Samstag, 14. August 2021

Geschlossene Gesellschaft - Über den Aufstieg der Elite

Der Mythos von den Leistungseliten: Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft


Der Mythos von den Leistungseliten

Was wir schon immer ahnten, wird hier mit empirischen Studien wissenschaftlich belegt: Nicht die individuelle Leistung zählt für den Aufstieg, sondern die soziale Herkunft. Eine Generation nach dem 68er-Aufbruch sind wir noch weit von der offenen Gesellschaft entfernt. Die Vetternwirtschaft kostet Unsummen und verhindert, dass Spitzenposten wirklich von Spitzenleuten eingenommen werden.

Der Stallgeruch macht's! - Die Elite ist eine geschlossene Gruppe und bleibt unter sich. Bei dem Aufstieg der Elite wird nichts dem Zufall überlassen, sondern es ist alles genau geregelt und streng reglementiert. Nur Menschen mit der richtigen Kleidung und den passenden Hobbys haben Chancen auf eine Spitzenposition in der Wirtschaft.

Man muss sich nur genug anstrengen. Dann kommt der Erfolg ganz von selbst. Etwa nicht? Der Soziologe Michael Hartmann beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mit den Eliten in unserer Gesellschaft. Sein Fazit klingt düster: Geht es um Spitzenposten in der Wirtschaft, zählt am Ende nicht die Leistung, sondern die Herkunft.

Eliten sind Personen, die aufgrund ihres Amtes oder ihres Eigentums gesellschaftliche Entwicklungen maßgeblich beeinflussen. Das können Bundesrichter sein, Vorstände eines Großunternehmens oder Spitzenpolitiker. Es mag auch einzelne Intellektuelle mit großem Einfluss geben, aber das sind Ausnahmen.

Solange Eliten ihre Stellung nicht zur persönlichen Bereicherung missbrauchen, sondern ihrer besonderen Verantwortung für die Gesellschaft gerecht werden und ihr etwas zurückgeben, spricht nichts Grundsätzliches gegen selbst erworbenen Reichtum. Der darf nur nicht zu Privilegien führen, die anderen, die mit weniger elterlichem Startkapital ins Leben starten, vorenthalten werden.

Bei der Frage, wie man zur Elite wird, ist dies ohne Hochschulabschluss fast unmöglich. Aber dieses Kriterium erfüllen inzwischen viele, mehr als ein Fünftel eines Jahrgangs. Daher kommen ganz besondere Persönlichkeitskriterien zum Zuge.

Wer kommt hier zum Zuge? - Die Kenntnis von den Verhaltensweisen, den sogenannten Codes der besseren Kreise, ein breites bildungsbürgerliches Wissen, eine optimistische, unternehmerische Einstellung und Souveränität. Das letzte Kriterium ist das entscheidende.

Wer souverän ist, verhält sich wie jemand, der weiß, dass er dazugehört. Er kann mit der Kleiderordnung und den Verhaltenscodes auch spielerisch umgehen. Jedes der genannten vier Kriterien begünstigt Bewerber, die aus dem großbürgerlichen Milieu stammen, ganz enorm. Denn sie wissen von Kindesbeinen an, worauf es ankommt, weil sie es verinnerlicht haben. Ein Aufsteiger wirkt dagegen unsicher.

Nun wissen wir es genau: Souveränität wird also vererbt. Die Studie erklärt, warum Top-Führungskräfte fast nie aus Arbeiterfamilien stammen. Letztlich läuft es darauf hinaus, daß sich das Bürgertum reproduziert. Der Stallgeruch macht's!

Weblink:

Der Stallgeruch macht's - www.sueddeutsche.de/karriere/


Literatur:

Der Mythos von den Leistungseliten: Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft
Der Mythos von den Leistungseliten:

Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft
von Michael Hartmann

Atlantik-Meeresströmung in kritischem Zustand



Eine wichtige Strömung im Atlantik hat möglicherweise an Stabilität verloren. Das geht aus einer Studie im Fachjournal "Nature Climate Change" hervor, über die das daran beteiligte Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) informiert hat.

Die Atlantik-Meeresströmung in einem kritischem Zustand  Was muss noch passieren? Der nächste Sargnagel für die Menschheit. Die Erde lebt ohne uns, wir aber nicht ohne die Erde. Wann sehen die Lenker der Welt endlich ein, dass es nicht um Profit geht, sondern um unser Überleben.

Für die relativ milden Temperaturen in Europa ist der Golfstrom von großer Bedeutung. Wenn der Golftrm versiegt, war es dann wohl mit dem gemäßigten Klima in Europa, denn ohne Golfstrom wird es hier nicht mehr warm. Wenn der Golfstrom nachlässt, wird es nördlichen Breiten kälter.

