Sonntag, 29. März 2015

Die EU, die Demokratie und die Banken

Mit dem EZB-Neubau stellt sich die vierte Macht im Staat glanzvoll zur Schau. Die EZB muss aufpassen, dass die Fertigstellung ihres Turms zu Babel nicht mit dem Zusammenbruch der Eurozone kolliidert . Weniger Luxus-Symbolpolitik und mehr Finanzrealismus wären weitaus besser.

Bei dieser stilisierten Nabelschau des Geldes ist es Zeit für offene Fragen: Was hat die EZB und was haben die Banken eigentlich mit Demokratie zu tun? Wollen wir eigentlich Politik von nie gewählten Bankern?
Am Montag war ein interessanter Bericht zur EZB in der ARD Spätsendung - wie immer, damit das Volk den Inhalt nicht zu sehen - zu sehen. Die EZB wurde darin als Politiker, die nie gewählt wurden, aber Staaten vernichten kann und politische Macht ausübt, dargestellt.

Der EZB-Neubau stellt das Verhältnis zur EU und zur Demokratie auf die Probe. Geschieht das alles, um die Banken und den Euro womöglich vor der Bevölkerung und deren Wohl zu retten? Wollen wir das eigentlich? Wurden wir hierzu gefragt? Nein!

Die EU und die in diesem Lande vorherrschende Form der "Demokratie" hat es nicht nötig, danach zu fragen, Vielleicht erklärt dies auch die Tumulte, die rund um das neue EZB-Gebäude in Frankfurt entstanden sind.

1 Kommentar:

  1. Mal von der sehr heftig geführten Auseinandersetzung um die EZB abgesehen, von der ich sehr wohl denke, dass es sie geben muss, ohne zu glauben, dass sie immer gut und richtig handelt (aber das glaube ich sowieso von fast keiner Bank)... Also von alledem abgesehen, verursacht mir der Anblick dieser "Twin Towers" alles andere als ein gutes Gefühl. Es ist doch ein arg belastetes Symbol, das da in Frankfurt entstanden ist, und man hätte darauf verzichten können, ohne sich sagen lassen zu müssen, dass man sich duckt oder einschüchtern lässt.

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