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Donnerstag, 9. März 2017

WikiLeaks-Enthüllung über den CIA-Geheimdienst

Männer mit Laptops vor CIA-Logo

Die neuen WikiLeaks-Enthüllungen über die Hackerangriffs-Praktiken des amerikanischen Geheimdienstes CIA belegen, daß diese Behörde im gesetzfreien Raum operiert und daß sich ihre Aktivitäten scheinbar verselbstständigt haben.

Geheimdienste folgen dabei ihrer eigenen Logik: Alles, was technisch machbar ist, wird auch gemacht - zumal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Gesetzliche Regelungen sind bei dieser Praxis eher hinderlich.

Die CIA, der Auslandsgeheimdienst der USA, scheint sich total verselbstständigt zu haben. Ca. 21.000 Mitarbeitern stehen jährlich mehr als 14 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Das sind unglaubliche 666.666 US-Dollar pro Mitarbeiter für die großen Lauschohren mit Sitz in Langley (Virginia).

Für dieses stolze Honorar kann die Behörde natürlich eine gewisse "Gegenleistung" ihrer Angestellten erwarten. Ein Vorwärtskommen ist vermutlich nur möglich, wenn man Aktivitäten nachweisen kann. Menschen deren Einkommen davon abhängt, andere auszuspionieren tun das auch und finden jederzeit eine Rechtfertigung.


Zu den WikiLeaks-Enthüllungen könnte man, einem altem Sprichwort folgend, ironischerweise anmerken:

Der "Lauscher" an der Wand, hört seine eigene "Schand".


Blog-Artikel:

10 Jahre WikiLeaks




Mittwoch, 5. Oktober 2016

10 Jahre WikiLeaks

Julian Assange

Am 4. Oktober 2006 wurde WikiLeaks als digitale Enthüllungsplattform gegründet. Gleichzeitig verstand sich Wikileaks als Rebellenplattform gegen den arrivierten Journalismus, der Whistleblower die möglichkeit bot, anonym geheime Informationen zu veröffentlichen (leaken).

WikiLeaks wurde laut eigener Darstellung von chinesischen Dissidenten, Journalisten, Mathematikern und Technikern von Start-up-Unternehmen aus den USA, Taiwan, Europa, Australien und Südafrika gegründet. Später wurden Zweifel an dieser Darstellung laut, WikiLeaks sei „im Kern ein Projekt von digitalen Politaktivisten aus westlichen Demokratien“ gewesen.


Die Gründer sind laut WikiLeaks-Website anonym. Julian Assange war Initiator und die treibende Kraft in einer Gruppe von fünf Personen und diversen Unterstützern beim Beginn des Projekts und der Registrierung der Domains wikileaks.org, wikileaks.cn und wikileaks.info am 4. Oktober 2006. Von Assange ist sowohl bekannt, dass er sich „nicht als einen Gründer“ bezeichnen wolle, als auch, dass ihm die Betonung genau dieses Begriffes wichtig war.

Assange, Manning, Snowden sind die neuen Helden, denn Wistleblower spielen eine Schlüsselrolle in der Aufrechterhaltung der öffentlichen Vernunft. Julian Assange ist seit vier Jahren gezwungen, in der ecuadorianischen Botschaft in London zu leben, um eine Auslieferung nach Schweden, wegen angeblicher sexueller Übergriffe zu entkommen.



Zuletzt veröffentlichte WikiLeaks geheime Dokumente, die belegen, daß der demokratische Kandidat Bernie Sanders im Vorwahlkampf und bei der Nominierung benachteiligt wurde.

Julian Assange kündigte in einer Video-Botschaft zum 10-jährigen Jubiläum in Kürze neue Enthüllungen von Wikileaks an. Die Bedeutung des bisherigen Archivs verglich er mit der Bibliothek von Alexandria.

Weblink:

10 Jahre nach den Wikileaks-Enthüllungen (ZIB Flash 17 - Youtube - https://www.youtube.com

Freitag, 9. September 2011

Openleaks - die bessere Altenative zu Wikileaks

Zwischen Wikileaks-Gründer Julian Assange und dem ehemaligen Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg ist es nach Meinungsdifferenzen im Hinblick auf das Konzept und das Handling zum Bruch gekommen. Dieser gründete daraufhin seine eigene Whistleblower-Plattform Openleaks.

