht einfacher durch das Internet, wo jeder Idiot meint, seinen Senf dazu geben zu müssen.

Leider nehmen Achtung, Anstand und Respekt gegenüber anderen Menschen immer mehr ab, leider nimmt auch gleichzeitig eine konstruktive Diskussion unter einander ebenfalls ab, weil oft andere Meinungen nicht wirklich akzeptiert werden. Das ist echt schade, denn hier hat ja jeder das Recht auf seine eigene Meinung.

Samstag, 16. Mai 2020

Die Sehnsucht nach einem Macher

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet

In jeder Krise sehnen sich die Menschen nach einem Macher. Einer Person, die das Ruder in die Hand nimmt und uns durch die schwierige Zeit führt.

Ob wir in der aktuellen Situation allerdings in die richtige Richtung steuern, ist überhaupt nicht klar. Sogar das Ziel ist unbekannt. Denn wir fahren bekanntlich "auf Sicht".

Laschet wirkt ehrlich und räumt auch einmal einen Fehler ein. Söder zeigt sich streng, absolutistisch und weist jede Kritik von sich und seinen Entscheidungen.

Welcher Strategie sollen wir also folgen? - Die Sehnsucht nach einer starken Führungsfigur darf die Menschen in dieser Frage nicht leiten. Die Konsequenzen für unsere gesamte Gesellschaft müssen unsere Messlatte sein.

Aus der Geschichte nichts gelernt

Blick auf das fast völlig zerstörte Stadtzentrum von Dresden

Es war sinnlos, in erster Linie von deutscher Seite, den Krieg weiterzuführen, als die Niederlage längst feststand, spätestens nachg der Niederlage von Stalingrad.

Ohne das Organisationstalent von Albert Speer, der es schaffte, Deutschland logistisch und wirtschaftlich über Wasser zu halten, wäre der Krieg mindestens ein Jahr früher zuende gewesen, und viele Millionen Tote hätte es nicht gegeben.

Das letzte Kriegsjahr war mörderischer als die ersten fünf zusammengerechnet. Der Krieg kehrte Ende 1944 zurück in das Land von dem er ausgegangen war. Was hatten die Deutschen denn für ihre Menschenverachtung erwartet? Den Endsieg über den Rest der Welt? Weil wir so tolle Typen waren ?

Diesen machtgeilen Herrenmenschen-Kokolores hatten den Deutschen die gleichen Ohrenbläser eingegeben die sich heute wieder aufplustern und die Lehren der Geschichte negieren. Wieder ungestraft, weil die Politik pennt, wie damals schon, als die Lehren des ersten Weltkrieges negiert und in das Gegenteil verkehrt wurden, womit man dem zweiten Weltkrieg und dem Holocaust den Boden bereitete.

Da Geschichte nirgendwo besonders gern oder gar gründlich bewältigt wird, fallen alle regelmäßig auf die egomanen Machtphrasen der Faschisten herein. "Schluss mit den alten Geschichten. Man darf uns nicht an der Vergangenheit messen." heisst es. Doch, darf man, wenn wir gerade wieder dabei sind, von vorn anzufangen, Geschichte zu leugnen und braunen Auswurf in alle Welt zu husten.