In Europa könnte eine weitere Verlangsamung des Golfstroms extremere Wetterereignisse bedeuten. Winterstürme, die vom Atlantik herkommen, könnten ihren Weg ändern oder möglicherweise stärker werden. Auch extreme Hitzewellen oder eine Abnahme der Sommerniederschläge könnten die Folge sein. Wissenschaftler wollen nun herausfinden, welche Einzelelemente des Golfstroms sich wie und aus welchen Gründen verändert haben.

lassen wir erstmal die Experten weltweit über diese Studie diskutieren und nicht gleich glauben, das wars. Wer von uns weiß schon, wieviel Substanz dahinter ist. Ich gehe von viel Komplexität um die Zusammenhänge aus. Es dürfte kaum ein Experte in der Lage sein, ein Datum auch nur annähernd zu benennen oder die Wetterbedingungen, die wir dann bekommen könnten, vorauszusagen, oder ob der beschriebene Zusammenbruch überhaupt kommt.

"Wenn wir die globale Erwärmung weiter vorantreiben, wird sich das Golfstromsystem weiter abschwächen, laut der neuesten Generation von Klimamodellen bis 2100 um 34 bis 45 Prozent", sagt Rahmstorf. Dies könnte uns gefährlich nahe an den Kipppunkt bringen, an dem die Strömung instabil wird.

Vielleicht gleicht das Nachlassen die Erwärmung in Europa gerade so aus, für die Gletscher in den Alpen ist es zumindest keine schlechte Nachricht. Das Problem ist ja nicht neu. Was für Auswirkungen so eine substanzielle Veränderung der Meereszirkulation für das Gesamtsystem bedeutet ist wohl kaum absehbar. Solche Unwägbarkeiten sind halt an sich beunruhigend und besser zu vermeiden.

Die größte Rolle für die relativ milden Temperaturen in Europa spielen die vom Meer kommenden vorherrschenden Winde aus Südwest. So oft werden Vergleiche zu den eisigen Provinzen Ostkanadas gezogen. Aber in Wahrheit hätte Europa ohne Golfstrom im Winter Temperaturen eher wie in Oregon, Washington, British Columbia und Alaska.

Auf demselben Breitengrad sind diese nur etwas kühler als Europa und auch die nordamerikanische Pazifikküste ist im Winter eisfrei.

Was sind die Konsequenzen eines nachlassenden Golfstromes? - Die Bürger das Landes sollen weiter und mehr bezahlen und weniger CO verursachen, ihre persönlichen Freiheiten gehen dabei den Bach runter und nur noch Reiche werden in Zukunft Auto fahren und Urlaubsflüge machen.

Olympische Sommerspiele 1936 in Berlin



Die Olympiade 1936 in Berlin wurde noch zu Zeiten der Weimarer Republik von IOC 1931 vergeben. Zwei Jahre später, 1933, kam Hitler an die Macht. Die Olympischen Sommerspiele 1936, offiziell bekannt als die Spiele der XI. Olympiade, waren eine internationale Sportgroßveranstaltung, die im August 1936 in Berlin ausgetragen wurde und damit im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit stand.

Berlin gewann am 26. April 1931 auf der 29. IOC-Sitzung in Barcelona (zwei Jahre vor der Machtübernahme der Nazis) die Bewerbung um die Austragung der Spiele in Barcelona, Spanien. Es war das zweite und letzte Mal, dass sich das Internationale Olympische Komitee versammelte, um in einer Stadt abzustimmen, die sich um die Ausrichtung dieser Spiele bewarb. Um die Spiele von Los Angeles von 1932 zu übertreffen, baute Deutschland ein neues Leichtathletikstadion mit 100.000 Sitzplätzen, sechs Turnhallen und viele andere kleinere Arenen.

Die Olympische Sommerspiele waren die ersten, welche im Fernsehen übertragen wurden, und Radiosendungen erreichten 41 Länder. Die Filmemacherin Leni Riefenstahl wurde vom Deutschen Olympischen Komitee beauftragt, die Spiele für 7 Millionen Dollar zu filmen. Ihr Film mit dem Titel Olympia war der Wegbereiter vieler Techniken, die heute bei Sportaufnahmen üblich sind.

Reichskanzler Adolf Hitler sah die Spiele als Gelegenheit, seine Regierung und seine Ideale der rassischen Vormachtstellung zu fördern, und die offizielle Zeitung der NSDAP, der »Völkische Beobachter«, schrieb in schärfsten Worten, dass Juden nicht an den Spielen teilnehmen dürfen. Als er jedoch von anderen Nationen mit einem Boykott der Spiele bedroht wurde, gab er nach und ließ alle Ethnien teilnehmen.


Weblink:

Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin - www.planet-wissen.de