Kaum hat Wikileaks neue Enthüllungen angekündigt, sind Ministerien
und Geheimdienstein Aufruhr. Ein Furcht vor der Flut geheimer Papiere
geht um. Erste Details zu den mutmaßlichen Geheim-Dokumenten sickern
bereits durch - und versprechen wenig schmeichelhafte Details über
prominente Staatsmänner aus aller Welt.
Für dei Verfasser der geheimen Dossiers, die nun von der
Online-Plattform Wikileaks eröffentlicht werden, bleibt nun nur die
Flucht nach vorn, um diplomatische Schadensbegrenzung zu betreiben.
US-Außenministerin Hillary Clinton hat die politischen Führungen
zahlreicher Staaten über die absehbare Veröffentlichung vertraulicher
US-Dokumente auf der Online-Plattform Wikileaks unterrichtet. Sie hat
asuch die deutsche Bundesregierung auf eine mögliche Enthüllung
diplomatischer Geheimnisse im Internet vorbereitet.
Die US-Regierung befürchtet, dass Wikileaks in Kürze eine Flut
geheimer Papiere aus dem amerikanischen Außenministerium öffentlich
macht. Dabei könnte es sich etwa um Protokolle vertraulicher
Diplomaten-Gespräche handeln oder um persönliche Einschätzungen von
US-Botschaftern über Regierungsmitglieder des jeweiligen Landes.
Torpedo-Blog ist ein infomativer Gesellschafts- und Politik-Blog für Aufklärung und gesellschaftlichen Wandel. Dieser Nachrichten-Blog informiert tagesaktuell über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt. Der Blog zu Politik, Gesellschaft und Zeitgeschehen schreibt Artikel über Politik und Gesellschaft im Spiegel der Zeit. Dieser Nachrichten-Blog informiert über das politische Geschehen und Ereignisse aus aller Welt, u.a. über Europa, Brexit, Gelbwesten, May, Macron, Frankreich
Sonntag, 5. Dezember 2010
Dienstag, 30. November 2010
Angela "Teflon" Merkel
Teflon-Pfannen pflegen durch ihre Pfannenbeschichtung vieles
abgleiten zu lassen. Was sich bei der Beschichtung einer Pfanne bestens
bewährt und als praktisch erwiesen hat, ist für die Charakterisierung
einer Person weniger erfreulich, da hier auf non-chalante Weise der
Vorwurf des Abrallen lassens enthalten ist.
Mit dieser undiplomatischen Bezeichnung und wenig schmeichelhaften Beurteilung spielen US-Botschafter darauf an, dass vieles an unserer Kanzlerin abgleite. Dennoch ist die Charakterisierung durchaus aufschlussreich. Wer gedanklich in die Nähe des Teflon gerückt wird, hat Scheuklappen und weigert sich, Probleme zu lösen - und kann auch als beratungsresistent eingestuft werden.
Ausländischen Diplomaten wird nachgesagt, dass sie eine bessere Wahrnehmung über Poliitiker aus fremden Ländern besitzen. Die Dossiers geben Auskunft darüber, wie US-Diplomaten Politiker einschätzen. Wollten die Mitarbeiter des Außendienstes, deren geheime Dossiers nun von Wikikleaks enthüllt wurden, damit etwa andeuten, dass die Probleme in diesem Land von der Bundeskanzlerin einfach abprallen wie von einer Teflon-Pfanne?
So Unrecht hätten diese mit damit jedenfalls nicht. Unbestritten ist auch, dass die Kanzlerin viele drängende Probleme einfach nicht bereit oder in der Lage ist, zu lösen, sondern eher aussitzt. Daher ist der non-chalante Vorwurf amerikanischer Diplomaten durchaus nicht aus der Welt gegriffen.
Mit dieser undiplomatischen Bezeichnung und wenig schmeichelhaften Beurteilung spielen US-Botschafter darauf an, dass vieles an unserer Kanzlerin abgleite. Dennoch ist die Charakterisierung durchaus aufschlussreich. Wer gedanklich in die Nähe des Teflon gerückt wird, hat Scheuklappen und weigert sich, Probleme zu lösen - und kann auch als beratungsresistent eingestuft werden.
