Donnerstag, 1. Oktober 2020

Corona-Gipfel und die Wirtschaft

Corona-Gipfel
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Das war ja wohl echt der Gipfel, da wurde heute doch glatt auf dem Corona-Gipfel gesagt, endlich mal, das die Wirtschaft absolut vorrangig ist. »Oberstes Ziel der Bundesregierung sei es, die Wirtschaft am Laufen und Schulen und Kitas offenzuhalten«.

Die Bundesregierung kommt ohne die Wirtschaft auch nicht aus. Nun, nicht das wir dass eh schon bemerkt haben, aber so gedanklich ist die Bundesregierung nicht bei der Sache. Und wann funktioniert eine Wirtschaft erst? wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwesend sind, also einsatzbereit.

Wenn den Menschen also nicht der Vorrang eingeräumt wird, damit sie gesund bleiben, dann wird das nichts mit einer laufenden Wirtschaft. Da auch Deutschland es sich nicht leisten kann, auf den Menscenh als Arbeitskraft zu verzichten, muss die Bundesregierung wohl bei ihren Entscheidungen endlich mal nachbessern.

Mittwoch, 30. September 2020

Corona-Gipfel beschließt weitere Maßnahmen

Corona-Gipfel

Die Bundesregierung betonte auf dem Corona-Gipfel erneut die Maskenpflicht, die Notwendigkeit von Tests und Abstand zu halten. Merkel betonte, dass ein zweiter landesweiter Lockdown unbedingt zu verhindern sei. Es gelte, "regional, spezifisch und zielgenau zu agieren."

Stärker geachtet werden soll zudem auf richtige persönliche Angaben beim Besuch von Bars und Restaurants. Bei falschen Angaben soll hier ein Bußgeld von 50 Euro verhängt werden können.

Doch sind das angesichts steigender Fallzahlen die richtigen Maßnahmen? Bußgelder bei falschen „Kontaktdaten“ ist natürlich eine weltfremde Nebelkerze, praktisch nicht umsetzbar. Mit falschen Angaben ist man im Nachhinein nicht auffindbar, und welcher Gastwirt wird ernsthaft von seinen Gästen den Ausweis verlangen und ihn bei Weigerung hinauswerfen? Da müsste schon die Polizei eine Razzia machen und die Daten der Anwesenden kontrollieren. Das fehlte gerade noch.

Noch eine Rechnung ohne den Wirt? Wie soll das denn in der Praxis funktionieren? Personalausweiskontrolle durch die Betreiber? Ich denk‘, man ist schon mit der Nachverfolgung der identifizierbaren Kontakte überfordert? Sollen die meist eh schon überforderten zuständigen Ämter jetzt auch noch kriminalistische Ermittlungen aufnehmen?

"Es brauche eine Teststrategie und ein bestimmtes Verhalten, wenn ein Infektionsfall auftritt". Die braucht es nicht nur für Schulen. Und diese Strategie muss stehen, bevor ein solcher Fall auftritt.

Die Kanzlerrunde der Ministerpräsidenten hat eine große Chance vertan, weil einige Ministerpräsidenten der Versuchung nicht widerstehen können, sich allein zu profilieren auf Kosten der Risikopersonen in der Corona-Pandemie. Die von Söder und anderen geforderte "Ampel" und klare einheitliche Regeln, die regionale Situationen unter einheitlichen Vorgaben regeln, hätte sich der Bürger gewünscht. Die Politik hat sich stattdessen für die Fortsetzung der Kakophonie entschieden und Frau Merkel hat sich erneut zur Zuschauerin deklassieren lassen.

Erst die große Sorgen und nun nach dem Corona-Gipfel Bußgelder und Obergrenzen? Sehr viel Ignoranz, Arroganz und Inkompetenz. Hat die Bundesregierung außer Maskenpflicht, Tests und Abstand halten, noch irgendetwas anderes zu bieten? Gibt es irgendein Konzept außer Verboten, der Verbreitung von Angst und Schrecken, Panik und Hysterie? Eher Fehlanzeige.

Stattdessen haufenweise haltlose Behauptungen und Vermutungen, unbelegte Einschätzungen und dahin wabernde Glaubensbekenntnisse. Nur keine verifizierbare Hinweise oder Untersuchungen, am Ende sind Wetter und Feiern schuld.
Schulen, Kindergärten, Fabriken, Firmen, soziale Einrichtungen bis hin zu Fußballstadien sind geöffnet und trotzdem ist die zweiten oder dritten Welle mit tausenden von Toten bisher ausgeblieben.
Die Kitas offen lassen ist theoretisch gut, praktisch in der Pandemie eher schlecht.

Apropos Wirtschaft am Laufen halten: Was sein muss, muss sein, die Grundversorgung aller sicherzustellen. Und was nicht sein muss, muss auch unterbleiben.

Samstag, 26. September 2020

Bye, Bye, Volkspartei (E)

Schatten auf der Wand mit dem CDU-Logo

Das Ende der Volksparteien hat viele Gesichter und Facetten.

Seit 1969 gibt es eine These von Laurence J. Peter, in der Managementliteratur bekannt als Peter - Prinzip.
Sie besagt, daß in einer Hirachie jede(r) Beschäftigte dazu neigt, bis zur eigenen Unfähigkeit aufzusteigen.


Wer aber die Maut einführt, das Gesundheitssystem in den Ruin führt, VDS einführt, Artikel 13 gegen das Volk durchdrückt, kurz gesagt wer seit einem Jahrzehnt die nahezu denkbar schlechteste Politik macht, der braucht sich nicht zu wundern wenn ihm die Wähler weglaufen.

Hartz IV hat seit Einführung so viele menschenverachtende Lücken, oder die Steuervermeidung von Starbucks und Apple, oder oder oder. Die CDU hat nichts, aber wirklich gar nichts richtig gemacht, ohne die CDU wären wir alle besser dran. Viel besser!

Und es ist abgrundtief traurig, daß es Youtuber braucht um den Job von bezahlten Journalisten zu machen: Die Bundesregierung berechtigt zu kritisieren!

Wenn Politiker nicht endlich begreifen, dass man die jungen Wähler nicht mit leeren Versprechungen abspeisen kann, werden die Volksparteien CDU/CSU, SPD und auch die kleineren Alt-Parteien immer mehr junge Wähler verlieren.

Das Problem ist, daß Politiker oft "Fachidioten" sind und oftmals den Blick nur auf die potentiell wichtigsten Wählergruppen richten. Dies hat aber nichts mit Leidenschaft, sondern mit Kalkül zu tun und das macht sie wiederum wenig glaubhaft. In spätestens 10 Jahren wird man sehen ob sie dies verstanden haben und sich zudem um die richtigen Themen (Umwelt!) gekümmert haben, sonst könnte es bald "Bye, Bye, Volkspartei" heißen.