Openleaks hat ein eigenes Nutzerkonzept, bei der der Informant selbst entscheiden kann, was mit seinen Informationen geschehen soll. Der Informant ist derjenige, der alleine entscheidet, welcher Organisation er seine Dokumente zur Verfügung stellt.

Inside WikiLeaks
Inside WikiLeaks
Staatsfeind WikiLeaks
Staatsfeind WikiLeaks



Openleaks fungiert dabei als Dienstleister und Partner, der es ermöglicht, dass anonyme Quellen Informationen an Dritte weitergeben können. Diese Dritten sind nicht Openleaks direkt, sondern Partner wie Medien, NGOs, Gewerkschaften sowie weitere Organisationen, die Interesse daran haben, die Öffentlichkeit zu informieren.

Openleaks wird also anders als Wikileaks keine Dokumente selber veröffentlichen, sondern lediglich dafür sorgen, dass Quellen ihre Dokumente an ausgesuchte Partner über so genannten tote Briefkästen übermitteln können.

Openleaks ist mit diesem verbesserten Konzept zur neuen Generation im Whistleblowing geworden. OpenLeaks-Konzept:

OpenLeaks – Next Generation Whistleblowing - www.maingold.com

Mittwoch, 7. September 2011

Schwere und peinliche Datenpanne bei Wikileaks

Wikileaks hat nach der schweren Datenpanne um die geheimen US-Depeschen den kompletten Datensatz jetzt selbst online veröffentlicht. Damit sind nun auch die Namen von Informanten der US-Botschaften öffentlich, die teilweise sensible Informationen lieferten.

Staatsfeind WikiLeaks
Inside WikiLeaks


Ursprünglich hatten Wikileaks-Gründer Julian Assange und seine Medienpartner wie »Der Spiegel« die Identifikation der Informanten unterbinden wollen, indem sie ihre Namen unkenntlich gemacht hatten. Allerdings geriet als weitere schwerwiegende Panne die verschlüsselte Datei mit den unredigierten Namen in Umlauf.

Außerdem veröffentliche der britische Journalist David Leigh in einem Buch über Wikileaks das Passwort zur Entschlüsselung der Botschafts-Telegramme. Der Mitarbeiter der britischen Zeitung »The Guardian« hatte die sensible Daten von Wikileaks erhalten, die zu diesem Zeitpunkt noch in einer Medienpartnerschaft verbunden waren. Nach mehreren kritischen Artikeln im Guardian über Vergewaltigungsvorwürfen gegen Assange brach diese Kooperation auseinander.

Leigh rechtfertigte die Veröffentlichung des Passworts in seinem Buch mit dem Hinweis, er sei davon ausgegangen, dass es damals nur für wenige Stunden gültig gewesen sei. Vielleicht hätte er bei Assange mal nach dessen Gültigkeit fragen sollen.

Diese peinlichen Datenpannen offenbaren die gravierenden Mängel der Wikileaks-Administration, die nicht ohne Folgen für die weitere Versorgung der Plattform durch Informanten bleiben dürften.

Montag, 5. September 2011

Es leckt bei Wikileaks - Wikileaks-Informanten im Netz veröffentlicht

Der Sinn von Wikileaks ist, geheime Informationen unter Schutz der Informanten öffentlich zu machen, um damit Transparenz zu schaffen und die Gesellschaft über das Internet zu demokratisieren. Nun ist Wikileaks noch einen Schritt weitergegangen und hat gleich auch noch die Informanten veröffentlicht. Durch ein Datenleck wurden Wikileaks-Informanten im Netz veröffentlicht.

Es ist der GAU für die Enthüllungsplattform Wikileaks: Mehr als 250.000 Depeschen des US-Außenministeriums wurden im Internet öffentlich. Nun müssen Informanten von US-Diplomaten um ihre Sicherheit fürchten.

Wikileaks hat nach eigenen Angaben am 25. August 2011 das US-Außenministerium gewarnt, dass die vollständige Veröffentlichung der sogenannten Cables bevorsteht. Jetzt hat Wikileaks die Flucht nach vorne angetreten und die Daten komplett frei ins Netz gestellt.



