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Donnerstag, 6. November 2014

Lokführer weiten Streik auf Personenverkehr aus

Die Lokführergewerkschaft GdL macht Ernst: Seit 2 Uhr treffen die längsten Arbeitsniederlegungen in der Geschichte der Bahn auch die Fahrgäste im Fern- und Nahverkehr, mancherorts stehen auch die S-Bahnen still. Die Bahn legte Ersatzfahrpläne auf. Jetzt heißt es tapfer sein: Vier Tage lang will die Gewerkschaft der Lokführer den Personenverkehr in Deutschland lahmlegen - von Donnerstag um 2 Uhr bis Montag um 4 Uhr.
"Wir werden zu keinem Zeitpunkt unsere Grundrechte an der Garderobe abgeben, um dem Arbeitgeber Deutsche Bahn einen Gefallen zu tun"

Claus Weselsky, Vorsitzender der Lokführergewerkschaft

Das Band der Sympathie, das Lokführer und Fahrgäste bisher verband, ist zum Zerreißen gespannt, denn der Streik der Gewerkschaft wird auf dem Rücken der Fahrgästen ausgetragen.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Als Lukas noch Lokomotivführer war

Früher war die Arbeitswelt noch einfach. Die Zeiten, als Lukas noch Lokomotivführer war, haben sich gewandelt. Inzwischen versucht sich alle Welt zu erklären, für was die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) eigentlich streikt.

„Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will“, lautete ein kämpferischer Gewerkschaftsslogan zu einer Zeit, in der die Arbeitswelt noch schön übersichtlich war.

Die Gewerkschaften kämpften für bessere Arbeitsverhältnisse und höheren Lohn, am Ende machte man einen Kompromiss und ging wieder an die Werkbank. Aber so einfach ist das nicht mehr.

Denn für die ungute, jetzt als selbstsüchtig gebrandmarkte Zersplitterung der Gewerkschaften sind auch die großen Verbände Verdi und Beamtenbund zumindest mitverantwortlich.

Sie haben es in der Vergangenheit versäumt, den kleineren Berufsgruppen eine kollegiale Heimat zu geben, in der sie ihre Interessen vertreten sehen – und die fühlen sich deshalb bei den Großen inzwischen immer weniger aufgehoben.

Diese Unzufriedenheit ist es, die Scharfmacher wie Claus Weselsky an die Schaltstellen gebracht hat. Und Leuten wie ihm das Mandat sichert, obwohl nicht wenige Lokführer am harten Konfrontationskurs zu zweifeln beginnen.

Claus Weselsky gilt für viele als selbstherrlicher Gewerkschaftsführer, der rücksichtslos die Interessen der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) durchsetzt und dabei als Sonnenkönig den Bahnverkehr der Deutschen Bahn gezielt lahmlegt.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Als Lukas noch Lokomotivführer war

Früher war die Arbeitswelt noch einfach. Die Zeiten, als Lukas noch Lokomotivführer war, haben sich gewandelt. Inzwischen versucht sich alle Welt zu erklären, für was die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) eigentlich streikt. „Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will“, lautete ein kämpferischer Gewerkschaftsslogan zu einer Zeit, in der die Arbeitswelt noch schön übersichtlich war. Die Gewerkschaften kämpften für bessere Arbeitsverhältnisse und höheren Lohn, am Ende machte man einen Kompromiss und ging wieder an die Werkbank. Aber so einfach ist das nicht mehr. Denn für die ungute, jetzt als selbstsüchtig gebrandmarkte Zersplitterung der Gewerkschaften sind auch die großen Verbände Verdi und Beamtenbund zumindest mitverantwortlich. Sie haben es in der Vergangenheit versäumt, den kleineren Berufsgruppen eine kollegiale Heimat zu geben, in der sie ihre Interessen vertreten sehen – und die fühlen sich deshalb bei den Großen inzwischen immer weniger aufgehoben. Diese Unzufriedenheit ist es, die Scharfmacher wie Claus Weselsky an die Schaltstellen gebracht hat. Und Leuten wie ihm das Mandat sichert, obwohl nicht wenige Lokführer am harten Konfrontationskurs zu zweifeln beginnen. Claus Weselsky gilt für viele als selbstherrlicher Gewerkschaftsführer, der rücksichtslos die Interessen der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) durchsetzt und dabei als Sonnenkönig den Bahnverkehr der Deutschen Bahn gezielt lahmlegt.