Donnerstag, 30. Oktober 2014

1914 "Erste Flandernschlacht" in Belgien

Kirche von Ypern - Erste Flandernschlacht

In Belgien tobte die "Erste Flandernschlacht" vom 20. Oktober bis zum 18. November 1914. Die "Erste Flandernschlacht" fand gegen Ende der ersten Phase des Ersten Weltkrieges zwischen deutschen und alliierten Truppen im Raum der belgischen Kanalküste zwischen Nieuwpoort bis Ypern in Westflandern statt.

Trotz schwerster Verluste an Menschenleben auf beiden Seiten konnte die Absicht der deutschen Führung, durch einen Angriff der 4. Armee entlang der Kanalküste das britische Expeditionskorps von seinen Versorgungslinien abzuschneiden, nicht verwirklicht werden.

Die flandrische Stadt Ypern lag ab Oktober 1914 direkt an der Westfront. In der Schlacht besonders stark umkämpft war Ypern, das dem Erdboden gleichgemacht wurde. Die "Erste Flandernschlacht" wird aufgrund dieser Kämpfe auch "Ypernschlacht" genannt.

Am 4. November 1914 ließ General Berthold Deimling ohne militärischen Grund und gegen die ausdrückliche Weisung seines Oberbefehlshabers Kronprinz Rupprecht von Bayern die berühmten mittelalterlichen Tuchhallen von Ypern in Schutt und Asche legen.

Weblinks:

Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog
Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

von Christopher Clark und Norbert Juraschitz

Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918 von Herfried Münkler
Der Große Krieg: Die Welt 1914 bis 1918>
von Herfried Münkler

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Als Lukas noch Lokomotivführer war

Früher war die Arbeitswelt noch einfach. Die Zeiten, als Lukas noch Lokomotivführer war, haben sich gewandelt. Inzwischen versucht sich alle Welt zu erklären, für was die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) eigentlich streikt.

„Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will“, lautete ein kämpferischer Gewerkschaftsslogan zu einer Zeit, in der die Arbeitswelt noch schön übersichtlich war.

Die Gewerkschaften kämpften für bessere Arbeitsverhältnisse und höheren Lohn, am Ende machte man einen Kompromiss und ging wieder an die Werkbank. Aber so einfach ist das nicht mehr.

Denn für die ungute, jetzt als selbstsüchtig gebrandmarkte Zersplitterung der Gewerkschaften sind auch die großen Verbände Verdi und Beamtenbund zumindest mitverantwortlich.

Sie haben es in der Vergangenheit versäumt, den kleineren Berufsgruppen eine kollegiale Heimat zu geben, in der sie ihre Interessen vertreten sehen – und die fühlen sich deshalb bei den Großen inzwischen immer weniger aufgehoben.

Diese Unzufriedenheit ist es, die Scharfmacher wie Claus Weselsky an die Schaltstellen gebracht hat. Und Leuten wie ihm das Mandat sichert, obwohl nicht wenige Lokführer am harten Konfrontationskurs zu zweifeln beginnen.

Claus Weselsky gilt für viele als selbstherrlicher Gewerkschaftsführer, der rücksichtslos die Interessen der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) durchsetzt und dabei als Sonnenkönig den Bahnverkehr der Deutschen Bahn gezielt lahmlegt.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Als Lukas noch Lokomotivführer war

Früher war die Arbeitswelt noch einfach. Die Zeiten, als Lukas noch Lokomotivführer war, haben sich gewandelt. Inzwischen versucht sich alle Welt zu erklären, für was die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) eigentlich streikt. „Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will“, lautete ein kämpferischer Gewerkschaftsslogan zu einer Zeit, in der die Arbeitswelt noch schön übersichtlich war. Die Gewerkschaften kämpften für bessere Arbeitsverhältnisse und höheren Lohn, am Ende machte man einen Kompromiss und ging wieder an die Werkbank. Aber so einfach ist das nicht mehr. Denn für die ungute, jetzt als selbstsüchtig gebrandmarkte Zersplitterung der Gewerkschaften sind auch die großen Verbände Verdi und Beamtenbund zumindest mitverantwortlich. Sie haben es in der Vergangenheit versäumt, den kleineren Berufsgruppen eine kollegiale Heimat zu geben, in der sie ihre Interessen vertreten sehen – und die fühlen sich deshalb bei den Großen inzwischen immer weniger aufgehoben. Diese Unzufriedenheit ist es, die Scharfmacher wie Claus Weselsky an die Schaltstellen gebracht hat. Und Leuten wie ihm das Mandat sichert, obwohl nicht wenige Lokführer am harten Konfrontationskurs zu zweifeln beginnen. Claus Weselsky gilt für viele als selbstherrlicher Gewerkschaftsführer, der rücksichtslos die Interessen der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) durchsetzt und dabei als Sonnenkönig den Bahnverkehr der Deutschen Bahn gezielt lahmlegt.