Seehofers bemühte Asylpolitik sorgt für Streit in der Union. Er hat seine politische Zukunft von einem Einlenken der CDU im Asylstreit abhängig gemacht.
Der Innenminister hat angeblich einen "Masterplan", legt ihn aber nicht vor. Wie kann er auf die Idee kommen, (à la Trump) Grenzkontrollen gegen jeglicher Vernunft, den anderen Bundesländern (außer Bayern) und dem EU-Abkommen alleine einzuführen?
Er verbeisst sich in einen Vorschlag, der schon vor Umsetzung tot ist, weil er von den befreundeten Populisten Österreichs und Italiens abgelehnt wird. Und das alles aus einer Mischung aus persönlicher Eitelkeit und Starrsinn einerseits und einem fatalen Tunnelblick auf die bayrische Landtagswahl andererseits. Der Mann ist nicht mehr zu halten.
Seehofer fühlt sich hier wohl an einen fremdelnden Satz von Hölderlin erinnert:
so ist es nicht schwer, im Frieden mit ihnen zu leben. Nicht sowohl, daß sie so sind,
wie sie sind, sondern daß sie das, was sie sind für das Einzige halten und
nicht anderes wollen gelten lassen, das ist das Übel."
Friedrich Hölderlin
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