Mittwoch, 23. September 2015

Merkel lobt Altkanzler Schröder bei Buchpräsentation

Gerhard Schröder und Angela Merkel

Der "Sozialdemokrateur" Gerhard Schnöder braucht schon eine erhebliche Portion Chupze, um überhaupt noch ein Buch in diesem von ihm neoliberal zugrundegericheten Land vorstellen zu dürfen. Dies hat der Altkanzler nun in Berlin zusammen mit der Kanzlerin Angela Merkel getan. Bundeskanzlerin Merkel hat die neue Biografie über Altkanzler Schröder Gerhard Schröder: Die Biographie vorgestellt - und ihren Amtsvorgänger dabei gelobt für seine Agenda 2010.

Tatkräftig, das war das Image, das sich Schröder so gerne angeheftet hat. Tatkräftig war dieser umtriebige Mann, nur in der falschen Richtung und gegen den falschen Teil der Bevölkerung. Und er hat ja auch tatkräftig am Abbau des Sozialstaats gearbeitet. Dessen weiterer Niedergang ist nun zum Selbstläufer geworden, man braucht das gar nicht mehr aktiv zu betreiben, ein paar flankierende Maßnahmen durch die Politik reichen für die wahren Herrscher Deutschlands, die Konzerne und deren Lobbyisten, schon völlig aus.

Beim gemeinsamen Auftritt der beiden Lobbyisten-Kanzler in Berlin lies sich beobachten: Beide Politiker verbindet mehr als bislang gedacht. Sie sind »Bruder und Schwester im Geiste«. - In einem unterscheiden sich die beiden doch noch marginal, nämlich was die Unterwerfung unter die Interessen unserer transatlantischen Partner angeht. Und die Hofberichterstatting, die Frau Merkel und die GroKo genießen, die wurde Schröder und der SPD auch nicht zuteil.

Vielleicht hoffen ja beide auf ein große Leserschaft. Übrigens: Der "Volksverkäufer" Schröder zeigt darin keinerlei Einsicht oder gar Reue in sein Verhalten, geschweige denn in sein politisches Versagen. - Warum auch: aus Sicht der herrschenden Klasse hat er ja einen prima Job gemacht und einen großen Dienst erwiesen!

Die beiden schambesetzten "Volksverkäufer" haben wieder einmal eindrucksvoll bewiesen: So funktioniert "Demokratie" heute! - Leider hält diese Demokratie keinen Mechanismus bereit, solche wirtschaftshörigen Gestalten rechtzeitig aus dem Amt zu jagen, bevor sie schwereren Schaden zu Lasten des Volkes anrichten. Eines steht jedenfalls fest: die Nation braucht weder Angela Merkels noch Schröders neoliberale Politik!

Weblink:

Gerhard Schröder: Die Biographie
Gerhard Schröder: Die Biographie
von Gregor Schöllgen

Dienstag, 22. September 2015

Kanzlerin Merkel muss aufpassen, daß ihr das Volk nicht abhanden kommt

Die jüngste Kritik hat Kanzlerin Merkel wohl etwas dünnhäutig werden und sie ins Grübeln kommen lassen. Ein unfreundliches Gesicht gegenüber Flüchtlingen wäre dann nicht mehr ihr Land. Nun, vielleicht ist es auch schon lange nicht mehr ihr Volk..

Das Volk ist der stramm neoliberalen Wirtschaftskanzlerin auf jeden Fall vollkommen egal. Sie kann - wie sie tagtäglich beweist - ganz locker auch ohne Volk regieren. Vielleicht hat sie als sozialisierte DDR-Bürgerin mal was von Brecht gehört, der gesagt hat: "Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"

»Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.«

Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Kanzlerin Merkel muss wohl aufpassen, daß ihr ihr Volk nicht abhanden kommt und von der Fahne geht. Ihr miserabler Regierungsstil gäbe ja nun wirklich allen Anlaß dazu. Doch das Vollk muß bei der Stange gehalten werden.

Da nützt auch all die zur Image-Verbesserung bestelltten PR-Berater, Spin(n)-Doktoren und sklavisch untertänigen jornalistischen Hilftstruppen in ihrem traurigen Gerfolge nichts: diese Kanzlern hat längst abgewirtschaftet. Zu recht haftet ihr der Titel »Miss Wirtschaft« an.

