Samstag, 14. März 2015

Griechenland fordert Reparationen für die deutsche Besatzungszeit

Soldaten in Distomo
Je lauter die Töne im politschen Streit zwischen Griechenland und Deutschland werden, desto lauter werden auch die Rufe nach Reparationszahlungen. Im Oktober 1940 wurde Griechenland gezwungen, am Zweiten Weltkrieg teilzunehmen. Grund dafür war der Einmarsch von Mussolinis Armeen in Epirus ohne irgend eine Veranlassung. Hitlers Wehrmacht marschierte im April 1941 in Griechenland ein, um Mussolini und seine Beatzungstruppen von einer demütigenden Niederlage zu retten. Griechenland wurde in der Folge von den Nazi-Deutschen wie kein anderes Land, ausgeraubt und ruiniert. Gemäß den Berechnungen des Internationalen Roten Kreuzes starben als Folge der deutschen Ausplünderung mindestens 300.000 Griechen an Hunger. Aus diesem Grunde hat sich Mussolini bei seinem Außenminister, Graf Ciano, beschwert: »Die Deutschen haben von den Griechen sogar die Schuhbänder geraubt.« Deutschland und Italien zwangen Griechenland nicht nur zu übermäßigen Besatzungsausgaben, sondern auch zu einer Zwangsanleihe (Besatzungsdarlehen) in Höhe von 3,5 Milliarden USD. Hitler persönlich hatte die Verpflichtung Deutschlands anerkannt, diese Schulden zu zahlen und dazu Anweisungen gegeben, schon während des Krieges mit der Rückzahlung zu beginnen. Dies wertet die Regierung Griechenlands als Schuldeingeständnis und fordert Reparationen für die deutsche Besatzungszeit.

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