Mittwoch, 12. Februar 2014

Putins Spiele - Olympia in Russland

<center><img title="Putins Spiele - Olympia in Russland" src="http://www.mdr.de/artour/Putins106_v-teaserTop_zc-11a84362.jpg?version=28547" alt="Olympia- Sportstätten in Sotschi"/></center>

Wladimir Putin gilt als der »Vater der Olympischen Winterspiele« in Sotschi. Die olympischen Winterspiele in Sotschi waren von Anfang an das große Projekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Als Macher der Winterspiele in Sotschi sieht sich Russlands Präsident Putin. Ein Bild, das er gerne vom russischen Staatsfernsehen verbreiten lässt.

<i>"Millionen Russen eint der Olympische Traum"</i>, versicherte Putin, nachdem Russland den Zuschlag für die Spiele in Sotschi erhielt. Mit der Vergabe der Olympische Winterspiele nach Sotschi ist vor allem Putins Traum in Erfüllung gegangen.

Der Kremlchef hatte sich nicht nur für die Vergabe der Spiele an die russische Schwarzmeerstadt mit großem persönlichen Einsatz stark gemacht. Putin hatte selbst, wie er immer wieder betont, die Idee entwickelt, an den Hängen des Westkaukasus Winterspiele auszutragen.
<!-- Noch am Sonntag strahlte das russische Staatsfernsehen eine Dokumentation aus, in der Putin als Vater der Olympischen Winterspiele in Sotschi gewürdigt wurde.-->

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In den zurückliegenden Jahren präsentierte sich Putin immer wieder als Macher der Spiele. Regelmäßig war er vor Ort, kontrollierte publikumswirksam die Bauarbeiten, forderte von allen Beteiligten große Anstrengungen ein, um das Ziel, Spiele auf höchstem Niveau durchzuführen, zu erreichen.

Putin sieht die Winterspiele von Sotschi gemäß seiner  Idee als persönliche Herausforderung. Für Kritik an den negativen Begeleiterscheinungen dieser Winterspiele wie den gigantischen Kosten, den massiven Eingriffen in die Natur, der Korruption und Vetternwirtschaft ist da kein Platz mehr.

Der Kreml wird darauf hoffen, dass die Kritik an Vorbereitung, Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen verstummen wird, wenn die Spiele erst einmal begonnen haben. Wenn die Athleten in den neuen Arenen am Meer und auf den schneebedeckten Hängen des Westkaukasus um die Medaillen kämpfen, gibt es wahrscheinlich doch noch das von Putin erhoffte Wintermärchen - zumindest für die russischen Fernsehzuschauer.

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Mit den Spielen in Sotschi will Putin der Welt und seinen Landsleuten beweisen, dass Russland ein modernes, leistungsstarkes Land ist, das ein solches Sport-Event stemmen kann. Für den Moskauer Politologen Dmitrij Oreschkin erfüllen die Winterspiele aus Sicht des Kreml gleich mehrere Funktionen.

"Die Spiele dienen auch als symbolische Bestätigung der Tatsache, dass sich Russland von den Knien erhoben hat. Man ist wieder wer. Diese Botschaft richtet sich nach innen und nach außen. Wir haben die finanziellen Mittel, Olympia zu stemmen. Wir haben die Spiele verdient", so Oreschkin.

Die zweite Ebene sei die, dass Russland dort gewinnen müsse. "Sportliche Niederlagen werden in Russland eng mit der Politik verknüpft. Es gibt die Haltung, dass Siege im Sport für das bessere gesellschaftliche Modell stehen", sagt der Politologe.

Für Kritik an den gigantischen Kosten, an massiven Eingriffen in die Natur, an Korruption und Vetternwirtschaft war auf den staatlich kontrollierten TV-Sendern kein Platz.
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Als Macher der Winterspiele in Sotschi sieht sich Russlands Präsident Putin. Ein Bild, das er gerne vom russischen Staatsfernsehen verbreiten lässt. Putin will der Welt zeigen, wie leistungsstark sein Land ist. Kritik an den Spielen lässt er nicht gelten.

Warum konnte ein Land, das für seine harten Winter geradezu berühmt ist, keinen anderen Ort für die Olympischen Winterspiele finden, als den beschaulichen Kurort Sotschi am Schwarzen Meer?
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