Freitag, 9. September 2011

Openleaks - die bessere Altenative zu Wikileaks

Zwischen Wikileaks-Gründer Julian Assange und dem ehemaligen Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg ist es nach Meinungsdifferenzen im Hinblick auf das Konzept und das Handling zum Bruch gekommen. Dieser gründete daraufhin seine eigene Whistleblower-Plattform Openleaks.

Openleaks hat ein eigenes Nutzerkonzept, bei der der Informant selbst entscheiden kann, was mit seinen Informationen geschehen soll. Der Informant ist derjenige, der alleine entscheidet, welcher Organisation er seine Dokumente zur Verfügung stellt.

Inside WikiLeaks
Inside WikiLeaks
Staatsfeind WikiLeaks
Staatsfeind WikiLeaks



Openleaks fungiert dabei als Dienstleister und Partner, der es ermöglicht, dass anonyme Quellen Informationen an Dritte weitergeben können. Diese Dritten sind nicht Openleaks direkt, sondern Partner wie Medien, NGOs, Gewerkschaften sowie weitere Organisationen, die Interesse daran haben, die Öffentlichkeit zu informieren.

Openleaks wird also anders als Wikileaks keine Dokumente selber veröffentlichen, sondern lediglich dafür sorgen, dass Quellen ihre Dokumente an ausgesuchte Partner über so genannten tote Briefkästen übermitteln können.

Openleaks ist mit diesem verbesserten Konzept zur neuen Generation im Whistleblowing geworden. OpenLeaks-Konzept:

OpenLeaks – Next Generation Whistleblowing - www.maingold.com

Mittwoch, 7. September 2011

Schwere und peinliche Datenpanne bei Wikileaks

Wikileaks hat nach der schweren Datenpanne um die geheimen US-Depeschen den kompletten Datensatz jetzt selbst online veröffentlicht. Damit sind nun auch die Namen von Informanten der US-Botschaften öffentlich, die teilweise sensible Informationen lieferten.

Staatsfeind WikiLeaks
Inside WikiLeaks


Ursprünglich hatten Wikileaks-Gründer Julian Assange und seine Medienpartner wie »Der Spiegel« die Identifikation der Informanten unterbinden wollen, indem sie ihre Namen unkenntlich gemacht hatten. Allerdings geriet als weitere schwerwiegende Panne die verschlüsselte Datei mit den unredigierten Namen in Umlauf.

Außerdem veröffentliche der britische Journalist David Leigh in einem Buch über Wikileaks das Passwort zur Entschlüsselung der Botschafts-Telegramme. Der Mitarbeiter der britischen Zeitung »The Guardian« hatte die sensible Daten von Wikileaks erhalten, die zu diesem Zeitpunkt noch in einer Medienpartnerschaft verbunden waren. Nach mehreren kritischen Artikeln im Guardian über Vergewaltigungsvorwürfen gegen Assange brach diese Kooperation auseinander.

Leigh rechtfertigte die Veröffentlichung des Passworts in seinem Buch mit dem Hinweis, er sei davon ausgegangen, dass es damals nur für wenige Stunden gültig gewesen sei. Vielleicht hätte er bei Assange mal nach dessen Gültigkeit fragen sollen.

Diese peinlichen Datenpannen offenbaren die gravierenden Mängel der Wikileaks-Administration, die nicht ohne Folgen für die weitere Versorgung der Plattform durch Informanten bleiben dürften.

Montag, 5. September 2011

Es leckt bei Wikileaks - Wikileaks-Informanten im Netz veröffentlicht

Der Sinn von Wikileaks ist, geheime Informationen unter Schutz der Informanten öffentlich zu machen, um damit Transparenz zu schaffen und die Gesellschaft über das Internet zu demokratisieren. Nun ist Wikileaks noch einen Schritt weitergegangen und hat gleich auch noch die Informanten veröffentlicht. Durch ein Datenleck wurden Wikileaks-Informanten im Netz veröffentlicht.

Es ist der GAU für die Enthüllungsplattform Wikileaks: Mehr als 250.000 Depeschen des US-Außenministeriums wurden im Internet öffentlich. Nun müssen Informanten von US-Diplomaten um ihre Sicherheit fürchten.

Wikileaks hat nach eigenen Angaben am 25. August 2011 das US-Außenministerium gewarnt, dass die vollständige Veröffentlichung der sogenannten Cables bevorsteht. Jetzt hat Wikileaks die Flucht nach vorne angetreten und die Daten komplett frei ins Netz gestellt.



Das Datendesaster beginnt mit einem Passwort. Wikileaks-Gründer Julian Assange schreibt es für den "Guardian"-Journalisten David Leigh auf einen Zettel, mitsamt einer mündlichen Ergänzung. Leigh erhält damit Zugriff zu einem Ordner auf einem Wikileaks-Server, in dem geheime US-Depeschen liegen. Der "Guardian" und andere Zeitungen publizieren sorgfältig daraus - ohne Namen der Informanten zu nennen. Es ist der Höhepunkt brisanter Wikileaks-Enthüllungen im November 2010.

Durch diese peinliche Datenpanne ist Wikileak-Idee sehr in Verruf geraten - zeigt sie doch drastisch auf, das Wiikileaks nicht für ausreichenden Datenschutz der Informanten sorgen kann. Ohne Informatenschutz ist die Wikileak-Idee zum Scheitern verurteilt. Wikileaks Enthüllungen

Weblinks:

Cablegate.WikiLeaks.org

Das Datenleck - Wikileaks-Informanten im Netz veröffentlicht - www.Kulturzeit.de