Donnerstag, 30. April 2015

Gedenkfeier in Bergen-Belsen: Gauck dankt britischen Befreiern

Joachim Gauck im KZ Bergen-Belsen

Bei der Gedenkfeier in Bergen-Belsen hat Bundespräsident Gauck dem britischen Militär für die Befreiung des KZ vor 70 Jahren gedankt. Das ist auch bitter nötig, denn ein deutsches Miltitär war je dazu nicht in der Lage. Die Deutschen hätten damals "unermessliche Schuld" auf sich geladen. An der Feier nahmen auch zahlreiche Überlebende teil.

Die Rede insgesamt ist aber ein Muster ohne Wert, solange sich ein deutsches Staatsoberhaupt oder ein führender Politiker nicht vom Nationalsozialsimus als Greuelsystem und den von ihm begangenen Massenmord an den Juden als Zivilisationsbruch eindeutig distanziert.

Nun, wenn dies deutsche Staatsoberhäupter oder führende Politiker in ihrem Sonntagsreden bewußt nicht tun, legt das den Schluß nahe, daß sie sich nicht so sicher sind, daß das Ganze nicht bald wieder kommen könnte.

Da haben sie wohl nicht unrecht, denn in Deutschland wird gerade der Boden für einen neuen Nationalsozialismus nach Kräften gesät.

Und wer z.B. den deutschen Sozialmüll von Hartz IV - diesen einzigartigen Sonderweg des Versuches einer sozialen Gesetzgebung in Zeiten der Globalisierung - in ihrer verachtenden Diskriminierung die schlimmsten Schandgesetze seit den Nürngerberger Rassengesetzen von 1935 oder das vollkommene Versagen ds Verfassungschutzes nicht als Vorboten eines neuen Faschismus sieht, sehen will oder kann, der hat möglichweise in der Sonderschule im Geschichtsunterricht nicht richtg aufgepasst. - Die Dummbirnen von PEGIDA brauchen hier nicht gesondert erwähnt zu werden, die haben eh nie kapiert, was Faschismus ist und wozu er führen kann.

Wie sagte schon der hellsichtige Dramatiker Bertolt Brecht: »Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.« - Also, meine Herr- und Frauschaften, sie haben es nun vernommen, der Faschismus kommt wieder in Deutschland - für manche wohl schon früher als er oder sie denkt! - Dann waren alle heuchlerischen Trauerreden umsonst. Wahrscheinlich muss dann wieder britisches Militär für die Befreiung sorgen, weil die dummbirnige deutsche "Intelligenz" wieder einmal allzu krass versagt.
Deutsche Politiker soll übrigens mehr Brecht denn die BILD-Zeitung - ihre Hauspostille sozusagen - lesen! Ein eindeutiger Schritt zur Verhinderung des Faschismus, denn was wohl anderes als geistiger Faschismus ist denn wohl die BILD-Zeitung bitteschön????

Montag, 27. April 2015

Die Glaubwürdigkeit des Joachim Gauck

Joachim Gauck in KZ Bergen-Belsen

Joachim Gauck gilt als ein Bundespräsident von untadeliger Glaubwürdigkeit und Authentizität und der richtige Mann für eine solche Rede wie bei der Gedenkfeier zur Befreiung des KZ in Bergen-Belsen und für die Identität dieses Landes.

Gauck ist in seiner Beurteilung ein etwas diffiziler Fall. Dies liegt daran, dass er die nationalsozialistische Gewaltherrschaft noch selbst miterlebt hat und dann seine Jugend in der kommunistischen Diktatur verbracht hat.

Ein Blick in die Biografie verrät jedoch, daß es mit seiner Glaubwürdigkeit nicht allzu weit bestellt ist. Gauck war alles andere als ein Opfer der NS-Herrschaft, denn seine Eltern waren beide in der NSDAP.

Er kann unter den Kommunisten in der DDR auch nicht sonderlich gelitten haben, denn schon Jahre vor der Wende konnte er mit der Familie zu Besuch zu uns in den Westen reisen. Seine Jugend in der DDR kann daher wohl nicht so schlecht gewesen sein.

Ein Mann, der als Christ den Einsatz deuttscher Soldaten in der Welt fordert, der ist für mich nicht glaubwürdig und wer die Befreiung vom Nazijoch durch die Rote Armee nicht würdigt, der hat für mich ein gespaltenes Verhältnis zur Freiheit und Brüderlichkeit.

Es ist zwar gut, dass er als deutsches Staatsoberhaupt an Gedenkfeiern teilnimmt, aber es wäre für die symbolische Repräsentation dieses Lanes besser, wenn die Hauptpersonen bei solchen Gedenkfeiern andere - wie z.b. die Verfolgten und deren Hinterbliebene - sind. So viel Glaubwürdigkeit muss heute schon sein.

Grüßaugust - auch Grußaugust, Grußonkel oder Grüßonkel - ist eine salopp abwertende oder scherzhafte Bezeichnung für eine Person, die ein repräsentatives Amt bekleidet, mit dem aber keinerlei Machtbefugnisse verbunden sind.

Weblink:

Grüßaugust - de.wikipedia.org

Sonntag, 26. April 2015

Bloggen für Putin – Russlands Propaganda-Krieg im Netz

Russlands Propaganda-Krieg im Netz wird auch in den sozialen Netzwerken betrieben durch junge Leute betrieben, die auf Anordnung von oben bestellte Beiträge mit vorgegebenem Inhalt veröffentlichen. Man kann hier von "staatlich gelenkter Meinungsnamche" sprechen.

Die Blogger - auch "Trolle" genannt - sind Putins Speerspitze im Netz und fluten Kommentarspalten sozialer Netzwerke und westlicher Medien mit pro-russischer Propaganda: Hunderte junge Menschen arbeiten in Russland in einer Art Web-Armee. Ihre Ziele: Die russische Politik im In- und Ausland verteidigen und Stimmung gegen den Westen machen.

Mit tausenden Scheinprofilen in sozialen Netzwerken streuen die sogenannten Trolle ihre Putin-Propaganda zwischen Selfies und Partytipps ein. So willkürlich und spontan die einzelnen Beiträge wirken, so viel Kalkül steckt hinter ihnen.

Denn in der Anonymität des Netzes sind die Putin-Blogger nur schwer auszumachen. Ohne Weiteres lassen sich beliebig viele Profile anlegen und wird eines gelöscht, ist binnen Minuten ein neues erstellt.

Ein Sitz der Web-Trolle ist in St. Petersburg. 400 bis 600 meist junge Leute arbeiten dort in einem als „Business-Center“ deklarierten Bürogebäude an Kommentaren, Bildern und Scheindiskussionen. Offizielle Kreise dementieren die Existenz der Putin-Blogger: Das sei lediglich eine Verschwörungstheorie des Westens, um Stimmung gegen Russland zu machen.

Blog-Artikel:

ZDF auslandsjournal: Katrin Eigendorf über “Putins-Trolle” - Propagandaschau-Blog - propagandaschau.wordpress.com
Weitere Berichte über Propaganda im Netz - besten Dank für die Info hierzu:
Dümmliche bis gefährliche Nachrichtenfälschungen - Mikeondoor-Blog - mikeondoor.blog.de