Den Kommunen steht das Wasser bis zum Hals. Die kommunalen Ausgaben
nehmen - auch wegen der Aufbürdung von zusätzlichen Lasten - immer mehr
zu, während die Einnahmen zurückgehen. Sparend kommen die Kommunen nicht
mehr auf einen grünen Zweig. Selbst mit einer "Rotstiftpolitik" kommen
sie nicht mehr zu einem ausgeglichenen Haushalt.
Die Zahl der Kommunen, die aus eignener Kraft nicht mehr aus der
Krise herauskommen, wächst ständig. Die beliebte Kritik an
Kommunalpolitikern, sie sollten erst mal mal Sparen lernen und kein
überflüssigen Verkehrskreisel bauen, bevor sie über Geldnot klagen, ist
oft leeres Gerede. Denn die meisten Kommunen haben ihr Sparpotential bis
über die Schmerzgrenze hinaus ausgereizt und stehen dennoch vor einem
Rekorddefizit.
Die Koalition in Berlin will nun helfen, und zwar mit durch die
Abschaffung der Gewerbesteuer. Sie will den Städten ihre wichtigste
Einnahmequelle nehmen und diese durch Luftbuchungen ersetzen. danach
stimmt die Statik der Finanzierung für die Kommunen erst recht nicht
mehr.
Das ist so sinnvoll, als ob man einen Ertrinkenden aus einem Fluss
mit Krokodilen ziehen und dann hungrigen Löwen vorsetzen würde. Kein
Stadtoberhauopt der Republik, ob die Kommune nun nun klein oder groß
ist, rot oder pechschwarz, will so "gerettet" werden.
Da die Bundesregierung nun so vernünftig war, weitere
Steuersenkungen auszuschließen, sollte sie auch das - mutmaßlich von der
FDP betriebene - abenteuerliche Projekt Abschaffung der Gewerbesteuer
beenden.
Bund, Länder und Kommunen müssten etwas ganz anderes tun: alle
Ausgaben, zu denen die Städte von Bund und Ländern gezwungen werden, auf
ihre Notwendigkeit hin überprüfen. Und sie müssten für eine ordentliche
Gegenfinanzierung sorgen. Man kann schließlich nur das Geld ausgeben,
das man vorher eingenommen hat.
Torpedo-Blog ist ein infomativer Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel. Dieser Nachrichten-Blog informiert tagesaktuell über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt. Der Blog zu Politik, Gesellschaft und Zeitgeschehen schreibt Artikel über Politik und Gesellschaft im Spiegel der Zeit. Dieser Nachrichten-Blog informiert über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt, u.a. über Europa, Brexit, Gelbwesten, May, Macron, Frankreich
Mittwoch, 12. Mai 2010
Freitag, 7. Mai 2010
Bundestag versinkt im Griechenland-Streit
Drei Parteien des Bundestages haben sich in der ersten Lesung am
Donnerstag bei der Abstimmung um die Griechenland-Hilfe ziemlich
blamiert. In der Griechenland-Frage konnten die Parteien sich in einem
kleinkarierten Hick-Hack nicht auf einen gemeinsamen Antrag zum
Hilfspaket einigen. Der Bundestag versank geradezu im
Griechenland-Streit.

In dieser Abstimmung erweckten die Parteien nicht den Eindruck, dass die Regierung und Opposition im Kampf um Stabilität tatsächlich Ernst machen und dem gefährlichen Treiben der Finanzspekulanten ein Ende machen wollen. Bei der Debatte im Bundestag verteidigten Union und FDP ihren Gesetzentwurf für Hilfen in Höhe von 22,4 Mrd. Euro gegen die Kritik von SPD, Grünen und Linke.
Die SPD hatte ihre Zustimmung zum Griechenland-Paket von der Kopplung an eine Steuer auf Geschäfte am Finanzmarkt abhängig gemacht. Mit dieser Forderung konnte sie sich aber bei der Union und vor allem bei der FDP nicht durchsetzen. Die Sozialdemokraten wollten hier das Wort Steuer unbedingt in den Antrag einbringen, was die FDP jedoch ablehnte und da sie sogar bereit war, in diesem absurden Streit die Koalitionsfrage zu stellen, kam ein gemeinsamer Antrag nicht zustande.
Wieder einmal waren die Politiker in einer Debatte mehr dem Wohl der Partei verpflichtet und ihren Interessen, aber nicht dem Wohl der Allgemeinheit, dem sie eigentlich verpflichtet wären. So geht das Vertrauen in die Politik in Zeiten der Krise beim Bürger weiter verloren.
Weblinks:
Der griechische Patient - Torpedo-Blog torpedo63.blog.de
Bundestag versinkt im Griechenland-Streit - www.handelsblatt.com
Kredite für Athen - notfalls auch ohne die SPD

