Montag, 9. Juni 2014

Brasilien zwischen Vorfreude und Protest

Brasilien Protest WM 2014
Das Volk liebt Fussball, aber nicht seine Politiker und schon gar nicht die FIFA-Funktionäre. Nun ist der Fussball zu Gast in dem fussballverrrückten Land, doch gibt es viele kritische Stimmen, da der ausbeuterische Charakter dieser Veranstaltung offenbar geworden ist. Das gespaltene Land sieht der WM mit großer Vorfreude entgegen, die von negativen Umständen begleitet ist. Als Brasilien 2007 den Zuschlag für die Fußball-WM bekam, war der Jubel im Land riesig. Doch zuletzt war davon kaum noch etwas übrig. Massenproteste, Streiks, Krawalle bestimmten die Schlagzeilen. Die aufgebrachten Demonstranten weisen darauf hin, daß die WM hohe Kosten verursacht und die finanziellen Mittel dann an anderer Stelle im Haushalt fehlen. Die WM ist dann so etwas wie eine gigantische Umverteilugnsmaschine. Die Indios aus dem brasilianischen Urwald protestieren gegen die Politik der Regierung und dagegen, daß ihre Lebensgrundlage zerstört wird. Sie wollen auf sich und ihre Situation aufmerksam machen. Die Indios nutzen die Lage im Vorfeld der WM, um gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen zu demonstrieren. Mit Pfeil und Bogen schossen die Indios auf die berittene Polizei, die gegen die Demonstranten einschritt. Täglich wird eine Fläche von 40 Fussballfeldern im brasilianischen Urwald gerodet. Ihr Protest richtet sich gegen die ausbeuterische und umweltvernichtende Politik der brasilianischen Regierung. Weblink: Gooool do Brasil: Kartografie einer nationalen Leidenschaft
Gooool do Brasil: Kartografie einer nationalen Leidenschaft
von Alois Gstöttner

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