Keine Partei hat bei der letzten Wahl so viele Prozente bekommen, dass sie den Anspruch erheben könnte, dass ihre Inhalte zum größten Teil für ganz Deutschland gelten sollten. Die Mehrheit der Deutschen lehnt laut DeutschlandTrend eine Neuauflage der GroKo ab. Nach zuletzt 61 Prozent Zustimmung wollen nun nur noch 45 Prozent das Bündnis. Kritisch wird die CSU gesehen.
Die GroKo-Müdigkeit der Wähler ist nicht weiter verwunderlich. In den letzten vier Jahren war zu sehen, das die GroKo auf der Stelle trat. Und was von den Sondierungsverhandlungen zu hören ist, betrifft auch nicht in erster Linie die Sorgen und Nöte der Bevölkerung. Eine Groko halten viele Wähler nicht für wünschenswert.
Wenn man eh immer einer große Koalition vorgesetzt bekommt, wofür überhaupt noch wählen gehen? Ich möchte keine Einheitspartei wie in der DDR sondern einen politisch diversen Bundestag in denen die verschiedenen Strömungen zu ihren Prinzipien stehen.
Es wird dann weiter „gewurstelt“. Ob dann dieses Zweckbündnis die gesamte Legislaturperiode hält, wagen viele zu bezweifeln. Warum denn keine Minderheitsregierung? Davor hat vor allem Frau Merkel berechtigte Angst, denn dann müsste „echte Parlamentsarbeit“ betrieben werden.
Bemerkenswert ist zudem, das die Zustimmung für Frau Merkel stetig sinkt. Das ist ein Zeichen dafür, das der Wähler eine Grundlegende Veränderung wünscht. Nach meiner Meinung wäre hier am besten eine Minderheitsregierung, die sich mit unterschiedlichen Parteien die Mehrheit zur Durchsetzung ihrer Politik suchen muß. Und das würde endlich mehr Demokratie in das verstaubte Parlament bringen.
Es wäre besser wenn Merkel endlich den Weg für die notwendigen Regenerationsprozesse frei macht, anstatt um der Macht willen am Stuhl kleben zu bleiben. So wie es jetzt ist hat diese Frau die politischen Kultur in Deutschland nachhaltig geschadet und sollte die SPD da jetzt mitmacht, werde ich die Partei in den nächsten zwanzig Jahren nicht mehr wählen, weil sie zum linken Flügel der CDU verkommen ist. Schade eigentlich weil die SPD meine erste Partei war.