Montag, 6. April 2015

Die "Friedensbewegung" Deutschlands

Die "Friedensbewegung" Deutschlands ist in der Tat zu einem armseligen Häufchen von Protestlern und Sozialromantikern verkommen – saft- und kraftlos und erst recht vollkommen wirkungslos.

Auf eine ihr wohl noch nicht einmal bewußte Weise spiegelt diese Bewegung die ganze.Misere der Demokratie deutscher Spielart und deren Verankerung in den Köpfen der Bevölkerung.

Die Ostermarschierer sind das überkommene Aushängschild ritualisierter "Proteste". Dort, wo der Protest zum Ritual wird, ist die Wirkung bereits marginalisert. Ihre Wirkung wird von einer nach Aufmerkasmakeit heischenden Gesellschaft nicht mehr warhrgenommen.

Das Ritual des Ostermarsches gibt deutliche Aufschlüsse über die Wirkungsweise von Politik. Die, die sich durch ihren Protest als demokratischen Handlungsakt schon mutig von den anderen abheben, die nichts mehr tun, werden in ihrer Wirkung nicht mehr warhrgenommen.

Diesen "Protesten" folgt dann auch nichts; kein Generalstreik, keine brennenden Barrikaden, keine extremen Wahlausgänge, keine Massendemonstrationen - und demzufolge natürlich auch kein Politikwechsel.

So darf man sich über die Folgen nicht wundern. Der Bürger wird entpolitisiert und durch diese Entpolitisierung regierbarer und damit auch beherrschbaer gemacht. Da Proteste wirkungslos sind, wird klaglos alles hingenommen. Und schlecht gemachte Politik kann auf einmal als "alternativlos" verkauft werden.

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