Ausländischen Diplomaten wird nachgesagt, dass sie eine bessere Wahrnehmung über Poliitiker aus fremden Ländern besitzen. Die Dossiers geben Auskunft darüber, wie US-Diplomaten Politiker einschätzen. Wollten die Mitarbeiter des Außendienstes, deren geheime Dossiers nun von Wikikleaks enthüllt wurden, damit etwa andeuten, dass die Probleme in diesem Land von der Bundeskanzlerin einfach abprallen wie von einer Teflon-Pfanne?
So Unrecht hätten diese mit damit jedenfalls nicht. Unbestritten ist auch, dass die Kanzlerin viele drängende Probleme einfach nicht bereit oder in der Lage ist, zu lösen, sondern eher aussitzt. Daher ist der non-chalante Vorwurf amerikanischer Diplomaten durchaus nicht aus der Welt gegriffen.
Sonntag, 28. November 2010
Minister der Mogelpackung
Als Angela Merkel Ende Oktober 2009 ihr Kabinett vorstellte, zählte
Wolfgang Schäuble zu den wenigen Mitgliedern, denen das Etikett
"politisches Schwergewicht" angeheftet wurde. Nach 13 Monaten im Amt ist
davon wenig übriggeblieben: Schäuble hat sich dem ausbaufähigen
Gesamtniveau dieser Koalition längst mühelos angepaßt - sowohl in seiner
Rolle als Steuer-, wie auch als Haushalts- und Finanzkrisenminister.
Der Finanzkrisenminister ist zu einem Minister in der Krise geworden. Das ist vielerlei Hinsicht unerfreulich, besonders mit Blick auf den Haushalt, der am Freitag den Bundestag passierte. Statt ihm seinen Stempel auszudrücken, ihn mit eigenen Ideen und Inhalten zu füllen und durch zusätzliche Steuereinnahmen auf eine solide Grundlage zu stellen, hat Schäuble zugesehen, wie sein Sparpaket solange zugunsten der Wirtschaft geändert wurde, bis es in ein bedenkliche Schieflage geraten ist.
Auch die neue sog. "Schuldenbremse" ist eine weitere typische Mogelpackung, denn Schäuble hat hier wieder einmal getrickst - hält er diese nur dem Worte nach, aber nicht dem Geiste nach ein: So setzt die Kreditaufnhame 2011 doch höher an als nötig, um sich auch für die Folgejahre zusätzliche Verschuldungsspielräume zu verschaffen.
Der SPD-Verdacht, die Koalition richte sich hier eine "Kriegskasse" ein, um vor der nächsten Wahl doch noch die Steuern senken zu können, drängt sich geradezu auf. Diese "Schuldenbremse" kann so nicht unbedingt als Ausdruck seriöser Finanzpolitik angesehen werden, da sie stille Reserven schafft, die an anderer Stelle im Haushalt viel sinnvoller ausgegeben werden könnten.
Der Finanzkrisenminister ist zu einem Minister in der Krise geworden. Das ist vielerlei Hinsicht unerfreulich, besonders mit Blick auf den Haushalt, der am Freitag den Bundestag passierte. Statt ihm seinen Stempel auszudrücken, ihn mit eigenen Ideen und Inhalten zu füllen und durch zusätzliche Steuereinnahmen auf eine solide Grundlage zu stellen, hat Schäuble zugesehen, wie sein Sparpaket solange zugunsten der Wirtschaft geändert wurde, bis es in ein bedenkliche Schieflage geraten ist.
Auch die neue sog. "Schuldenbremse" ist eine weitere typische Mogelpackung, denn Schäuble hat hier wieder einmal getrickst - hält er diese nur dem Worte nach, aber nicht dem Geiste nach ein: So setzt die Kreditaufnhame 2011 doch höher an als nötig, um sich auch für die Folgejahre zusätzliche Verschuldungsspielräume zu verschaffen.
Der SPD-Verdacht, die Koalition richte sich hier eine "Kriegskasse" ein, um vor der nächsten Wahl doch noch die Steuern senken zu können, drängt sich geradezu auf. Diese "Schuldenbremse" kann so nicht unbedingt als Ausdruck seriöser Finanzpolitik angesehen werden, da sie stille Reserven schafft, die an anderer Stelle im Haushalt viel sinnvoller ausgegeben werden könnten.
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