Eure zurechtgebastelte und zurechtgelogene »Mutti« kümmert sich - wie ihr eigentlich wissen müsstest - nämlich um gar nichts - ihre Altersversorgung mal ausgenommen.

Regierung Tsipras geht in die Verlängerung

Wahlsieg Tsipras

In Griechenland geht die Regierung Tsipras nach der Wahl vom Sonntag in die Verlängerung. Die linke Syriza hat gegenüber der Wahl im Januar nur ein Prozent an Stimmen verloren und kann zusammen mit den Rechtspopulisten der Partei Anel wieder eine Koalitionsregierung bilden.

Die von der Syriza abgespaltene linksradikale "Volkseinheit" scheiterte an der Drei-Prozent-Hürde", sie wird also im neuen Parlament keine Rolle mehr spielen. Die Wähler haben sich also für das wohl kleinere Übel entschieden.

Die geringe Wahlbeteiligung von 54 % drückt die allgemeine Unzufriedenheit der Wähler mit der griechischen Politik aus. Sie lässst darauf schließen, daß die Griechen die Hoffnung auf Veränderung der Verhältnisse bereits aufgegeben haben. Das Land und die Bürger haben wenig Zuversicht, das Tsipras seine Wahlversprechen einhalten können wird.

Der Fahrplan steht gemäß dem dritten EU-Hilfsprogramm fest: Bereits im Oktober sind einschneidende Sparmaßnahmen und Privatisierungen umzusetzen. Ein Ende der wirtschaftlichen und sozialen Krise ist nicht in Sicht. Die Syriza-Regierung wurde zwar vom Wähler eindrucksvoll bestätigt, sie wird aber wenig Handlungsspielräume haben.

Samstag, 19. September 2015

Was kann man in Deutschland noch erreichen?

Deutschland ist ein in seiner Aufstiegsdynamik erstarrtes Land.

Was kann man in Deutschland noch erreichen? - Es wird immer schwieriger, seine Interessen wirksam zu vertreten. Von den Parteien ist nichts zu erwarten und schon gar keine Interessenvertretung - zumindest nicht im Sinne des Volkes.

Es wird schweriger im Lande. Viele wandern ins Ausland ab oder sind längst ausgewandert. Jedenfalls sollte man als Deutscher langsam sehen, wo man bleibt.

Die einstigen Grenzen sind ja quasi funktionslos und in der Wirtschaft gilt kein Demokratie, was ja nichts anderes bedeutet als "Das Recht des Stärkeren".

Eines weiß ich ganz gewiss, auf Parteien und Politiker kann man heute nicht mehr zählen.
Wenn man in Deutschland noch etwas erreichen möchte muß man auf jeden Fall in irgendeiner Parallelgesellschaft organisiert sein, die Frage ist nur welche am Stärksten ist.

Denn in der Demokratie zählt ja nur das Recht des Stärkeren, sonst nichts!

Weblink:

Die Ausländer sind in Deutschland offensichtlich bestens organisiert - Wunderschublade-Blog - wunderschublade.blog.de

Donnerstag, 17. September 2015

Merkels Deutschland

Laut ist die Kritik in diesen Tagen an Merkel, sie habe die Folgen ihres Vorgehens in der Flüchtlingskrise falsch eingeschätzt. Ihre emotionale und trotzige Antwort: Muss Deutschland sich jetzt schon dafür entschuldigen, "dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen"?

Kanzlerin Merkel hat sofort wieder in den Krisenmodus geschaltet. Und wie stets, wenn es richtig kompliziert wird, versucht sie dem Wahlvolk die immer gleiche alberne Botschaft zu vermitteln: Keine Sorge, die Kanzlerin hat alles im Griff. (LoL)

Aber ist das wirklich so? Ganz offenkundig hat die Kanzlerin die Wucht der Flüchtlingskrise lange unterschätzt, nun müssen Merkel und Co. schnell Lösungen finden. Schafft sie es nicht, kann ihr Image beim Wahlvolk als Deutschlands oberste Krisenmanagerin bald Schaden nehmen.

»Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.«

Georg Friedrich Wilhelm Hegel



In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, was eigentlich Merkels Deutschland ist? Merkels Deutschland ist das Land des kaltherzigen Neoliberalismus und einer entsolidarisierten Gesellschaft, der jetzt ausgerechnet die vielen Flüchtlinge herzlich willkommen heissen muss.

