Samstag, 27. Dezember 2014

Finanzminister Schäuble kritisiert Geldpolitik der EZB

<center><img title="Finanzminister Schäuble kritisiert Geldpolitik der EZB" src="http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/ezb-121~_v-videowebs.jpg" height="" width="" alt=""/></center> <br>
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Finanzminister Schäuble sieht in der aktuellen Politik des billigen Geldes der Europäischen Zentralbank eine Gefahr für den Reformeifer einiger Länder. sieht offensichtlich die Gefahr, dass die »Politik des billigen Geldes« der EZB die Strukturprobleme der europäischen Schuldnerländer überlagern könnte. Strukturreformen seien "ohne jede Alternative". <!-- Politisches Augenmaß ist jedoch auch ohne jede Alternative. --> <br>
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Die Strukturprobleme in Europa können sicherlich nicht nur mit billigem Geld gelöst werden. Jedoch gerade die Staaten in Europa und auch die BRD profitieren extrem vom billigen Geld. Falls die BRD für ihre über 2 Billionen Euro Schulden 6 bis 8 % Zinsen bezahlen müsste, würde ein ausgeglichener Haushalt in weite Ferne rücken. <br>
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Der Finanzminister Schäuble hat recht, dass die Staaten in Europa ihre jeweiligen Strukturprobleme noch nicht in den Griff bekommen haben. Es ist aber richtig vom Finanzminister zu sagen, dass der Finanzwirtschaft kein Freifahrtschein durch billiges Geld ermöglicht werden soll. Hiermit ist gemeint, dass die vielen zweifelhaften Finanzprodukte auch durch billiges Geld gefördert werden und einst die Finanzkrise ausgelöst haben. <br>
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Was will Herr Schäuble mit seinen mahnenden Worten erreichen? Wofür möchte er den Boden bereiten? Für eine Zinskehrtwende? Das kann ja nicht im Interesse des Staates sein, da sowohl einerseits die Zinsen niedrig sind - gerade auch für Deutschland, wo ca. 6 % pro Jahr auf die Gesamtschulden gespart werden, was in etwa 60 Milliarden pro Jahr ausmacht - als auch andererseits der Geldverlust der Sparer für den Staat einen weiteren Gewinn darstellt.<br>
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Schäuble ist hier ein Opfer der Wirrnis der von der EU selbst geschaffenen Strukturen. Wie wenig Herr Schäuble von dem versteht, was er tut, offenbart sich hier. Hätte er nämlich Ahnung, dann hätte er längst bemerken müssen, daß die Strukturreformen zu Lasten der Arbeitseinkommen und Sozialtransfers geht, durch die Deutschland so glänzend da steht und ohne die die EU und der Euro niemals funktioniert hätten. <!-- Entsprechend müßte man aus Sicht von Deutschland alles tun, um den Euro zu retten. Stattdessen treibt man das übrige Europa dazu, den Euro abzuschaffen. --><!-- EZB führt uns in eine Sackgasse

Die Politik des billigen Geldes führt in eine Sackgasse. Es ist ein Irrglaube dass man mit billigen neuen Schulden teure alte Schulden tilgen kann.

Das ist so, als würde die EZB jedem Bürger der EU eine Million Euro schenken. Doch was ist das Geld dann noch wert?

Man kann eben nicht über seine Verhältnisse leben. Jede seriöse Schuldnerberatung macht Pläne, wie man durch Sparen Schulden tilgt und nicht, wie dies durch neue Schulden erfolgen soll.

http://meta.tagesschau.de/id/93632/finanzminister-schaeuble-kritisiert-geldpolitik-der-ezb
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Draghi sollte aufpassen

Deutschland trägt den größten Teil der Kosten der EU. Zurecht fordert Deutschland Strukturreformen. Wenn Draghi meint, ohne die Zustimmung des Landes Deutschland, ohne welches keinen Euro mehr geben würde, hier den Halbstarken spielen zu können, dann ist er bei der EZB seine längste Zeit gewesen. -->
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EZB-Chef Draghi, der Herr des billigen Geldes

Der Adressat, EZB-Chef Draghi, ist ein Produkt des Investment-Bankings. Er ist ein Vertreter der gelenkten Geldpolitik. Schon allein deshalb dürften sich die Märkte über ihn freuen. Die Worte "Unabhängigkeit" und "Neutralität" nimmt man der EZB nicht mehr ab.

Die Aufgabe der EZB ist Geldwertstabilität und nicht Bankenrettung oder Entwerten von Vermögen. Also so ungefähr das Gegenteil davon, was sie in der Realität macht. Daher müsste man den EZB-Chef rechtlich zur Verantwortung ziehen. -->
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Vermeintliche Politische Alternativlosigkeit hat zu gravierenden sozialen Folgen geführt. Reformen ohne politisches Augenmaß sind gefährlich.

Die machtvollste Strukturreform in Deutschland nach dem Krieg, die sog. »Agenda 2010«, hat zweifellos Deutschland vom Schlußlicht zur Lokomotive befördert, dabei Millionen in Elend und Not gestürzt - ein "unvermeidlicher" Kollateralschaden, damit es der überwiegenden Mehrheit "besser" geht.

Auch die Griechen haben über ihre Verhältnisse gelebt, alles nicht neu, soll die Normalbevölkerung jetzt auch kielgeholt werden, soziales Waterboarding damit sie zukünftig brav ist? Machen Sie das den Menschen klar, Herr Schäuble. -->
<!-- Merkel und Schäuble werden in die Geschichtsbücher eingehen. Allerdings bestimmt nicht so, wie sie sich das gedacht haben.

Die Verantwortlichen werden sich vor einem Gericht dafür verantworten müssen, Schäuble, "unsere Mutti" und ihr ganzes Kabinett, die den ESM bewilligt haben. Den Rest macht TTIP. Der Euro krepiert bald, so oder so.

Das sagen eine Vielzahl von Beobachtern der Euro-Verhältnisse seit Jahren. Es war schon zu Beginn des Euro vorauszusehen, dass er erstens nicht funktionieren kann und zweitens die Ungleichgewichte zu Lasten vor allem Deutschlands als größter Volkswirtschaft gehen werden.

Mit ein wenig historischem Bewusstseins und ausreichend juristischem und volkswirtschaftlichem Sachverstand war das nie eine offene Frage sondern von Beginn an klar.

Alles, was zum Ende des Euro beitraegt, ist zu begruessen. Der andauernde Vetragsbruch auf Kosten des deutschen Steuerzahlers wird eine Ende haben- so oder so. Draghis Entscheidungen sind dabei geradezu als Katalysator dieser Entwicklung zu bewerten.

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