Dienstag, 20. Oktober 2009

Verlage wollen im Internet verdienen

Im Wochentakt kündigen Verlage neue Strategien für Bezahlinhalte im Internet an. Doch die meisten Strategien werden scheitern. Dabei würde es schon reichen, die neuen Möglichkeiten der Technik zu nutzen.

Was haben sie nicht alle getrommelt. Schluss sei jetzt mit der Kostenlos-Kultur im Netz. Die Menschen sollen für die Inhalte zahlen, die sie konsumieren. Kartell alter Schule wollte unbedingt an seinen digitalen Angeboten im Internet verdienen.

Docht alles Trommeln half nichts. Das Problem an der Sache: Die Nutzer sind nicht bereit, für die Inhalte zu zahlen. Selbst dann nicht, wenn man es noch so oft wiederholt.

Der Preis von Nachrichten ist null. Denn der Preis von Gütern entsteht durch Knappheit. Im Netz aber sind vor allem Nachrichten und Kommentare im Überfluss vorhanden.

Nicht einmal die »New York Times« verdient mit den preisgekrönten Kolumnen von Nobelpreisträger Paul Krugman Geld. "Dann muss man die Nutzer eben zum Zahlen zwingen, indem sich alle zusammenschließen und einen Preis vereinbaren", sagen nun Journalisten immer öfter. Aber so funktionieren Märkte nicht.

Mit herkömmlichen Informationen lässt sich im Netz kein Geld verdienen. Die neue Technik bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Erst wenn die Verlage lernen, intelligent mit diesen Möglichkeiten zu spielen, werden sie damit neue Einnahmequellen schaffen.

Weblink:

Kartell alter Schule - www.theeuropean.de

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