Der Neoliberalismus gibt die Zielrichtung für einen gnadenlosen Kampf der Banken und Großkonzerne gegen die Masse der (arbeitenden) Bevölkerung zur Umverteilung der Vermögen, bzw. Ressourcen zum Leben. Dieses Land ist so vom Neoliberalismus verwüstet, dass von staatlicher Seite noch nicht mal Geld für das Willkommen der Flüchlinge vorhanden war. Die Kosten für die Begrüßung mussten allesamt private Sponsoren tragen, weil der Staat dafür kein Geld hatte!

Auf Geheiß der Kanzlerin muss Deutschland in dieser Notsituationen vorübergehend ein freundliches Gesicht zeigen. - Wenn die vielen ahnungslosen Flüchtlinge wüssten, in welches Land sie sich begeben haben und was sie in diesem merkelesken Land noch erwartet, sie würden das seltsame Land wohl sofort wieder verlassen.

Wenn die Angelegenheit nicht so ernst wäre, müsste man eigentlich laut lachen. Kein schlechter Witz in dieser Zeit! Ein Witz allerdings mit geringer Halbwertzeit, denn das Lachen wird den Beteiligten recht schnell vergehen.

Liebe Flüchtlinge, seid wirklich herzlich willkommen in eurer Not, aber wisset, daß Deutschland und Angela Merkel euch schon recht bald ihr wahres Gesicht zeigen werden: die hässliche und hohnlächelnde Fratze des dekadenten Kapitalismus. - »Wetten dass ... ?

Dienstag, 15. September 2015

Franz Josef Strauß und das geistige Elend seiner CSU

Immer noch würde die CSU am liebsten so etwas wie eine „bayerische Staatspartei“ sein, die Wahlen mit der gleichen Selbstverständlichkeit gewinnt wie der FC Bayern München die deutsche Meisterschaft im Fußball.

Nicht nur die CSU ist heute nur noch ihr eigener Schatten! - Wenn Franz Josef Strauß das geistige Elend seiner CSU noch miterleben müsste, er würde Bayern verlassen und nach Preußen auswandern.

Manchmal genügen ein oder zwei Sätze eines einzelnen Politikers, um den erbärmlichen Zustand einer ganzen Partei offenzulegen. Insofern sollten wir dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann für seine geisteigen Ausfälle in einer WDR-Talkshow dankbar sein.

Binnen einer Woche hat er sich zweimal um Kopf und Kragen geredet und damit ganz nebenbei gezeigt, welch gigantische Schwierigkeiten die CSU mit den Realitäten des 21. Jahrhunderts hat.
Franz Josef Strauß würde sich fremdschämen für die damit zur Schau getragene Unfähigkeit seines Möchtegern-Erbens, dem „Volk aufs Maul“ zu schauen.

Weblink:

Joachim Herrmann äußert sich rassistisch über Roberto Blanco - www.zeit.de

Montag, 14. September 2015

Eine Bauchentscheidung zu viel

Die Flüchtlinge, die Angela Merkel mit ihrer Entscheidung rief, sammeln sich jetzt an der Grenze. Ein peinliches Chaos.

Es kommt nicht oft vor, dass Angela Merkel eine Entscheidung ad hoc trifft – in einer akuten Situation aus dem Bauch heraus. Normalerweise wägt sie Entscheidungen wochenlang, verändert ihre Position nur Millimeterweise und teilt sich der Öffentlichkeit in Nebensätzen mit.

Merkel arbeitet im Krisenmodus und sie wirkt dabei orientierungsloser als sonst. Über Jahrzehnte war gerade in der CDU unumstritten, dass Europa wie eine Festung vor unkontrollierten Migrationsströmen geschützt werden muss. Unter dem Eindruck von 71 verendeten Menschen in einem Kühltransporter und tausenden Flüchtlingen am Budapester Bahnhof riss Merkel die Festungsmauer ein und löste den großen Marsch der Flüchtlinge aus Südeuropa aus.

Dabei sterben jede Woche Hunderte Menschen auf dem Weg nach Europa. Dabei sitzen die Flüchtlinge an den Knotenpunkten der Fluchtrouten schon seit Jahren unter unwürdigen Bedingungen fest. Doch nun war es auf einmal nicht mehr mit anzusehen, dass Menschen zu Fuß an einer Autobahn entlanglaufen.

Weblink:


Eine Bauchentscheidung zu viel
- www.n-tv.de