Das Datendesaster beginnt mit einem Passwort. Wikileaks-Gründer Julian Assange schreibt es für den "Guardian"-Journalisten David Leigh auf einen Zettel, mitsamt einer mündlichen Ergänzung. Leigh erhält damit Zugriff zu einem Ordner auf einem Wikileaks-Server, in dem geheime US-Depeschen liegen. Der "Guardian" und andere Zeitungen publizieren sorgfältig daraus - ohne Namen der Informanten zu nennen. Es ist der Höhepunkt brisanter Wikileaks-Enthüllungen im November 2010.

Durch diese peinliche Datenpanne ist Wikileak-Idee sehr in Verruf geraten - zeigt sie doch drastisch auf, das Wiikileaks nicht für ausreichenden Datenschutz der Informanten sorgen kann. Ohne Informatenschutz ist die Wikileak-Idee zum Scheitern verurteilt. Wikileaks Enthüllungen

Weblinks:

Cablegate.WikiLeaks.org

Das Datenleck - Wikileaks-Informanten im Netz veröffentlicht - www.Kulturzeit.de

Mittwoch, 26. Januar 2011

Digitaler Heilsbringer und Leuchtturm der Aufklärung?


Er ist die Sphinx des digitalen Zeitalters: WikiLeaks-Schöpfer Julian Assange ist eine recht ambivalente Person. Den einen ist er Heilsbringer, den anderen Staatsfeind Nummer eins.

Wer ist dieser Julian Assange, der absolute Transparenz einfordert von Staaten und mit seiner Organisation das genaue Gegenteil darstellt? Der nun davon spricht, demnächst die skrupellosen Praktiken einer großen US-Bank offenzulegen, selbst aber niemanden in die Finanzen von Wikileaks blicken lässt?

Als Sohn einer alleinerziehenden Hippiemutter wird er zum Flüchtling einer zerrütteten Familiengeschichte, der sich in die Tiefen des digitalen Raumes zurückzieht. Assange ist der Getriebene, der weltweit Heimatlose, dessen Leben das Wesen des Internet zu spiegeln scheint. Seine Idee: Er will, dass Wikileaks wie eine Babyklappe funktioniert. Ein digitaler Drop-Off: Nutzer legen Dateien ab, anonym. Zurückverfolgen lässt sich die Quelle nicht.

Die Vehemenz, mit der die USA Assange jetzt kaltstellen wollen, ist für sie ein Anzeichen dafür, wie gefährlich ein Einzelner mit einer Idee einer Weltmacht werden kann. Assange bezeichnet Wikileaks als neuen "Leuchtturm der Aufklärung" - weil er darüber entscheidet, welche Bombe als nächstes platzt. Hat Julian Assange überhaupt das Recht, alles öffentlich zu machen? Julian Assange - digitaler Freiheitskämpfer oder Staatsfeind?

Weblinks:

WikiLeaks.org

Sonntag, 5. Dezember 2010

Furcht vor Flut geheimer Papiere geht um

Kaum hat Wikileaks neue Enthüllungen angekündigt, sind Ministerien und Geheimdienstein Aufruhr. Ein Furcht vor der Flut geheimer Papiere geht um. Erste Details zu den mutmaßlichen Geheim-Dokumenten sickern bereits durch - und versprechen wenig schmeichelhafte Details über prominente Staatsmänner aus aller Welt.

Für dei Verfasser der geheimen Dossiers, die nun von der Online-Plattform Wikileaks eröffentlicht werden, bleibt nun nur die Flucht nach vorn, um diplomatische Schadensbegrenzung zu betreiben.

US-Außenministerin Hillary Clinton hat die politischen Führungen zahlreicher Staaten über die absehbare Veröffentlichung vertraulicher US-Dokumente auf der Online-Plattform Wikileaks unterrichtet. Sie hat asuch die deutsche Bundesregierung auf eine mögliche Enthüllung diplomatischer Geheimnisse im Internet vorbereitet.

Die US-Regierung befürchtet, dass Wikileaks in Kürze eine Flut geheimer Papiere aus dem amerikanischen Außenministerium öffentlich macht. Dabei könnte es sich etwa um Protokolle vertraulicher Diplomaten-Gespräche handeln oder um persönliche Einschätzungen von US-Botschaftern über Regierungsmitglieder des jeweiligen Landes.