Samstag, 17. September 2011

"Ende der Geschichte" von Francis Fukuyama

Francis Fukuyama

Der politische Umbruch in Osteuropa und das Scheitern des Kommunismus als tragfähige politische Staatsform sind Ausgangspunkt von Fukuymas Auseinandersetzung mit der Frage:

Ist die Geschichte eine unendliche Wiederholung von Aufstieg und Verfall, oder bewegt sich die Geschichte auf ein Ziel, ein Ende zu?


Francis Fukuyama orientiert sich bei dieser Frage an Hegels Geschichtsphilosophie und vertritt die These vom "Ende der Geschichte". Hegel sah die Weltgeschichte als Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit. "Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit."


Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Hegels Geschichtsphilosophie führt tatsächlich zu einem Ende im Sinne einer letzten Synthese, bei der es keine weltpolitischen Widersprüche mehr gibt.


Für Francis Fukuyama bedeutet die weltweite Durchsetzung der liberalen Demokratie den Endpunkt der Geschichte.

Ende der Geschichte
Ende der Geschichte
Kampf der Kulturen
Kampf der Kulturen

Moral in Zeiten der Globalisierung

Moral in Zeiten
Diese These war in 90er Jahren weit verbreitet und vorherrschende Meinung, ehe sie von Samuel Huntingtons These vom "Kampf der Kulturen" ("Clash of Civilizations") - insbes. zwischen dem Islam und der westlichen Welt - abgelöst wurde.

War dieser Paradigmenwechsel absehbar oder "brauchte" es die Ereignisse vom 11. September, um die Weltpolitik und den Lauf der Geschichte neu zu bewerten und einzuordnen?

»Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.«


Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 - 1831)
Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, 1837


Wie ist Eure Meinung?

Ist der Lauf der Geschichte nach dem 11. September 2001 tatsächlich durch einen "Kampf der Kulturen" gekennzeichnet?


Ende der Geschichte


»Ende der Geschichte«
von Francis Fukuyama,
Kindler,
4. Auflage, 1992,
512 Seiten, 22,90 EUR
ISBN-13: 978-346-340132-4

[ 1 ]   [ 2 ] Weblink:

Georg Wilhelm Friedrich Hegel-Biografie - www.die-biografien

Sonntag, 11. September 2011

Wenn es den 11. September nicht gegeben hätte - Gedanken zu Nine-Eleven

Wenn es den 11. September nicht gegeben hätte - Gedanken zu Nine-Eleven


Was wäre eigentlich gewesen wenn am 11. September 2001 keine Flugzeuge ins World Trade Center geflogen wären? Wie wäre der Lauf der Geschichte, wenn nicht tausende ihr Leben verloren hätten? Wenn kein Krieg gegen den Terror ausgerufen worden wäre? Wie gross ist der Einfluss von 9/11?

Im Rückblick scheint alles so klar: Die Ereignisse vom 11. September 2001 werden als das entscheidende Datum des letzten Jahrzehnts gesehen. Von dem Moment an, an dem die Zwillingstürme einstürzten, wurde dies als Zäsur verstanden, als Wendepunkt der Geschichte, nach dem nichts mehr so sein würde wie zuvor.

Die Weltgeschichte wäre sicherlich anders - vor allendingen wesentlich friedlicher - verlaufen. Die Welt hätte unter Amerikas Banner einige Kriege weniger auszutragen und die Bürger hätten viel mehr Freiheiten. Die Terrorattacken auf die USA wirken aber rückblickend als Ausgangspunkt scheinbar unumkehrbarer Entwicklungen, wie der internationale Kampf gegen den Terror, die Kriege gegen den Irak und Afghanistan - und die Beraubung der Freiheitsrechte der Bürger.

Zu diesen unumkehrbaren Entwicklungen gehört auch der Niedergang Amerikas, der mit dem Terroranschlag vom 11. September eingeleitet worden ist.

Freitag, 9. September 2011

Openleaks - die bessere Altenative zu Wikileaks

Zwischen Wikileaks-Gründer Julian Assange und dem ehemaligen Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg ist es nach Meinungsdifferenzen im Hinblick auf das Konzept und das Handling zum Bruch gekommen. Dieser gründete daraufhin seine eigene Whistleblower-Plattform Openleaks.

Openleaks hat ein eigenes Nutzerkonzept, bei der der Informant selbst entscheiden kann, was mit seinen Informationen geschehen soll. Der Informant ist derjenige, der alleine entscheidet, welcher Organisation er seine Dokumente zur Verfügung stellt.

Inside WikiLeaks
Inside WikiLeaks
Staatsfeind WikiLeaks
Staatsfeind WikiLeaks



Openleaks fungiert dabei als Dienstleister und Partner, der es ermöglicht, dass anonyme Quellen Informationen an Dritte weitergeben können. Diese Dritten sind nicht Openleaks direkt, sondern Partner wie Medien, NGOs, Gewerkschaften sowie weitere Organisationen, die Interesse daran haben, die Öffentlichkeit zu informieren.

Openleaks wird also anders als Wikileaks keine Dokumente selber veröffentlichen, sondern lediglich dafür sorgen, dass Quellen ihre Dokumente an ausgesuchte Partner über so genannten tote Briefkästen übermitteln können.

Openleaks ist mit diesem verbesserten Konzept zur neuen Generation im Whistleblowing geworden. OpenLeaks-Konzept:

OpenLeaks – Next Generation Whistleblowing - www.maingold.com