In dieser Abstimmung erweckten die Parteien nicht den Eindruck, dass die Regierung und Opposition im Kampf um Stabilität tatsächlich Ernst machen und dem gefährlichen Treiben der Finanzspekulanten ein Ende machen wollen. Bei der Debatte im Bundestag verteidigten Union und FDP ihren Gesetzentwurf für Hilfen in Höhe von 22,4 Mrd. Euro gegen die Kritik von SPD, Grünen und Linke.
Die SPD hatte ihre Zustimmung zum Griechenland-Paket von der Kopplung an eine Steuer auf Geschäfte am Finanzmarkt abhängig gemacht. Mit dieser Forderung konnte sie sich aber bei der Union und vor allem bei der FDP nicht durchsetzen. Die Sozialdemokraten wollten hier das Wort Steuer unbedingt in den Antrag einbringen, was die FDP jedoch ablehnte und da sie sogar bereit war, in diesem absurden Streit die Koalitionsfrage zu stellen, kam ein gemeinsamer Antrag nicht zustande.
Wieder einmal waren die Politiker in einer Debatte mehr dem Wohl der Partei verpflichtet und ihren Interessen, aber nicht dem Wohl der Allgemeinheit, dem sie eigentlich verpflichtet wären. So geht das Vertrauen in die Politik in Zeiten der Krise beim Bürger weiter verloren.
Weblinks:
Der griechische Patient - Torpedo-Blog torpedo63.blog.de
Bundestag versinkt im Griechenland-Streit - www.handelsblatt.com
Kredite für Athen - notfalls auch ohne die SPD
Dienstag, 4. Mai 2010
Der Griff in die leere Staatskasse

So wie diese Bundesregierung mit dem Geld der Steuerzahler umgeht, vermittelt sie mittlerweile den Eindruck, dass für alle, die nicht mit Geld umgehen können, immer genug Geld vorhanden ist, nur für die eigenen Bürger und Steuerzahler nicht - oder besser gesagt: bleibt nichts mehr übrig. Egal ob Großbanken oder pleite Euro-Staaten wie jetzt Griechenland: alle, die durch eigenes Fehlwirtschaften oder grob fahrlässiges Missmanagement in die Krise geraten sind und vor der Pleite stehen, sind dem deutschen Staat teure Milliardenhilfen wert, bei denen der Bürger nicht gefragt wird, wie diese zu finanzieren sind.
Immer wieder hilft nur der Griff der ratlosen Bundesregierung in die Steuerkasse und die Plünderung der vom Bürger eingezahlten Steuern - auf Kosten der nachfolgenden Generationen. So lässt sich auf Dauer keine verantwortungsbewußte Politik machen, die man dem Bürger auch noch glaubhaft vermitteln kann.
Es ist schon beinahe egal, ob die Bundesregierung 22 Milliarden Euro an Griechenland zahlt oder später noch mehr: Diese "Rettungsaktion" ist wieder einmal ein Versündigung an allen Steuerzahlern. Für uns gibt es keine Entlastung, weil das Geld nach Griechenland wandert. Zuvor gab es auch nichts, weil die Großbanken das Geld gebraucht haben, um nicht pleite zu gehen.

Immer werden im Namen der Zukunft Rettungsschirme und -Pakete für Versager und professionelle Geldvernichter aus Wirtschaft und Politik sowie Pleitiers aller Herren Länder aufgespannt, die leidlich bewiesen haben, dass sie mit den Geld nicht im geringsten umgehen können. Es wäre an der Zeit, diesen Versagern in Wirtschaft und Politik klarzumachen, dass es in ihrem Fall keine Hilfen auf Kosten des Steuerzahlers mehr gibt und dass sie gefälligst verantwortungsvoller zu wirtschaften haben!! Die Zeiten des Griffes in die (leere) Staatskasse sind vorbei, ansonsten wird dieses Land allmählich selbst zum Finanzierungsfall.
Weblinks:
Merkel erklärt die Milliardenhilfe
Euro-Rettungsschirm: Chance oder Desaster?
Es geht um die Zukunft Europas
Der griechische Patient Blog
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