Donnerstag, 17. September 2015

Merkels Deutschland

Laut ist die Kritik in diesen Tagen an Merkel, sie habe die Folgen ihres Vorgehens in der Flüchtlingskrise falsch eingeschätzt. Ihre emotionale und trotzige Antwort: Muss Deutschland sich jetzt schon dafür entschuldigen, "dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen"?

Kanzlerin Merkel hat sofort wieder in den Krisenmodus geschaltet. Und wie stets, wenn es richtig kompliziert wird, versucht sie dem Wahlvolk die immer gleiche alberne Botschaft zu vermitteln: Keine Sorge, die Kanzlerin hat alles im Griff. (LoL)

Aber ist das wirklich so? Ganz offenkundig hat die Kanzlerin die Wucht der Flüchtlingskrise lange unterschätzt, nun müssen Merkel und Co. schnell Lösungen finden. Schafft sie es nicht, kann ihr Image beim Wahlvolk als Deutschlands oberste Krisenmanagerin bald Schaden nehmen.

»Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.«

Georg Friedrich Wilhelm Hegel



In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, was eigentlich Merkels Deutschland ist? Merkels Deutschland ist das Land des kaltherzigen Neoliberalismus und einer entsolidarisierten Gesellschaft, der jetzt ausgerechnet die vielen Flüchtlinge herzlich willkommen heissen muss.

Der Neoliberalismus gibt die Zielrichtung für einen gnadenlosen Kampf der Banken und Großkonzerne gegen die Masse der (arbeitenden) Bevölkerung zur Umverteilung der Vermögen, bzw. Ressourcen zum Leben. Dieses Land ist so vom Neoliberalismus verwüstet, dass von staatlicher Seite noch nicht mal Geld für das Willkommen der Flüchlinge vorhanden war. Die Kosten für die Begrüßung mussten allesamt private Sponsoren tragen, weil der Staat dafür kein Geld hatte!

Auf Geheiß der Kanzlerin muss Deutschland in dieser Notsituationen vorübergehend ein freundliches Gesicht zeigen. - Wenn die vielen ahnungslosen Flüchtlinge wüssten, in welches Land sie sich begeben haben und was sie in diesem merkelesken Land noch erwartet, sie würden das seltsame Land wohl sofort wieder verlassen.

Wenn die Angelegenheit nicht so ernst wäre, müsste man eigentlich laut lachen. Kein schlechter Witz in dieser Zeit! Ein Witz allerdings mit geringer Halbwertzeit, denn das Lachen wird den Beteiligten recht schnell vergehen.

Liebe Flüchtlinge, seid wirklich herzlich willkommen in eurer Not, aber wisset, daß Deutschland und Angela Merkel euch schon recht bald ihr wahres Gesicht zeigen werden: die hässliche und hohnlächelnde Fratze des dekadenten Kapitalismus. - »Wetten dass ... ?

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