Sonntag, 3. August 2014

Deutschland erklärt Frankreich den Krieg

Am 3. August 1914 erklärte Deutschland Frankreich den Krieg. Als deutsche Truppen am 3. August begannen, durch Belgien gegen Frankreich vorzugehen, stellte London Berlin ein Ultimatum und verlangte, die Truppen unverzüglich aus Belgien zurückzuziehen.

Deutschland konnte auf den Durchmarsch durch das neutrale Land nach der Kriegserklärung nicht mehr verzichten und setzte den Aufmarsch fort. Die deutsche Reichsregierung hatte keine Skrupel, Belgiens Neutralität zu verletzen.

Nachdem Belgien das deutsche Ultimatum zum freien Durchzug deutscher Truppen vom Vortag verstreichen ließ, besetzte Deutschland Belgien und erklärt zeitgleich Frankreich den Krieg. Damit begann die deutsche Westoffensive nach dem so genannten Schlieffenplan.

Dieser beruht auf einer geballten Armeemacht im Westen und der schnellen Niederwerfung Frankreichs, während an der Ostgrenze nur die notwendigsten Kräfte zur Landesverteidigung eingesetzt werden. Da dieser Plan aber nicht streng umgesetzt wurde - es wurden verstärkt Truppen nach Ostpreußen entsandt - fehlte es den deutschen Militärs an der notwendigen Stärke für die eigentiche Hauptaktion. Es folgte ein langwieriger Graben- und Stellungskampf mit Millionen Opfern auf allen Seiten.

<!-- Vor genau hundert Jahren erklärte Deutschland Frankreich den Krieg. -->An der Gedenkstätte Hartmannsweilerkopf im Elsass erinnern heute Bundespräsident Gauck und der französische Präsident Hollande an die vielen Toten, die die Kämpfe forderten.

Weblink:

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